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PHOENIX

PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Freitag, 28. April 2000

Köln (ots)

Themenabend Kuba
20.15 Uhr Kubas traurige Romantik
Kuba ist bekannt für seine Cocktails, seine Musik, Zucker und
Zigarren. Nicht zuletzt Filme wie Wim Wenders Buena Vista Social Club
und mit diesem die Renaissance einer längst vergessenen Musik, tragen
zu der romantischen Verklärung bei - hierzulande wie auch in Kuba
selbst. Denn 40 Jahre nach der Revolution flüchten die Menschen in
die Erinnerung an alte, an glanzvollere Zeiten.
Salsa und Mojito helfen ihnen dabei - und tatsächlich scheint für
viele die Zeit stehen geblieben zu sein, auch wenn ihre Spuren
unübersehbar sind. 40 Jahre Sozialismus mit und unter Fidel Castro:
Die Menschen sind arm, leben in verfallenen Häusern, prostituieren
sich für harte Dollars, versuchen in die USA zu flüchten. Die
wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse stehen in einem skurrilen
Gegensatz zu der nostalgischen, romantischen Stimmung, die über dem
Land zu liegen scheint  - Kubas traurige Romantik.
Film von Stephan Hallmann
21.00 Uhr Kubas verfallene Pracht 
   Havanna und der Wiederaufbau
Kubas Hauptstadt ist vom Verfall bedroht. Von den prächtigen
Palästen stehen nur noch Ruinen. Kirchen stürzen ein, drei Viertel
der Gebäude der Altstadt von Havanna sind dringend
sanierungsbedürftig. Dennoch gilt "La Habana" immer noch als die
größte Ansammlung kolonialer Architektur in der "Neuen Welt". 1982
wurden 214 Hektar des alten Havanna von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt. Eusebio Leal Spengler, staatlicher Historiker der Stadt,
rettet jetzt die architektonischen Schätze der Altstadt und füllt sie
wieder mit kulturellem Leben. Im Auftrag Fidel Castros ist er allein
für die Renovierung verantwortlich. Mit den Dollars der Touristen,
die in seinen restaurierten Hotels wohnen und mit Hilfe ausländischer
Sponsoren ist es ihm gelungen, die Sanierung der einzigartigen
Paläste, Wohnhäuser und Kirchen zu finanzieren. Aus Palästen werden
Kunstgalerien, aus Klöstern Konzertsäle, in Ladengeschäften findet
man wieder historische Kunsthandwerker , und auch traditionsreiche
Hotels sind wieder belebt.
Der Film dokumentiert nicht nur die Sanierungsarbeiten, sondern auch
die kulturelle Szene, die in die Altstadt zurückkehrt: von der
kubanischen Frauen-Salsa-Band "Chicas del Sabor" über Künstler wie
José Toierac und den Musikklub "Casa del tango" bis zum
Frauen-Streichorchester "Carnerata Romeu", das heute in einer
restaurierten Kirche probt und auftritt.
Film von Natascha Adler
22.15 Uhr Salsa im Blut
   Die Kubaner und ihre Musik
Worin liegt das Geheimnis der kubanischen Musik, die in den
letzten Jahren in der ganzen westlichen Welt so populär geworden ist?
Welche Rolle spielt "Salsa" im kubanischen Alltag?
Die Schwedin Stina Lundberg sucht auf der Karibikinsel nach den
Ursprüngen dieser Musik und findet dabei ein Herzstück kubanischer
Kultur. Auf ihrer Suche nach den Ursprüngen des Salsa besucht Stina
Lundberg die legendären Stars der kubanischen Musik wie Compay
Segundo, Ruben Gonzales und Celia Cruz.
Aber die traditionelle kubanische Musik ist nicht in erster Linie
eine Sache der berühmten alten Herrschaften vom "Buena Vista Social
Club". Salsa ist Musik und Tanz für Schwarze und Weiße, für Alte und
Junge, und gleichzeitig weit mehr als das: Salsa ist Lebensgefühl und
Religion. Salsa ist Liebe, meinen ihre Anhänger. Sie vermittelt
Lebensfreude auch dann noch, wenn der Text eines Liedes traurig ist,
und sie ist Therapie gegen die vielen Nöte des Alltags. Und so machen
sie denn Musik und tanzen - bis auf einen: Fidel Castro. Aber der,
meint ein Sänger, müsse auch soviel nachdenken. "Vielleicht sollte
ihm jemand sagen, dass ein wenig Salsa ganz gut tut...".
Film von Stina Lundberg
23.00 Uhr Die Havanna
   Geschichte einer Zigarre
Die Konquistadoren verachtetn das Rauchen als Angewohnheit der
"Wilden" - 1586 führte Sir Walter Raleigh den Tabak nach England ein.
Während das katholische Spanien schon bald seine wirtschaftliche
Bedeutung erkannte, verboten die Protestanten das Rauchen und
deklarierten es zum Teufelswerk. Konflikte um die "Havanna" gibt es
bis in die Gegenwart. Nach Castros Machtübernahme war der Import in
die USA verboten. Der CIA versuchte, die Privatzigarren Castros zu
vergiften. Gleichzeitig ließ sich der Havanna-Liebhaber J. F. Kennedy
heimlich von Diplomaten mit "Monte Cristos" versorgen.
Hauptproduktionsort der "Havanna" ist immer noch Kuba. Die
Zigarrenhauptstadt aber ist London. Hier gibt es wohl den schönsten
Zigarrenladen der Welt. Die Dokumentation berichtet über ein Stück
Kolonial- und Wirtschaftsgeschichte.
Film von Uwe Kersken und Ralf Breier
Rückfragen:   
PHOENIX Kommunikation, 
Telefon 0221-220-8477, 
Fax 0221-220-8089 Seite 1/2

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