NORD/LB Norddeutsche Landesbank
NORD/LB-Studie: Größte Unternehmen in Sachsen-Anhalt mit Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024
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Größte Unternehmen in Sachsen-Anhalt mit Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2024
// NORD/LB ermittelt Rangliste der größten Unternehmen des Bundeslandes
// Schwierige gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen führen zu rückläufiger Umsatzentwicklung
// Differenziertes Bild bei den Beschäftigtenzahlen
// Ausblick verhalten optimistisch
Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank hat in einer heute veröffentlichten Studie die Entwicklung der größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt untersucht. Die Analyse zeigt, dass die herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Geschäftsjahr 2024 insgesamt zu einem Rückgang der Umsätze bei den führenden Unternehmen des Bundeslandes geführt haben.
Ein differenziertes Bild zeigt sich bei der Beschäftigtenentwicklung: Im Vergleich zum Vorjahr sank die Gesamtzahl der Mitarbeitenden der 100 größten Arbeitgeber Sachsen-Anhalts um 4,4 Prozent. Betrachtet man jedoch die aktuell gelisteten Unternehmen im Vergleich zu den Vorjahresdaten, ergibt sich ein leichter Anstieg der Beschäftigtenzahl.
Nach zwei Jahren teils deutlicher Umsatzrückgänge blicken die Unternehmen inzwischen wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Jene Firmen, die eine Prognose abgegeben haben, erwarten für das laufende Geschäftsjahr 2025 einen durchschnittlichen Umsatzzuwachs von 2,8 Prozent.
Differenziertes Bild bei den Beschäftigtenzahlen
Im Jahr 2024 beschäftigten die 100 größten Unternehmen Sachsen-Anhalts rund 101.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – das entspricht etwa 12,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten im Bundesland. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnete die Gesamtzahl einen Rückgang um rund 4,4 Prozent. Dieser Rückgang ist jedoch größtenteils auf die veränderte Zusammensetzung der aktuellen Rangliste zurückzuführen. Betrachtet man ausschließlich die Beschäftigtenzahlen der derzeit gelisteten 100 Unternehmen, zeigt sich ein leichter Zuwachs.
Unverändert an der Spitze der Rangliste der beschäftigungsstärksten Unternehmen steht die Deutsche Bahn AG mit knapp 8.100 Mitarbeitenden. Auch die Deutsche Post DHL behauptet ihre zweite Position mit einer konstanten Beschäftigtenzahl von rund 5.100 Mitarbeitenden. Das Universitätsklinikum Halle verbessert sich um einen Platz auf Rang drei und beschäftigt nun 4.310 Personen. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Salus Altmark Holding mit etwa 4.150 Beschäftigten sowie der Gesundheitsdienstleister AMEOS Gruppe (Region Ost) mit rund 4.100 Mitarbeitenden.
Schwierige gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen führen zu rückläufiger Umsatzentwicklung
Auf Basis der Unternehmensrückmeldungen wurde die Umsatzrangliste auf die 50 größten Unternehmen angepasst. Diese erzielten im Geschäftsjahr 2024 einen Gesamtumsatz von 17,6 Milliarden Euro, im Vergleich zu 27,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Dieser Rückgang ist jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig, da sich die Zusammensetzung der Rangliste erheblich verändert hat. Betrachtet man lediglich die 33 Unternehmen, die sowohl 2023 als auch 2024 gelistet sind, ergibt sich ein Umsatzrückgang von rund 19 Prozent. Auch in dieser Betrachtung zeigt sich, dass sich die Unternehmen den schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht entziehen konnten.
Die Rangliste der umsatzstärksten Unternehmen des Landes wird in diesem Jahr von der VERBIO SE aus Zörbig angeführt. Trotz eines Umsatzrückgangs um rund 5 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro gelang dem Unternehmen erstmals der Sprung an die Spitze. Auf Platz zwei folgt die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH mit einem Umsatz in Höhe von 1,0 Milliarden Euro. Eine besonders deutliche Verbesserung verzeichnet die Schwarz Produktion Stiftung & Co. KG: Mit einem Umsatzplus von über 50 Prozent auf 929 Millionen Euro kletterte das Unternehmen vom 17. auf den dritten Rang. Die Stadtwerke Halle GmbH sowie die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH belegen die Plätze vier und fünf.
Mit insgesamt 22 Unternehmen prägt das verarbeitende Gewerbe die Liste der 50 umsatzstärksten Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Innerhalb dieses Sektors ist das Ernährungsgewerbe mit sieben Nennungen sowie die chemische Industrie mit vier Platzierungen am stärksten vertreten. Die Metallindustrie folgt mit drei Unternehmen als weitere bedeutende Branche des Bundeslandes.
Download der vollständigen Publikation „Die 100 größten Unternehmen in Niedersachsen“ unter www.nordlb.de/regionalwirtschaft
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Über die NORD/LB
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