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Heizen mit Holz: Standbein der erneuerbaren Energien

Frankfurt am Main (ots)

Unabhängig, schnell und effizient. Diese drei Worte bringen die Anschaffung einer modernen Holzfeuerung auf den Punkt. Wer zum Beispiel ein Drittel seiner Heizenergie mit Holz oder Pellets abdeckt und die vorhandene Zentralheizung entlastet, spart rund 600 Liter Öl und damit knapp zwei Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ein. Darauf macht der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam. Und da der Einbau eines modernen Kamin-, Kachel- oder Pelletofens als Ergänzung für die vorhandene Heizungsanlage dient, sind sowohl der finanzielle als auch der bauliche Aufwand überschaubar.

Holz vermeidet Kohlenstoffdioxid aus fossilen Energien

Die Rechnung: Ein Wohnhaus mit einer Grundfläche von 120 Quadratmetern benötigt bei einer normalen Bauweise jährlich 1.800 Liter Öl zum Heizen. Wer ein Drittel des Bedarfs mit Holz oder Pellets abdeckt und somit seine vorhandene Zentralheizung entlastet, spart also jährlich rund 600 Liter Öl und damit mehr als 1.800 Kilogramm Kohlendioxid. Denn ein Liter Heizöl erzeugt bei seiner Verbrennung ca. 3,15 Kilogramm Kohlendioxid. In einem 2-Personen-Haushalt senkt jeder rein rechnerisch seinen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß um zehn Prozent.

Brennholz: Nebenprodukt aus heimischen Wäldern

Neben Sonnenkollektoren, Windrädern, Wärmepumpen und Wasserkraftwerken, zählt auch Holz zu den erneuerbaren Energien. Beim klassischen Brennholz ebenso wie bei den heizstarken Pellets handelt es sich um einen klimaneutralen Rohstoff. Im Regelfall wird hierfür Kronen- oder Stammholz verwendet, das qualitativ schlechter gewachsen und daher für andere Zwecke nicht geeignet ist. Bei seiner Verbrennung fällt nur so viel CO2 an, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat und auch wieder abgibt, wenn dieser im Wald verrotten würde. Da das Holz aus deutschen Wäldern gewissermaßen vor der Haustür nachwächst, muss es nicht über weite Strecken transportiert oder verschifft werden. Lediglich bei der Holzernte, der Aufbereitung und dem Transport entstehen geringe Mengen CO2.

Ein Blick aufs Ganze

Durch die Brennholzverwendung werden gemäß Berechnungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in Deutschland jährlich rund 32 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Laut Bundeswaldinventur aus dem Jahr 2024 bedecken unsere Wälder eine Fläche von 11 Millionen Hektar- das ist fast ein Drittel der Bundesrepublik. Trotz der massiven Schäden durch den Borkenkäfer an Fichten und durch Sturmschäden hat der Kohlenstoffvorrat in der lebenden Biomasse im Wald in den letzten 10 Jahren sogar um etwa ein Prozent zugenommen und befindet sich weiterhin auf Rekordniveau.

Gut zu wissen: Die Brennholznutzung geht nicht zulasten unserer Wälder. Seit rund 300 Jahren wird in Deutschland eine nachhaltige Forstwirtschaft betrieben. Das heißt, es wird hierzulande weniger Holz geerntet, als nachwächst. Holz aus deutschen Wäldern ist ein regenerativer Rohstoff mit ausgezeichneter Klimabilanz. Daher ist es klimapolitisch sinnvoll, Wälder weiterhin nachhaltig zu bewirtschaften und Holz vielfältig zu nutzen. Darüber hinaus ist Holz ein erneuerbarer Energieträger, der unabhängig von geopolitischen Krisen, längeren Dunkelflauten und Wetterextremen ist und ein wichtiges Backup für mögliche Blackouts darstellt. So rät auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Haushalten mit einer Feuerstätte, grundsätzlich ausreichend Holz für Notsituationen zu bevorraten und empfiehlt moderne Feuerstätten als alternative Wärmequelle. Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de

Pressekontakt:

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
Referent Politik und Wirtschaft
Amelia-Mary-Earhart-Straße 12
D-60549 Frankfurt am Main
Tel.: +49 173 37 81 872
E-Mail: schnabel@hki-online.de

Original-Content von: HKI, übermittelt durch news aktuell

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