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Greenpeace setzt Protest auf Schaufelradbagger fort
Kohlekonzern RWE lehnt Gespräch am Braunkohle-Tagebau Hambach ab

Morschenich/Nordrhein-Westfalen (ots), 28. 5. 2004 -
Greenpeace setzt heute seinen Protest in der RWE-Tagebaugrube Hambach
bei Morschenich (Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen) fort. 15
Umweltschützer harren seit gestern früh auf einem 96 Meter hohen
Schaufelradbagger aus, um gegen die Klima- und Umweltzerstörung durch
Braunkohle zu demonstrieren. Greenpeace fordert RWE auf, sich vor Ort
der Diskussion über seine klima- und umweltschädliche Energiepolitik
zu stellen. Der Konzern scheut jedoch die Debatte und hat lediglich
ein Gespräch in der Konzernzentrale in Essen angeboten.
"Die Verantwortlichen bei RWE sollen mal erklären, warum sie den
Klimakiller Braunkohle für eine umweltfreundliche Energie halten -
und zwar hier, in der kilometerweiten Mondlandschaft, die der Tagebau
hinterlässt", fordert Gabriela von Goerne, Energieexpertin von
Greenpeace. Der Protest in Hambach richtet sich gegen die Pläne von
RWE, zwei neue Braunkohlekraftwerke in der Region zu bauen. Von allen
heutigen Energieformen schadet die Braunkohle dem Klima am meisten,
da bei der Verbrennung besonders viel Kohlendioxid entsteht. Der
Tagebau zerstört ganze Landstriche.
Der Neubau von Braunkohlekraftwerken ist für RWE nur interessant,
weil die Bundesregierung den Energiekonzernen beim Emissionshandel zu
viele kostenlose Zertifikate zum Ausstoß von Kohlendioxid zugestanden
hat. Dadurch muss RWE für seine Klimazerstörung auch künftig fast
nichts dazu bezahlen.
Anlass für den Protest in Hambach ist die internationale Konferenz
für Erneuerbare Energien "renewables 2004", die in vier Tagen in Bonn
beginnt. "Deutschland will sich dort als Vorreiter für saubere
Energien präsentieren", sagt Gabriela von Goerne. "Das ist eine
Farce, so lange Politik und Industrie nicht endlich handeln - und
Schluss machen mit der Klimazerstörung durch Braunkohle."
Achtung Redaktionen: Greenpeace bietet Journalisten Flüge über den
Tagebau in Hambach zur Dokumentation an. Rückfragen bitte an Gabriela
von Goerne, Tel. 0171-87 80 839, und an Pressesprecherin Heike
Dierbach, Tel. 0171-87 81 184. Fotos können Sie bei der
Greenpeace-Fotoredaktion anfordern: Tel. 040-30 618-376/377.
Videomaterial erhalten Sie direkt beim ANC unter Tel. 0201-24 86 281.
Internet: www.greenpeace.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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