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Greenpeace: Ökosteuer weiter ausbauen

Hamburg (ots)

Greenpeace begrüßt die heute inkraft getretene
dritte Stufe der Ökosteuer-Reform als wichtigen Schritt gegen
Energieverschwendung und für mehr Umwelt- und Klimaschutz. "Die
Ökosteuer ist eines der sinnvollsten Reformprojekte, die es in der
Bundesrepublik je gegeben hat. Dabei ist der Anstieg der
Energiepreise noch viel zu gering. Angesichts der wachsenden
Bedrohung des Klimas und der anhaltenden Energievergeudung der
Industrieländer müssen die Preise für Benzin und Strom noch viel
stärker erhöht werden", so Heinz Laing, Energieexperte von
Greenpeace. "Vor allem bei den Benzinpreisen kann von einem
Abkassieren der Autofahrer keine Rede sein. Verrechnet man die
Anhebung der Kraftstoffpreise mit der Entfernungspauschale,
profitiert der Autofahrer unter dem Strich sogar."
Ein durchschnittlicher Autofahrer, der jeden Tag 50 Kilometer zur
Arbeit fährt, muss ab heute rund 10 Mark pro Monat mehr für Sprit
bezahlen, erhält aber durch die neue Entfernungspauschale monatlich
rund 92 Mark vergütet. Allein über die Rückgabe der Ökosteuer durch
die Senkung der Rentenbeiträge spart er als Arbeitnehmer
durchschnittlich 26 Mark im Monat. Die große Mehrheit der Pendler -
die meisten müssen nur maximal 10 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz
fahren - bezahlen im Monat sogar nur zwei Mark mehr für Sprit. Heinz
Laing: "Oppositionsparteien und Lobbyisten, die heute populistisch
verkünden, die Ökosteuer schröpfe die Autofahrer, betreiben
Volksverdummung."
Die gestiegenen Ölpreise und die Ökosteuer sorgten im vergangenen
Jahr dafür, dass viele Autofahrer auf überflüssige Fahrten
verzichteten. Der Benzinverbrauch ging um vier Prozent zurück, die
Verkehrsbetriebe melden steigende Fahrgastzahlen. Laing: "Die
Ökosteuer sorgt dafür, dass sich umweltbewußtes Verhalten in barer
Münze auszahlt. Höhere Energiepreise hätten einen noch viel stärkeren
Effekt. Wenn es auf Dauer zu einem wirklich effizienten Umgang mit
Energie kommen soll, muss die Bundesregierung die Ökosteuer auch nach
2003 fortsetzen. Ein Stopp in zwei Jahren wäre ökologisch und
wirtschaftlich Unsinn. Sinnvoll ist eine Festschreibung mit
regelmäßiger Erhöhung der Energiepreise bis 2010."
Achtung Redaktionen! Rückfragen bitte an Heinz Laing, Tel.
05849-971021 oder Pressesprecher Stefan Krug, Tel. 0171-8780-836.
Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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