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media coffee: Medienhäuser sehen ihr Internet-Engagement weiterhin optimistisch

media coffee: Medienhäuser sehen ihr Internet-Engagement weiterhin
optimistisch
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Hamburg (ovs) -

Querverweis: Diese Veranstaltung wird im Internet mit dem
   Originalvideoservice (ovs) übertragen und ist abrufbar unter
   http://recherche.newsaktuell.de/galerie.htx?type=ovs
Die Internet-Töchter der großen Medienhäuser wollen von Problemen
im Web-Business nichts wissen. Das ist ein Ergebnis des jüngsten
media coffees der dpa-Tochter news aktuell. Im Museum für Kunst und
Gewerbe in Hamburg diskutierten über 200 Journalisten und
Presseverantwortliche das Thema: "Nach dem Hype - Medien und das
Internet".
Unter der Leitung von Kai-Hinrich Renner, Medienredakteur des
"Kontakter", entwickelte sich eine angeregte Diskussion. Christian
Hellmann, Vorstandsvorsitzender der Tomorrow Internet AG, betonte,
dass auch nach dem ersten Quartal 2001 sein Ziel unverändert sei:
"Wir wollen das erste Unternehmen sein, das mit Content Geld
verdient". Der Markt sei schwierig, gab Hellmann zu, aber mit den
"starken Marken der Verlagsgruppe Milchstraße" könnte Tomorrow gut
bestehen. Werner E. Klatten, Vorstandsvorsitzender der Spiegelnet AG,
sah dabei vor allem das Verschwinden mancher Inhalte-Anbieter im
Internet positiv: "Für große Marken ist das gut". Auch der
Vorstandsvorsitzende der Interactiv Media AG des Axel Springer
Verlags, Lothar Eckstein, war sich sicher, von der Konsolidierung des
Marktes zu profitieren: "Dieses Jahr wird der Mittelbau
verschwinden", wagte er eine Prognose. Es würden nur "große und sehr
kleine Anbieter" übrig bleiben. Alle Häuser beurteilten die eigene
wirtschaftliche Situation positiv.
Auch einzelne Partnerschaften wurden kontrovers diskutiert. Dirk
Max Johns, Leiter der ZDF Hauptredaktion Neue Medien, äußerte sich
über die umstrittene Zusammenarbeit mit T-Online nur sehr vage. "Wir
werden das kooperativ angehen", erklärte er augenzwinkernd. Angriffe
musste Johns sich von Werner E.Klatten gefallen lassen, der das ZDF
zum Vertrag mit T-Online gratulierte aber nicht wusste, ob er
"T-Online dazu auch beglückwünschen kann". Er bezeichnete die
Partnersschaft als "unerlaubtes Sponsoring" und wies darauf hin, dass
"Klagen vorbereitet" würden. Auch das Joint Venture von Bild.de und
T-Online wurde beleuchtet. Vor allem Christian Hellmann betonte die
Bedeutung von "vermarktbaren Inhalten". Ob Bild.de vermarktbar sei,
wisse er nicht, fügte er an: "Da lass ich mich gerne positiv
überraschen".
Breiten Raum nahm die Frage nach den Geschäftsmodellen ein. Lothar
Eckstein erklärte für die Aktivitäten des Springer Verlages, dass man
auf ein  "eine Mischkalkulation aus Werbung und
Endverbrauchererlösen" setze. Erste Experimente liefen bereits, wie
"der Besucher zur Kasse gebeten" werden könne. Eine andere Position
bezog Werner E. Klatten, für dessen Business-Modell "Vertriebsentgeld
keine Rolle" spiele. In dieser Frage war er sich einig mit Christian
Hellmann: "Ich würde mich über Pay-per-Klick freuen, aber mir fehlt
daran der Glaube", sagte er. Hoffnung setze er jedoch in dieser Frage
auf das mobile Internet.
Ein weiteres Finanzierungsproblem tauchte bei der Diskussion um
Bewegtbilder im Internet auf. Denn es sei, stellte Dirk Max Johns vom
ZDF fest, "nicht für bewegte Bilder gemacht". Wer erfolgreich sei mit
solchen Angeboten, "muss aus Kostengründen sofort wieder damit
aufhören", da die Telekommunikationsgebühren zu hoch seien.
Gemeinsam mit der beTVeen.com AG hat news aktuell diesen media
coffee aufgezeichnet. Die Videoübertragung ist unter anderem auf den
Seiten von news aktuell mit dem Realplayer und dem Windows
Mediaplayer abrufbar.

Rückfragen bitte an:

news aktuell GmbH
Sylvia Kopp
Fon +49 40 4113 2768
mediarelations@newsaktuell.de

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