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ista Deutschland-Index zeigt: Wo Transparenz herrscht, wird sparsamer geheizt

ista Deutschland-Index zeigt: Wo Transparenz herrscht, wird sparsamer geheizt
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  • Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen Vorreiter
  • 51 Prozent wünschen sich tagesaktuelle Transparenz
  • Mehrheit fordert politische Unterstützung für Klimaschutz und Sanierung

Essen, 29.05.2025 – Viele Mieterinnen und Mieter tappen beim Energieverbrauch weiterhin im Dunkeln: Laut Deutschland-Index (https://heiz-o-meter.de/deutschland-index) von ista erhalten bundesweit nur durchschnittlich 41 Prozent der Haushalte eine monatliche Verbrauchsübersicht – obwohl sie längst ein Recht darauf hätten, wenn ihre Wohnung mit digitaler Messtechnik ausgestattet ist. Dabei zeigt sich: Wo digitale Informationen verfügbar sind, wird auch sparsamer geheizt – und so aktiv den Kosten entgegengewirkt. Wie stark Verbrauchstransparenz das Verhalten beeinflusst, zeigt auch eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag von ista: Mehr als die Hälfte der Befragten würden noch sparsamer heizen, wenn ihnen nicht nur monatliche, sondern sogar tagesaktuelle Verbrauchsinformationen zur Verfügung stünden.

„Transparenz ist der Schlüssel zu einem bewussteren Energieverbrauch“, betont Hagen Lessing, CEO von ista. „Nur wer seinen aktuellen Verbrauch kennt, kann sein Verhalten anpassen – und so effektiv Energie und Kosten zu sparen.“

Transparenz als Gegenmittel bei gestiegenen Brennstoffkosten

Der Deutschland-Index zeigt interaktiv Daten zu Heizenergieverbrauch, witterungsbedingtem Bedarf, Heizverhalten sowie den Energieträgern. Er schlüsselt außerdem CO₂-Emissionen und -kosten und die regionale Verfügbarkeit digitaler Messinfrastruktur und Verbrauchsinformationen auf Ebene der Bundesländer und auf PLZ2-Ebene auf. Ein zentrales Ergebnis: In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sind die Preise bundesweit mit am höchsten. Dort zahlen Mieterinnen und Mieter mit bis zu 15 Cent am meisten pro Kilowattstunde Heizenergie. Gleichzeitig liegt dort der Anteil mit digitaler Messtechnik ausgestatteter Gebäude überdurchschnittlich hoch – zum Teil über 80 Prozent – und bis zu 63 Prozent der Haushalte erhalten regelmäßige Verbrauchsinformationen. Zugleich wird in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen im Vergleich zur restlichen Republik witterungsbereinigt am sparsamsten geheizt. Auch Brandenburg landet in der Liste der sparsamsten Bundesländer weit vorne.

„Besonders wenn Heizkosten zur Belastung werden, wächst auch das Bewusstsein für Transparenz und Digitalisierung“, so Lessing. „Und umgekehrt: Wer Zugang zu aktuellen Verbrauchsdaten hat, kann gezielt gegensteuern – durch bewussteres Verhalten. Transparenz ist ein wirksames Steuerungsinstrument gegen steigende Energiekosten.“ Die Umfrageergebnisse unterstreichen: Je zeitnäher die Menschen über ihren Verbrauch informiert sind, desto stärker passen sie ihr Verhalten entsprechend an. Der positive Nebeneffekt: Das sparsamere Verhalten führt in den digitalisierten Regionen damit auch zu weniger CO₂-Emissionen.

Gründe für unterschiedliche Entwicklungen bei den Brennstoffkosten

Hintergrund sind die unterschiedlichen Entwicklungen bei den Brennstoffkosten, da die Preisniveaus erst mit erheblichen Zeitversatz bei den Verbrauchern ankommen:

Die Energiepreisbremsen für Gas und Fernwärme sind Ende 2023 und die Mehrwertsteuerabsenkung Ende März 2024 ausgelaufen. Seit April 2024 gilt wieder der reguläre Preis und der volle Steuersatz von 19 Prozent. Für das Jahr 2024 ist bei Fernwärme die starke Steigerung zu spüren, da die Energiepreisbremse Fernwärme sogar zu günstigeren Preisen als vor der Krise geführt hatte. Hinzu kommt, dass bei der Zusammensetzung der Fernwärmepreise vieler Fernwärmenetze eine Kombination aus verschiedenen Energiequellen genutzt wird. Veränderungen bei den jeweiligen Energiekosten kommen mit Zeitversatz an, da die Verträge häufig langfristig abgeschlossen werden und Preissenkungen nur verzögert weitergegeben werden. Für Heizöl galt durchgehend der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Da Heizöl in der Regel nur einmal jährlich bestellt wird, hängen die tatsächlichen Kosten stark vom jeweiligen Kaufzeitpunkt ab. Zudem orientieren sich die Heizölpreise stärker an den internationalen Rohölmärkten als an saisonalen Schwankungen.

Mehrheit fordert politische Unterstützung für Klimaschutz und Sanierung

Effizientere Heizsysteme und energetische Sanierungen können die Emissionswerte noch deutlicher senken. Dieser Wunsch treibt die Verbraucher mehrheitlich an: Laut YouGov-Umfrage wünschen sich zwei Drittel (67 Prozent), dass die Bundesregierung energetische Gebäudesanierungen stärker fördert – um sowohl Klimaziele zu erreichen als auch Energie bezahlbar zu halten. „Die Menschen wollen mit anpacken – aber sie erwarten auch klare Rahmenbedingungen“, sagt Lessing. „Dazu gehört, dass klimafreundliches Verhalten durch gute Informationen und politische Unterstützung möglich gemacht wird.“

Klare Haltung der Bevölkerung: An Klimazielen festhalten

58 Prozent der Mieterinnen und Mieter sprechen sich klar dafür aus, dass Deutschland an den Klimazielen festhalten soll– und lehnen eine Orientierung an der klimapolitischen Abkehr der USA unter Präsident Trump ab. „Wenn wir Deutschland bis 2045 klimaneutral machen wollen, müssen wir beim Gebäudesektor ansetzen“, erklärt Lessing. „Dazu gehört, dass das Recht auf monatliche Verbrauchsinformation flächendeckend umgesetzt wird – und zwar nicht nur auf dem Papier.“

Über ista

Wir geben Häusern eine Zukunft. Das tun wir mit Produkten und Dienstleistungen, die dabei helfen, den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren. Dazu managen wir Daten und Prozesse, durch die Immobilien klimafreundlicher, sicherer und komfortabler werden. Die Basis für unsere Produkte und Services ist digital. Dabei sorgen wir dafür, dass wir den Wechsel zu unseren nachhaltigen Technologien für alle einfach machen. So ermöglichen wir jedem Menschen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wir haben weltweit bereits über 45 Millionen funkende Geräte im Einsatz und entwickeln Lösungen für energieeffiziente und zukunftssichere Gebäude. Wir beschäftigen über 6.300 Menschen in 20 Ländern und unsere Produkte und Services werden weltweit in über 14 Millionen Wohnungen und Gewerbeimmobilien eingesetzt – bei mehr als 460.000 Kunden. 2024 erwirtschaftete die erweiterte ista Gruppe einen Umsatz von 1.220 Millionen Euro. Mehr Informationen unter www.ista.com/de.

Kontakt für weitere Informationen

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Corporate Communications 
Caren Altpeter
Telefon: +49 (0) 201 459 3801
E-Mail:  Caren.Altpeter@ista.com 
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