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WAZ: Finger weg von Strafzöllen. Kommentar von Daniel Freudenreich

Essen (ots)

Strafzölle gegen chinesische Solarhersteller mögen verlockend klingen. Sie bringen aber nichts. Der heimischen Branche ist damit allenfalls kurzfristig geholfen. Denn die deutschen Produzenten stecken nicht nur in einer tiefen Krise, weil die Konkurrenz aus China Solarmodule zu Billigpreisen auf den Markt wirft. Sie haben es auch verpasst, in den Fortschritt zu investieren. Wenn Deutschland als eine der führenden Exportnationen auf Strafzölle pocht, besteht die Gefahr, dass die chinesische Regierung ihrerseits mit Vergeltungsmaßnahmen reagiert. Das könnte dann nicht nur die deutschen Solarhersteller treffen, sondern auch andere Branchen, die nach China Waren liefern. Deshalb Finger weg von Strafzöllen. Wenn die Regierung den Solarherstellern helfen will, dann durch Investitionen in Forschungsprojekte. Denn im globalen Konkurrenzkampf werden sie nur dann bestehen können, wenn ihre Solarzellen langlebiger sind und einen höheren Wirkungsgrad haben als die der Konkurrenz. Zudem müssten die Firmen neue Geschäftsfelder auftun. Ein Beispiel wäre die Wartung von Solarparks. Eine reine Preisschlacht gegen die Chinesen lässt sich aber nicht gewinnen.

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