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PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis: Sonntag, 8. Juli 2001

Bonn (ots)

GlaubensWelten
   9.30 Uhr Andere Länder, anderer Glaube
   Osttimors neue Geburt
   Bischof Belo und seine verlorenen Schafe
Als sich im Sommer 1999 etwa 80 Prozent der Bevölkerung Ost-Timors
für eine Unabhängigkeit von Indonesien entschieden hatten, erlebte
das Land eine Gewaltorgie ohne Gleichen. 70 Prozent der zivilen
Infrastruktur sind seitdem zerstört, 200.000 Menschen wurden nach
West-Timor zwangsdeportiert, Tausende wurden brutal ermordet.
Unter dem Schutz der internationalen Friedenstruppen kehren die
Menschen nun langsam in ihre zerstörte Heimat zurück.
Identifikationsfigur für die leidgeprüften Menschen ist der
Friedensnobelpreisträger Bischof Belo. Wie der gute Hirte sammelt er
die verlorenen Schafe, ruft zur Versöhnung und Vergebung auf. Denn
ohne diese innere Umkehr könne der Neuanfang nicht gelingen.
Der Film zeigt die Versöhnungsarbeit der Kirche und den
Wiederaufbau ziviler Strukturen im Bereich von Bildung,
Gesundheitswesen, Kommunikation und Verwaltung.
Film von Hans-Joachim Schilde (2000)
11.00 Uhr PHOENIX VOR ORT:
   Berlin: 17. Forum Pariser Platz: "Kinder nach Maß? -
Gen-Technologie und Familienpolitik"
Die Diskussion über den Import von und die Forschung an
menschlichen Stammzellen wird Politik und Gesellschaft auch in den
kommenden Monaten und Jahren beschäftigen. Während Forscher an
einigen deutschen Instituten mit dem Import von Stammzellen offenbar
schon Fakten geschaffen haben, beschloss die Bundesregierung
unlängst, das Embryonen-Schutzgesetz nicht vor Ablauf der aktuellen
Legislaturperiode zu ändern. Das 17. Forum Pariser Platz setzt sich
unter dem Titel "Kinder nach Maß - Gen-Technologie und
Familienpolitik" mit den Risiken und Möglichkeiten angewandter
Gentechnologie auseinander.
An der Podiumsdiskussion nehmen teil:
Edelgard Bulmahn, MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB, stellv. Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Prof. Dr. Detlev Ganten, Nationaler Ethikrat, wiss. Vorstand des
Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin, Berlin
Dr. Susanne Gaschke, Redakteurin, DIE ZEIT
Prof. Josef Schmid, Lehrstuhl für Bevölkerungswissenschaft an der
Universität Bamberg.
Moderation: Martin Schulze, PHOENIX
Zeitzeugen
   13.00 Uhr Herbert Wehner im Gespräch mit Jürgen Kellermeier
Die Geschichte der Bundesrepublik ist ohne den Sozialdemokraten
Herbert Wehner nicht denkbar. Der damals 73-Jährige schildert im
Gespräch mit Jürgen Kellermeier von 1980 den Verlauf der Aufbaujahre
1945 bis 1959. Er erzählt von seinem Weg in den Bundestag, der
Gründung der Bundesrepublik und der DDR und vom Godesberger Programm
1959, dem er gegen starke Widerstände in den eigenen Reihen zum
Durchbruch verhalf.
Schauplatz Europa
   18.45 Uhr Reise in das Sudetenland (2)
   4-teilige Reihe
Bizarre Felsen, malerische Bergseen, weite dunkle Wälder:
Unberührt von Industriegebieten zeigt sich ein stilles, zauberhaftes
Ferienparadies. Im Elbesandsteingebirge beginnt die Entdeckungsreise,
die über das Sudeten- und Riesengebirge führt und schließlich in der
alten Kaiserstadt Ölmütz, nahe des Altvatergebirges, endet. Die Welt
der Gebirge und ihr Vorland war die Heimat der Sudetendeutschen.
Tschechen und Deutsche haben als Einwanderer in Böhmen mehr als 600
Jahre mit- und nebeneinander gewohnt.
Film von Dagmar Wittmers (2000)
Mitten in Europa
   19.15 Uhr Schlesien
   Junge Deutsche in alten Schlössern
Schlesiens Gutshöfe und Schlösser, bis 1945 durchweg im Besitz
deutscher Adelsfamilien, sind unter den Bedingungen des real
existierenden Sozialismus verfallen, teilweise stehen nur noch
Ruinen. Nach der Wende haben sich Nachfahren der alten Besitzer daran
gemacht, einige der alten Liegenschaften zu neuem Leben zu erwecken.
Hierbei hatten sie zunächst nicht nur erhebliche Schwierigkeiten mit
den verständlichen Vorbehalten der polnischen Bevölkerung, sondern
auch große finanzielle und bürokratische Probleme zu überwinden. So
hat zum Beispiel ein junges Berliner Juristenehepaar mit einem
polnischen Partner und der Hilfe von Einheimischen und deutschen
Freunden das bis auf die Grundmauern abgebrannte Schloss Lomniza in
den letzten Jahren in ein inzwischen sehr gefragtes Landhotel
verwandelt.
Klaus Schwagrzinna zeigt die immens schwierigen Bedingungen, aber
auch die Chancen dieser "Re-Integration" auf.
Film von Klaus Schwagrzinna (2000)
Geheimnisse der Welt
   20.15 Uhr Das Gold der Zaren
   3-teilige Reihe. 3. Teil: Rausch und Elend
Der Krieg Russlands gegen Napoleons Truppen hatte auch Moskau, die
alte Hauptstadt des Zarenreichs, durch Brand und Plünderung schwer in
Mitleidenschaft gezogen. Nach der Eroberung der Stadt hatten es die
Franzosen besonders auf die Kunstschätze im Kreml abgesehen. St.
Petersburg blieb verschont. Hier entstanden in den darauffolgenden
Jahren prachtvolle Monumentalbauten, die an den russischen Sieg
erinnern sollten.
Film von Gudrun Ziegler, Miroslawa Bork und Malzargota Bucka
(2000)
PHOENIX-Highlights
   21.00 Uhr Das Rote Quadrat
   3-teilige Reihe. 2. Teil: 100 Stunden Todesangst
Das Erdbeben, das Mädchen und ein Wunder
   Nachrichten im Stundentakt. Da bleibt für Namen und Schicksale
hinter der Schlagzeile keine Zeit. Auch die Folgen einer Katastrophe
oder der Weg dahin verschwinden im Nachrichtenstrudel. Die Reihe "Das
rote Quadrat" ist der Bremskeil in dieser Bilderflut. Filmbilder
werden angehalten, der flüchtige Moment eines Ereignisses wird
eingefroren. Die Reihe erzählt Geschichten auf hohem filmischem
Niveau, sensibel und spannend zugleich - die Geschichte der
9-jährigen Shiran etwa.
Ihre Sommerferien endeten am 17. August 1999, nachts um 3 Uhr 10.
Shiran wurde Opfer des schwersten Erdbebens, das die Türkei seit 1951
erlebt hatte. Aber das kleine israelische Mädchen wurde nach
qualvollen vier Tagen unter den Trümmern eines eingestürzten Hauses
entdeckt und geborgen, nach 100 Stunden Todesangst. Ihr Vater, ihr
Zwillingsbruder und die beiden Großeltern starben in dem
unbeschreiblichen Inferno, das nach offiziellen Angaben 17.000
Menschenleben forderte.
Der Film von Georg M. Hafner schildert in einfühlsamen Bildern die
Rettung des Mädchens, die traumatischen Momente zwischen Leben und
Tod und das Leben nach der Katastrophe. Verantwortlich für das
grausame Ausmaß des Erdbebens sind skrupellose Menschen, denn die
Ferienwohnung, die Shiran und ihre Familie unter sich begrub, war
buchstäblich auf Sand und aus Sand gebaut. Der kriminelle Pfusch am
Bau brachte Tausenden Menschen den Tod. Der verantwortliche
Bauunternehmer wird zwar vor Gericht stehen, nicht aber das tödliche
System aus Mauschelei, Bestechung und Skrupellosigkeit der türkischen
Behörden, das der Film aufzeigt.
Film von Georg M. Hafner (2000)
21.45 Uhr Dauereinsatz Nordsee
   Ein Zollkreuzer auf Streifenfahrt
"Ständige Überwachung ist alles," sagen die Männer vom Wasserzoll.
Ihr Einsatzgebiet reicht von der holländischen bis zur dänischen
Grenze. Sie jagen Schmuggler und Umweltsünder, kontrollieren Fischer
auf hoher See.
Wo Schiffe sind, da sind auch sie. Kurs Nord-Ost, 20 Seemeilen
entfernt, vermuten die Fahnder eine Fischereiflotte. Ein
holländischer Fischkutter ist dran. Die Männer gehen an Bord. Stimmt
die Maschengröße der Netze, sind die Schollen und Seezungen nicht zu
klein... Nur durch ständige Kontrollen, sagen die Wasserzöllner, kann
der Fischbestand in der Nordsee gerettete werden.
Heimathafen Büsum: Der Zollkreuzer "Schleswig-Holstein" fährt mit
zwei Crews im ständigen Wechsel. Kapitän Eckhard Zierke übergibt das
Schiff an seinen Kollegen Christian Pauls. Schwere Sturmböen,
Windstärke 8, so die Prognose. Sie fahren bei jedem Wetter hinaus.
Gerade im Sturm treiben oft Decksladungen oder Container im Meer.
Manchmal kommen sich die Zäller vor wie die Müllmänner der Nordsee.
Was im Wasser schwimmt und da nicht hingehört, müssen sie bergen:
Fässer, Netze, Kühlschränke, Kanister - alles Mögliche wird über Bord
geschmissen, eine Gefahr für jedes Schiff. Und die Täter zu finden,
ist meist aussichtslos.
Reportage von Dörte Schipper und Gregor Petersen (2001)
Menschen
   01.00 Uhr, 06.45 Uhr Ordnungshüter
   Der Pistolenmann - Alltag eines Polizei-Ballistikers
Ein Geschoss fliegt 1.500 Meter weit. Kriminalhauptkommissar
Wolfgang Horn kann nicht nur dies bestimmen, sondern auch, aus
welcher Richtung, Entfernung und mit welcher Waffe geschossen wurde.
Er ist Ballistiker und leitet seit 20 Jahren das Waffenlabor der
Berliner Polizei. Eine Woche begleiten die Autoren, Petra Cyrus und
Martin Rötger, den Kommissar bei der Arbeit. Gemeinsam mit ihm sitzen
sie am Wochenende auf "Rufbereitschaft" und fahren mit ihm bei Nacht
und Nebel zum Tatort, wo man von ihm ein Sofortgutachten verlangt.
"Jede Gesellschaft hat die Verbrecher, die sie verdient," - so die
traurige Erkenntnis von Wolfgang Horn. Er kennt jeden Fall, auch die
Tragik, die sich hinter den Gewaltverbrechen verbirgt.
Die Reportage gibt Einblick in die vielseitigen und hochmodernen
Untersuchungsmethoden der Kriminalpolizei, die zur
Verbrechensaufklärung angewandt werden und zeigt zugleich einen
Querschnitt der Verbrechen, die täglich verübt werden.
Film von Petra Cyrus (2001)
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, e-mail:presse@phoenix.de

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