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IGBCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie

IGBCE fordert 7 Prozent Plus für Beschäftigte von Adidas und Co.

IGBCE fordert 7 Prozent mehr Geld für Beschäftigte von Adidas und Co.

Die Multibranchengewerkschaft IGBCE will für die Beschäftigten in der Sportartikel- und Schuhindustrie in der diesjährigen Tarifrunde eine Erhöhung der Entgelte um 7 Prozent durchsetzen. Die Ausbildungsvergütungen sollen überproportional steigen. Diese Forderungen hat die Tarifkommission am Dienstag in Würzburg beschlossen. In der Branche arbeiten rund 13.000 Beschäftigte, 8.000 allein bei dem börsennotierten Sportartikelhersteller Adidas.

Finanziell seien diese Forderungen locker drin, wirtschaftlich gehe es Adidas sehr gut, erklärte Verhandlungsführer Frieder Weißenborn und betonte: „Umsatz, Gewinn, Rendite gingen im ersten Quartal erneut nach oben.“ Und die überproportionale Steigerung der Ausbildungsvergütungen sei überfällig, denn wer Nachwuchs gewinnen und halten wolle, der müsse auch bei der Vergütung Vorbild sein. Er hob hervor: „Die Azubis sind die Zukunft der Branche.“

Die IGBCE fordere aber nicht nur mehr Geld, sie wolle auch, „dass die Arbeit der Beschäftigten gerecht bewertet wird.“ Weiterer Forderungspunkt ist deshalb die Überarbeitung und Erweiterung des Entgeltrahmentarifvertrags, um darin unter anderem auch Hochqualifizierte besser abbilden zu können und ihre Entwicklungsmöglichkeiten zu erhöhen. Weißenborn unterstrich: „Es ist Zeit für einen fairen und modernen Tarifvertrag in der Sportartikel- und Schuhindustrie.“

Weiterer, wichtiger Forderungspunkt der IGBCE ist ein Mitgliedervorteil, etwa in Form von mehr Urlaubstagen oder einmaligen Zahlungen exklusiv für IGBCE-Mitglieder. Weißenborn machte klar: „Ohne eine echte Anerkennung und Wertschätzung der Mitgliedergibt es keinen Abschluss!“

Die Forderung im Detail:

  • 7 Prozent mehr Entgelt
  • eine überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen
  • mehr Entgeltgruppen – für realistische und gerechte Eingruppierungen auch für Hochqualifizierte
  • moderne Entwicklungsmöglichkeiten – für Fachkräfte mit Verantwortung
  • ein spürbarer Vorteil für Mitglieder der IGBCE– in Zeit oder Geld
  • Laufzeit: 12 Monate

Der Termin für die erste Tarifverhandlung mit der Arbeitgeberseite wird noch festgelegt.

Der Dax-Konzern Adidas stellt allein gut 8.000 Beschäftigte in dieser Tarifrunde, sowohl in der Zentrale in Herzogenaurach, in den Logistikzentren in Bayern in Uffenheim und in Scheinfeld sowie im niedersächsischen Rieste, als auch in den Adidas-Stores. Weitere Unternehmen, für die verhandelt wird, sind beispielsweise Puma, Lloyd, Ara oder Kennel & Schmenger.

Für Rückfragen: Isabel Niesmann, isabel.niesmann@igbce.de, +49 171 33 89 767

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Industriegewerkschaft IGBCE
Verantwortlich: Lars Ruzic
Leiter Kommunikation
Königsworther Platz 6, 30167 Hannover
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Internet: igbce.de

Über uns
Die IGBCE ist mit rund 570.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Millionen Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Vorsitzender der Multibranchengewerkschaft ist seit 2009 Michael Vassiliadis. Hervorgegangen ist die IGBCE 1997 aus einer Fusion der IG Chemie-Papier-Keramik, der IG Bergbau und Energie und der Gewerkschaft Leder.  
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