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NABU

NABU: Klares Stoppsignal für die Dosen-Lobby
NABU-Geschäftsführer Billen: "Flut von Dosen und Einwegflaschen eindämmen"

Bonn (ots)

Als "klares Stoppsignal für die Dosenlobby" wertet
der Naturschutzbund NABU die heute vom Umweltbundesamt vorgelegte
Ökobilanz für Getränkeverpackungen. "Das Feilschen um die
Mehrwegquote der Verpackungsverordnung muss nach diesen Ergebnissen
ein Ende haben", forderte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen.
Zwar müssten Umweltschützer und Verbraucher zur Kenntnis nehmen, dass
PET-Mehrweg und Kartonverpackungen mittlerweile als ähnlich
umweltfreundlich wie die klassischen Mehrwegsystemen anzusehen seien.
Andererseits unterstreiche die Studie die ökologische Überlegenheit
von Mehrwegverpackungen und betone die besondere Umweltbelastung
durch Dosen und Einwegflaschen. "Die Konsequenz kann nur sein, die
weiter steigende Flut von Dosen und Einwegflaschen mit politischen
Mitteln einzudämmen", so Billen.
Dieses Ziel sei deshalb für den NABU auch das entscheidende
Kriterium für mögliche Veränderungen bei der Berechnungsgrundlage für
die Mehrwegquote der Verpackungsverordnung. Gegebenenfalls müsse man
den insgesamt geforderten Anteil ökologisch vorteilhafter
Getränkeverpackungen entsprechend anheben. Unredlich sei es dagegen,
die ökologisch mittlerweile besser bewerteten Tetra-Packs einfach den
Mehrwegverpackungen zuzuschlagen. "Dies wäre Schummelei zu Lasten der
Umwelt", kritisierte Billen. "Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass
etwa die Hersteller umweltbelastender Weißblech-Dosen davon
profitieren sollen, wenn die Getränkekarton-Hersteller ihr Recycling
verbessert haben", betonte Billen.
Die heute vorgelegte Ökobilanz wäre nach Ansicht des NABU auch
eine ausgezeichnete Grundlage für eine Abgabenregelung. Dabei würden
bei Unterschreitung der Mehrwegquote der jeweiligen Umweltbelastung
bestimmter Verpackungsarten auch entsprechende Kosten als Abgaben
zugeordnet werden. Das drohende Zwangspfand auf
Einweg-Getränkeverpackungen ist für den NABU deshalb nur das
zweitbeste Mittel zur Eindämmung der Dosenflut.
Besonders begrüßt der NABU die Empfehlung des Umweltbundesamtes an
die Verbraucher, beim Getränke-Einkauf auf Produkte aus der Region zu
achten. "In der Umweltbilanz schlägt jeder Transportkilometer auf der
negativen Seite zu Buche", betonte Billen. Deshalb sei es nur
konsequent, zum Einkauf von regionalen Produkten aufzurufen.
Für Rückfragen: NABU-Pressestelle, Tel. 0228-4036-141.
Im Internet zu finden unter http://www.nabu.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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