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NABU

NABU für konsequente Fortführung der Ökologischen Steuerreform

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die rot-grüne
Bundesregierung dazu aufgefordert, die Ökologische Steuerreform über
2003 hinaus fortzuführen. "Das Prinzip der kontinuierlichen
Verteuerung des Umwelt- und Ressourcenverbrauchs bei gleichzeitig
zunehmender Entlastung des Faktors Arbeit ist und bleibt richtig",
sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Daran ändere auch die
kindische Anti-Ökosteuerkampagne der Opposition nichts, die damit
vergeblich von eigenen Skandalen und programmatischer Dürftigkeit
ablenken wolle. "Die Öffentlichkeit wartet auf konstruktive
Vorschläge von Union und FDP zum Schutz des Klimas und der Umwelt",
so Billen. Bis dahin sei man darauf angewiesen, die einschlägigen
Ökosteuer-Vorschläge der ehemaligen Bundesumweltministerin zu
zitieren.
Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" denkt die
Bundesregierung darüber nach, die jährliche Erhöhung der
Ökosteuersätze mit dem Jahr 2003 zu beenden und zumindest einen Teil
der Einnahmen für Investitionen im Sinne des Umweltschutzes zu
nutzen. Der NABU halte dagegen am Prinzip der Aufkommensneutralität
fest, so Billen: "Das Geld, das durch die zusätzlichen Energiesteuern
eingenommen wird, muss den Bürgerinnen und Bürgern vollständig
zurückgegeben werden." Wenn die Bundesregierung ökologische
Investitionen für notwendig halte, solle sie diese aus dem
allgemeinen Haushalt bestreiten. "Hier gibt es in der Tat noch
einigen Nachholbedarf, zum Beispiel bei der notwendigen Sanierung von
Altbauten", so der NABU-Bundesgeschäftsführer.
Um die Akzeptanz für die Ökologische Steuerreform zu erhöhen,
sollten die daraus resultierenden Einnahmen ab 2003 unmittelbar zur
Senkung der Einkommens- und Unternehmenssteuern sowie zur Anhebung
der Transfereinkommen wie Sozialhilfe oder BAföG verwendet werden.
"Diese Gutschrift sollte auf der Gehaltsabrechnung sowie
vergleichbaren Formularen separat aufgeführt werden", sagte Billen.
Darüber hinaus sollten die Ausnahmeregelungen für die Industrie
drastisch reduziert sowie die Stromsteuersätze stärker an
ökologischen Kriterien ausgerichtet werden: "Es kann nicht sein, dass
Verbraucher von Ökostrom genauso viel bezahlen wie die Nutzer von
Kohle- oder Kernenergie."
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, 0228-4036-141
Im Internet zu finden unter http://www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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