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"Klimagipfel von Kopenhagen muss ein Erfolg werden" Katrin Göring-Eckardt: Christinnen und Christen weltweit sind Partner für den Klimaschutz

Hannover (ots)

Die Bundesregierung müsse alles in ihrer Macht
Stehende tun, damit sich die internationale Staatengemeinschaft beim 
UN-Gipfel von Kopenhagen auf verbindliche Ziele zum Klimaschutz 
einige. Das hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in 
Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, nach einem zweitägigen 
Besuch des Klimagipfels am Dienstag, 15. Dezember, gefordert. "Wenn 
man die bewegenden Berichte aus aller Welt hört, von Menschen, die 
schon jetzt unmittelbar von den Folgen des Klimawandels betroffen 
sind und deren Überleben von einem ambitionierten Abkommen der 
internationalen Staatengemeinschaft abhängt, wird klar: Wir stehen 
vor einer historischen Weichenstellung. Die Bundeskanzlerin hat die 
Chance, durch ihren Einsatz für ein faires, ambitioniertes und 
rechtlich bindendes Abkommen dieser historischen Verantwortung 
gerecht zu werden. Der Klimagipfel von Kopenhagen muss ein Erfolg 
werden."
Katrin Göring-Eckardt bekräftigte den Beschluss der EKD-Synode von
Ulm, in dem die Vertreterinnen und Vertreter von knapp 25 Millionen 
evangelischer Christinnen und Christen in Deutschland eine 
verbindliche Reduzierung von Treibhausemissionen Deutschlands um 40 
Prozent bis 2020 gefordert hatten. Darüberhinaus hatte die Synode die
Bundesregierung aufgefordert, sich auf nationaler und internationaler
Ebene an den Kosten zu beteiligen, die für Anpassungsmaßnahmen in den
betroffenen Entwicklungsländern anfallen. "Diese Mittel, die für 
Maßnahmen des Klimaschutzes, der Anpassung, Kompensation und 
Rehabilitation in den Entwicklungsländern notwendig sind, dürfen 
nicht mit den zugesagten Mitteln für die Entwicklungszusammenarbeit 
verrechnet werden", betonte Katrin Göring-Eckardt.
Die Kirchen hätten in Kopenhagen am Wochenende gezeigt, wie 
engagiert sich Christinnen und Christen in aller Welt am Kampf gegen 
die Folgen des Klimawandels beteiligten. "Wir haben einen langen 
Atem", sagte Katrin Göring-Eckardt. "Die Synode der EKD hat sich in 
den vergangenen Jahrzehnten immer wieder sehr dezidiert zu Themen des
globalen Umweltschutzes geäußert und wird dies auch weiter tun - auch
wenn das öffentliche Medieninteresse sich anderen Themen zuwendet." 
Die Kirchen seien dabei verlässliche Partner für die Politik im 
Gegenüber zu kurzfristigen Wirtschaftsinteressen. "Der Klimawandel 
ist ein ethisches Problem - nicht nur im Blick auf Gerechtigkeit 
gegenüber den Entwicklungsländern, sondern auch in der Frage nach 
unserem eigenen Lebensstil." Die evangelische Kirche plädiere für 
eine "Ökonomie des Genug": "Es gilt zu erkennen, dass ein Lebensstil,
bei dem weniger Ressourcen verbraucht werden und weniger 
CO2-Emissionen anfallen, kein Lebensstil des Verzichts ist, sondern 
mehr Lebensqualität bedeuten kann."
Hannover, 15. Dezember 2009
Pressestelle der EKD
Silke Römhild
http://www.ekd.de/synode2009_ulm/beschluesse/index.html

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

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