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Allianz Leben-Chef: Eigenverantwortung bei der Altersvorsorge soll gestärkt werden

Stuttgart (ots)

- Besteuerung der Kapitallebensversicherung falsches Signal 
   - Hinterbliebenenvorsorge wichtige Voraussetzung für private 
     Leibrente 
   - Sofort-Einstieg in volle Förderung bei Riester-Rente
Deutliche Kritik äußert Gerhard Rupprecht, Vorstandsvorsitzender
der Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben), an den Plänen zur
Besteuerung der Lebensversicherung. Das vorgesehene
Alterseinkünftegesetz (AEG) widerspreche in seiner jetzigen Fassung
allen bisherigen Erklärungen, die Eigenverantwortung in der
Altersvorsorge stärken zu wollen. "Wenn die Lebensversicherung
steuerlich sogar schlechter gestellt werden soll als reine
Kapitalanlagen, dann wird die mit Abstand am häufigsten genutzte Form
der privaten Altersvorsorge massiv diskriminiert", argumentiert der
Chef von Deutschlands größtem Lebensversicherer.
Die Vorhaben der Bundesregierung verstoßen nach seiner Auffassung 
gegen die Generationengerechtigkeit. "Es kann nicht sein, dass der 
jüngeren Generation mit den Reformen eine dreifache Zusatzlast 
aufgebürdet wird", sagt Rupprecht. So müssten die Jungen nicht nur 
damit rechnen, in Zukunft länger und mit höheren Beiträgen in die 
Rentenversicherung einzuzahlen und dennoch später weniger Leistungen 
ausbezahlt zu bekommen. Neue Steuern auf die Lebensversicherung 
würden es den Jungen zusätzlich erschweren, rechtzeitig eine sichere 
private Altersvorsorge aufzubauen. Durch die Besteuerung käme es im 
Alter zu einer weiteren finanziellen Belastung.
Rupprecht begrüßt grundsätzlich den im AEG vorgesehenen Aufbau
einer privaten kapitalgedeckten Leibrentenversicherung. Allerdings
führten die vielfachen Einschränkungen dieses Produkts (nicht
beleihbar, nicht kapitalisierbar, nicht veräußerlich, nicht
übertragbar, nicht vererbbar) dazu, "dass kaum jemand freiwillig
einen entsprechenden Vertrag unterschreiben wird". Rupprecht verweist
darauf, dass viele Versicherer seit Jahrzehnten zur Abrundung ihrer
Produktpalette AEG-ähnliche Tarife anböten.
"Das Interesse der Kundschaft war und ist aber gering, so dass
diese nie über den Status eines Nischenprodukts hinausgekommen sind",
so der Allianz-Leben-Chef. Rupprecht forderte, dass die private
Leibrente eine Hinterbliebenenvorsorge einschließen müsse, "denn es
ist keiner Familie vermittelbar, dass die Beiträge verloren sind,
wenn der Vater oder die Mutter stirbt".
"Im Grundsatz gut, in der Durchführung nicht ausreichend" - dieses
Urteil gilt für Rupprecht auch für die im AEG vorgesehenen 
Vereinfachungen der Riester-Rente. Ein "entschlacktes" 
Antragsverfahren für die Versicherten und weniger 
Zertifizierungskriterien für die Anbieter trügen zwar zur 
Entbürokratisierung bei. Für den Vorstandsvorsitzenden sind das 
jedoch "zögerliche Trippelschritte an Stelle des eigentlich 
notwendigen Quantensprungs".
So könnte ein sofortiger Einstieg in die Vollförderung bei der 
privaten, staatlich geförderten Altersvorsorge einen "wahren Schub" 
auslösen. Denn mit den derzeit geringen Einzahlungen - bei der 
Allianz Leben lagen diese im Jahr 2003 bei monatlich 
durchschnittlich 10 Euro plus 5 Euro staatliche Förderung - sei eine 
ausreichende private Altersvorsorge nicht zu erreichen. Außerdem 
schlägt Allianz Leben die Einführung einer einheitlichen Zulage vor, 
wie dies im Ausland bei vergleichbaren Produkten bereits praktiziert 
werde. Dadurch würde die Riester-Rente erheblich einfacher und 
verständlicher.
Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend 
   angegebenen Vorbehalten.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:
So weit wir hierin Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere 
Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten 
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die 
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von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben 
weiteren hier nicht aufgeführten Gründen ergeben sich eventuell 
Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage 
und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz 
Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der 
anschließenden Integration von Unternehmen und aus 
Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem 
Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten, 
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und 
insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch 
die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie 
nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere 
hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. 
Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und 
das Ausmaß von Abweichungen erhöhen.
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die hierin 
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.
Ansprechpartner:
Allianz Lebensversicherungs-AG
Unternehmenskommunikation
Claudia Mohr-Calliet
Reinsburgstraße 19
70178 Stuttgart
Tel: 07 11 / 6 63 - 54 26
Fax: 07 11 / 6 63 - 15 35
www.allianz.de

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