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Presse-Statements der Deutschen Hypo - NORD/LB Real Estate Finance zur Expo Real 2021

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Presse-Statements zur EXPO REAL 2021

von Frank Schrader, Leiter Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance

Hannover, 1. September 2021

Ausblick

„Investoren suchen risikoarme, aber gleichzeitig renditebringende Anlagemöglichkeiten.“

„Immobilienanlagen sind weiterhin sehr attraktiv: Angesichts der niedrigen Zinsen und der fehlenden alternativen Anlagemöglichkeiten bleibt der Anlagedruck hoch, und die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt ist weiterhin ungebrochen. Investoren suchen risikoarme, aber gleichzeitig renditebringende Anlagemöglichkeiten, sodass das Transaktionsgeschehen auch weiterhin auf den extremen Niveaus bleiben wird. Unsicherheit bringen hingegen die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit sich, insbesondere für die Assetklassen Hotel, Büro und Handel. Es bleibt abzuwarten, wie sich zum Beispiel das Thema Home-Office langfristig auf die Nachfrage nach Büroflächen auswirken wird. Auch die aktuell knappe Verfügbarkeit von Baustoffen und die stark gestiegenen Rohstoffpreise müssen für die Neubautätigkeiten und Refurbishments weiterhin beobachtet werden.“

Green Finance

„Der Trend großer Assetmanager und institutioneller Anleger geht Richtung Nachhaltigkeit.“

„Die ESG-Kriterien und die EU-Taxonomie wirken sich auch auf den Immobilienmarkt erheblich aus und geben einen klaren Weg für klimaverträgliches Wirtschaften vor. Der Trend großer Assetmanager und institutioneller Anleger geht Richtung Nachhaltigkeit – und das nicht nur bezogen auf Anlageobjekte. Geprüft wird auf Sicht auch, mit welchen Partnern man zusammenarbeitet. Diese müssen gewisse Standards erfüllen – wer sich da verschließt, verbaut sich den Zugang zu bestimmten Teilmärkten. Es ist wichtig, dass in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit allgemein gültige Standards verabschiedet werden. Die bisher entwickelten Anforderungen der EU-Taxonomie sind allerdings massiv und schwer zu erfüllen, sodass hier Aspekte wie die Frage nach einer Übergangszeit und die Breite der Vorgaben noch definiert werden müssen.“

Einzelhandel

„Insgesamt ist ein Umdenken unerlässlich.“

„Insbesondere bei Shoppingcentern und im Non-Food Bereich besteht eine große Unsicherheit und Zurückhaltung – dieser Trend wurde durch die Corona-Pandemie nochmals verstärkt und führt zu einem Rückgang der Mieten und der Nachfrage. Der schon vor der Pandemie rasant gestiegenen Online-Handel löst zunehmend Geschäftsschließungen und damit verbunden wachsende Leerstände aus und verschärft somit die Strukturprobleme der Innenstädte. Die Frage ist: Wie können wir die Flächen in den Innenstädten substituieren? Können neue Handelskonzepte, wie zum Beispiel Pop-up Stores, Lösungen liefern? Hinzu kommt der Trend zu direkten Nahversorgern mit Kleinflächen statt großflächiger Geschäfte, die mehr außerhalb liegen. Insgesamt ist somit ein Umdenken unerlässlich, um die Attraktivität in den Innenstädten zu erhöhen – Aspekte wie Freiflächen für Gastronomie, Freizeit und Kultur müssen in den Fokus rücken.“

Büro

„Ein massiver Einbruch der Nachfrage oder der Mieten wird nicht erwartet.“

„Im Zuge der Corona-Pandemie sind viele Unternehmen auf Home-Office umgestiegen. Dies könnte zu einer Reduzierung der Nachfrage nach Büroflächen führen, allerdings gibt es zudem gegenläufige Trends, die zu beachten sind: Die prognostizierte Anzahl an Bürobeschäftigten steigt, zudem werden mehr Meeting- und Sozialflächen nachgefragt, was zu einem höheren Flächenbedarf führt. Auch die Abstände in den Büros müssen vergrößert werden. Außerdem ist zu betonen, dass wir aus einer totalen Marktenge mit geringsten Leerstandsquoten kommen. Durch eine leichte Erhöhung der Leerstandsquote kehren wir in ein normalisiertes Marktumfeld zurück, ein massiver Einbruch der Nachfrage oder der Mieten wird nicht erwartet. Wichtig ist, dass die zu vermietenden Büroflächen Kriterien hinsichtlich der Flexibilität und technischen Anforderungen erfüllen, hier sind gerade für ältere Gebäude entsprechende Konzepte gefragt.“

Wohnen

„Gemischte Konzepte sind gefragter denn je.“

„Das Angebot an Wohnimmobilien ist nach wie vor knapp, wohingegen die Nachfrage sehr hoch ist. Dies führt auch weiterhin zu steigenden Preisen. Eine Reduzierung von Mieten und Erhöhung der Renditen ist nicht absehbar, was die risikoarme Assetklasse äußerst attraktiv für Investoren macht. Durch die coronabedingte Erhöhung der Home-Office Quote nehmen viele Arbeitnehmer*innen mehr Fahrzeit in Kauf, sodass sich die Nachfrage zunehmend auf die Peripherie ausweitet. Dies hat zwar eine Entlastung der Innenstädte zur Folge, könnte aber gleichzeitig eine gewisse Preisdynamik im Umland mit sich bringen. Der Trend weg von Monokulturen und hin zu Quartieren sowie zu einer Durchmischung der Nutzung ist sowohl in der Politik als auch in der Stadtplanung ein großes Thema. Gemischte Konzepte sind gefragter denn je.“

Hotel

„Viele Unternehmen haben sich an hybride Konzepte und Videotelefonie statt Dienstreisen gewöhnt.“

„In der Hotelbranche ist die Unsicherheit bezüglich der Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders hoch. Touristische Übernachtungsverbote, abgesagte Messen und Events haben zu erheblichen Umsatzeinbrüchen geführt, insbesondere bei Businesshotels. Viele Unternehmen haben sich an hybride Konzepte und Videotelefonie statt Dienstreisen gewöhnt, was langfristig Auswirkungen haben könnte. Hier stellt sich die Frage, wann der Markt sich wieder seinem Vorkrisenniveau annähern wird. Ein wesentlicher Faktor besteht zudem in der Möglichkeit, wieder ohne Einschränkungen Gäste aus dem Ausland zu empfangen. Dies wird insbesondere durch das weitere Pandemiegeschehen gesteuert.“

Logistik

„Logistikimmobilien sind der klare Gewinner der Corona-Pandemie.“

„Logistikimmobilien sind der klare Gewinner der Corona-Pandemie. Aktuell werden in dieser Assetklasse Renditen erzielt, die wir vor ein bis zwei Jahren noch nicht für möglich gehalten haben. Die Flächennachfrage ist ungebrochen hoch. Im Vergleich zu den anderen betrachteten Assetklassen ist in diesem Bereich das dynamischste Wachstum zu erkennen – sowohl in Bezug auf die Nachfrage der Mieter und Investoren, als auch auf die Fläche. Der Online-Handel begünstigt zudem diese Entwicklung. Doch auch hier sind neue Flächennutzungskonzepte gefragt, um praktische Distributionswege aus der Peripherie sowie effiziente Konzepte in Bezug auf die letzte Meile in den Städten zu garantieren.“

Großbritannien

„In Großbritannien sind die Wirtschaftsaussichten optimistisch.“

„In Großbritannien sind die Wirtschaftsaussichten optimistisch, vor allem aufgrund des anhaltenden BIP-Wachstums und der starken Prognose. Die nicht mehr vorhandene Unsicherheit in Bezug auf den Brexit trägt ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Zuvor befürchtete Einbrüche hinsichtlich der Nachfrage nach Büroimmobilien haben sich nicht bewahrheitet, auch im zweiten Quartal 2021 ist ein steigender Büroflächenumsatz zu beobachten. Unsicherheit bringt hingegen natürlich die Corona-Pandemie mit sich, die sich auf die gesamte Immobilienbranche auswirkt. Steigende Impfquoten und Lockerungen der Lockdown-Beschränkungen geben aber auch hier Anlass zu einer etwas optimistischeren Stimmung und der Hoffnung, Stück für Stück zu einer gewissen Normalität zurückzukehren.“

Frankreich

„Gefragt sind aktuell vor allem Wohnobjekte.“

„Bedingt durch die Corona-Pandemie ist der Abvermietungsmarkt im ersten Halbjahr im Zehnjahres-Durchschnitt insgesamt um acht Prozent zurückgegangen. Auch das Investmentvolumen zeigt mit einem Rückgang um 30 Prozent eine deutliche Verringerung. Gefragt sind aktuell vor allem Wohnobjekte – das Interesse der institutionellen Investoren war mit einem Investitionsvolumen von rund 5,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sehr hoch. Das Angebot ist allerdings weiterhin sehr knapp. Insgesamt werden schon vor der Pandemie angedeutete Tendenzen, wie zum Beispiel die vermehrte Nutzung von Home-Office, beschleunigt. Hier sind neue Ansätze erforderlich, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden.“

Spanien

„Der Anteil der Investments ausländischer Investoren ist sehr hoch.“

„Am Immobilienmarkt ist wieder eine hohe Aktivität erkennbar. Der Anteil der Investments ausländischer Investoren ist sehr hoch, was deutlich macht, dass der Markt auch weiterhin sehr attraktiv ist. Teilweise entsprechen die Niveaus schon denen vor der Coronakrise. Das niedrige Zinsniveau und die moderaten Inflationsaussichten führen dazu, dass die inflationssichere Assetklasse weiterhin stark nachgefragt ist. Momentan sind vor allem Wohn- und Logistikimmobilien, aber auch Büroimmobilien gefragt. Probleme bereiten hingegen das Hotel- und Retailsegment.“

Niederlande

„Das Augenmerk der Anleger richtete sich weiterhin auf Logistik- und Büroimmobilien.“

„Nach wie vor lässt sich in den Niederlanden eine rege Tätigkeit im gewerblichen Immobiliensektor beobachten. Viele Projekte sind in der Planung und Finanzierungen werden stark nachgefragt. Das Augenmerk der Anleger richtete sich weiterhin auf Logistik- und Büroimmobilien. Darüber hinaus kann im Wohnungsbau ein enormer Nachfrageboom beobachtet werden. Aufgrund von langwierigen Genehmigungsverfahren, neuen Bauverordnungen und gestiegener Baukosten wurde in den letzten Jahren viel zu wenig gebaut, sodass jetzt ein geringes Angebot auf rege Nachfrage trifft.“

Polen

„Die Niedrigzinspolitik der EZB und die hohe Inflationsrate in Polen treiben das Interesse der privaten Anleger an.“

„Deutlicher Optimismus zeigt sich am polnischen Immobilienmarkt, denn Kapital, das Anlagemöglichkeiten sucht, ist ausreichend vorhanden. Die Anfrage nach Finanzierungen und das Interesse an neuen Produkten ist sehr hoch. Die Niedrigzinspolitik der EZB und die hohe Inflationsrate in Polen treiben das Interesse der privaten Anleger an. Die Investoren suchen insbesondere für Retail- und Hotelobjekte Alternativen. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach Wohn- und Logistikimmobilien. Büros sind ebenfalls weiterhin nachgefragt, auch wenn die Banken hier vorsichtiger agieren.“

Über die Deutsche Hypo

Die Deutsche Hypo – NORD/LB Real Estate Finance ist das Kompetenzzentrum der Norddeutschen Landesbank für die Finanzierung gewerblicher Immobilien. Die Einheit ist in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Benelux, Spanien, Polen und Österreich geschäftlich aktiv und hat ihren Hauptsitz in Hannover. Zudem ist sie in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München sowie in London, Warschau, Amsterdam und Madrid präsent. Die NORD/LB zählt zu den großen deutschen Immobilienfinanzierern. Weitere Informationen unter www.deutsche-hypo.de

Über die NORD/LB

Die NORD/LB Norddeutsche Landesbank gehört zu den führenden deutschen Geschäftsbanken. Als öffentlich-rechtliches Institut ist sie Teil der S-Finanzgruppe. Zu den Kerngeschäftsfeldern zählen Firmenkunden, Spezialfinanzierungen im Energie- und Infrastruktursektor sowie für Flugzeuge, die Finanzierung von Gewerbeimmobilien über die Deutsche Hypo, das Kapitalmarktgeschäft, das Verbundgeschäft mit den Sparkassen sowie Privat- und Geschäftskunden einschließlich Private Banking. Die Bank hat ihren Sitz in Hannover, Braunschweig und Magdeburg und verfügt über Niederlassungen in Bremen, Oldenburg, Hamburg, Schwerin, Düsseldorf und München. Außerhalb Deutschlands ist die NORD/LB mit einer Pfandbriefbank (NORD/LB Covered Bond Bank) in Luxemburg sowie mit Niederlassungen in London, New York und Singapur vertreten.

Ansprechpartner: Mario Gruppe, Tel. 0511 361 9934, mario.gruppe@nordlb.de

NORD/LB
Norddeutsche Landesbank Girozentrale
Unternehmenskommunikation
Friedrichswall 10
30159 Hannover
http://www.nordlb.de

Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Hannover, Braunschweig, Magdeburg
Handelsregister: AG Hannover HRA 26247; AG Braunschweig HRA 10261; AG Stendal HRA 22150
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