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Krisenfeste Wärme aus unabhängigen Quellen

Frankfurt am Main (ots)

Die Wärmewende setzt zunehmend auf elektrische Lösungen. Doch diese Systeme sind auf eine stabile Stromversorgung angewiesen. Laut Prognosen der Energiewirtschaft wird der gleichzeitige Betrieb aller Wärmepumpen in Deutschland bis 2045 bei voller Auslastung eine elektrische Spitzenlast von rund 56 Gigawatt erzeugen. Das entspricht der Leistung von fast 19.000 modernen Windrädern - also mehr als zwei Drittel des heutigen deutschen Windkraftbestandes. Wenn dann in den sogenannten Dunkelflauten kaum noch Wind weht und die Sonne nicht scheint, werden die Kapazitäten der Stromerzeugung zusätzlich knapp.

In kritischen Phasen wie Kälteperioden oder bei Netzengpässen kann diese Last zur Herausforderung werden. Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. betont daher die Notwendigkeit ergänzender, ausfallsicherer Wärmequellen, die unabhängig vom Stromnetz funktionieren und bei Bedarf sofort einspringen und die Stromnetze entlasten.

Einzelraumfeuerstätten stärken das Gesamtsystem

Moderne Kaminöfen sind flexibel einsetzbare Wärmeerzeuger, die genau in solchen Situationen ihre Stärke ausspielen: Sie liefern sofort verfügbare Wärme, unabhängig vom Stromnetz, und können zentrale Systeme temporär entlasten oder vollständig überbrücken. Im Winterbetrieb - wenn Wärmepumpen an Effizienz verlieren - sorgen sie für zusätzliche Versorgungssicherheit. Bei Stromausfall bieten sie eine autarke Lösung und in der Kombination mit Photovoltaik, Batteriespeichern oder Biomasse entstehen Heizsysteme mit hoher Ausfallsicherheit. Einige Geräte verfügen zusätzlich über eine Koch- oder Backfunktion.

Die Konzentration auf rein elektrische Systeme birgt also Risiken. Vor diesem Hintergrund warnen Stromversorger vor einer Stromknappheit insbesondere bei Dunkelflauten. Einzelraumfeuerstätten hingegen bieten eine robuste Alternative im Ernstfall. Ihr Vorteil liegt in der Dezentralität: Sie funktionieren ohne Infrastrukturumbau, sind in Kombination mit einem Schornstein einfach nachrüstbar und nutzen regionale Brennstoffe. Gerade in Krisenzeiten oder bei Lieferengpässen kann diese Unabhängigkeit entscheidend sein.

Wärmeergänzung mit Sofortwirkung

"Moderne Einzelraumfeuerstätten leisten mehr als nur Zusatzwärme - sie sichern die Wärmeversorgung, wenn andere Systeme an Grenzen stoßen", betont Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e. V. "Sie sind unabhängig, ausfallsicher und flexibel einsetzbar. In einer Zeit, in der das Energiesystem von vielen Seiten unter Druck gerät, ist diese Eigenschaft wichtiger denn je." Der HKI plädiert deshalb für eine technologieoffene Wärmepolitik, die Versorgungssicherheit aktiv gestaltet, statt sie dem Zufall zu überlassen. Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de

Kontakt:

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
Amelia-Mary-Earhart-Straße 12
D-60549 Frankfurt am Main
Tel.: +49 173 37 81 872
E-Mail: schnabel@hki-online.de

Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell

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