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NABU

NABU fordert unverzügliches Ende der aktuellen Ökosteuerdebatte

Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat CDU/CSU und FDP
aufgefordert, die von steigenden Benzinpreisen entflammte Debatte um
die Ökologische Steuerreform unverzüglich zu beenden. "Das
unerträgliche Geschwätz von scheinheiligen Populisten ist das
ärgerlichste Theaterstück, das in den letzten Jahren auf der
umweltpolitischen Bühne inszeniert wurde", sagte NABU-Präsident
Jochen Flasbarth. Dass gerade die beiden Parteien, die jahrelang über
die Mineralölsteuer bei den Bürgerinnen und Bürgern abkassiert
hätten, sich nun als Lobby der Steuerzahler aufspielten, sei mehr als
grotesk. Die Regierung Schröder habe dagegen erstmals den richtigen
Weg beschritten, schrittweise steigende Energiesteuern dafür zu
nutzen, die Sozialabgaben zu senken und damit richtige Signale auch
für den Arbeitsmarkt auszusenden. Wer dies ständig bemäkele und die
Ökosteuer zu Stammtischkampagnen missbrauche, schade dem Standort
Deutschland.
Flasbarth erinnerte in diesem Zusammenhang an die
gesamtgesellschaftliche Verantwortung der Parteien: "Es müsste
eigentlich Konsens darüber herrschen, die Menschen für die
Notwendigkeit von globalem Umwelt- und Ressourcenschutz zu
sensibilisieren." Wer nun statt dessen Volksverdummung auf Kosten der
Umwelt betreibe und die Bürgerinnen und Bürger gegen umweltpolitische
Instrumente von hoher Vernunft aufhetze, richte erheblichen
gesellschaftlichen Schaden an.
Eine Aussetzung der nächsten Ökosteuer-Schritte sei für den NABU
völlig inakzeptabel und auch ökonomischer Unfug, so Flasbarth: "Wer
jetzt die Ökosteuer wegen der gegenwärtig steigenden Marktpreise
zurückfahren will, ermuntert die Mineralölkonzerne zum Abkassieren."
Am Ende laufe dies auf eine Privatisierung der Ökosteuer hinaus --
dann allerdings ohne die Möglichkeit, Sozialabgaben zu senken.
Für Rückfragen:
Frank Musiol, NABU-Umweltreferent, 0228-4036-164

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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