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WAZ: Jeder gibt, jeder bekommt etwas - Kommentar von Stefan Schulte

Essen (ots)

Von Bündnissen für Arbeit und Jobpaketen ist in
Krisenzeiten oft die Rede. Derlei Begriffe sollen guten Willen 
demonstrieren. Doch allzu oft lösen sie sich in Luft auf (wie 
Schröders Runder Tisch), werden zwischen Einzelinteressen zerrieben 
oder von der Wucht einer Krise überrollt. Das Jobpaket, das die 
Metaller im Begriff sind zu schnüren, hat das Zeug, eines der wenigen
zu werden, die ihrem Namen gerecht werden. Alle Beteiligten sind 
offenbar bereit zurückzustecken.
Den Arbeitgebern fällt es sicher nicht leicht, 
Beschäftigungsgarantien für Kurzarbeiter zu geben, schließlich 
arbeiten sie deshalb weniger, weil die Aufträge fehlen. Die 
Arbeitnehmer müssen beim Lohn und nun auch beim Weihnachts- und 
Urlaubsgeld zurückstecken. Und die Politik muss mehr Geld für die 
Bundesagentur organisieren.
Dafür bekommen alle drei auch etwas: Die Arbeitgeber werden von 
Kosten entlastet und können Fachkräfte behalten, die sie nach der 
Krise dringend brauchen. Die behalten das derzeit Wichtigste: ihren 
Job. Und die Regierung kann die Arbeitslosigkeit in Grenzen halten. 
Es wäre eine solidarische Lösung, die Schule machen könnte im ganzen 
Land.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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