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Werder Bremen-Presseservice: Riesenenttäuschung: "Zwei Minuten haben gefehlt!"

Bremen (ots)

Reihenweise sanken die Werderaner in der 89. Minute
zu Boden. Gerade hatte der Argentinier Lionel Messi den Ball im Tor 
versenkt und den grün-weißen Anhängern die Party des Jahres 
verdorben. Noch Sekunden zuvor hatte Werder gegen den amtierenden 
Champions-League-Sieger 1:0 geführt und trotz schwindender Kräfte 
gegen den stärker werdenden spanischen Meister ein Wahnsinns-Spiel 
abgeliefert. "Uns haben nur ganze zwei Minuten gefehlt. Das ist eine 
riesige Enttäuschung", räumte Torjäger Miroslav Klose ein. Christian 
Schulz fügte an: "Das ist wie eine Niederlage und so sieht es auch 
gerade in der Kabine aus. Sicher, sie haben in den letzten 20 Minuten
viel Druck erzeugt und frische Kräfte gebracht, aber sie hatten auch 
nicht die 100-prozentigen Möglichkeiten. Wir hätten sie packen 
können."
Geschäftsführer Klaus Allofs kann den Frust der Spieler 
nachvollziehen. "Vielleicht hätten wir uns vorher mit einem 1:1 
zufrieden gegeben, aber wenn man lange Zeit das bessere Team ist, in 
Führung liegt und auch noch Chancen auf das 2:0 hatte, dann ist es 
schon bitter." Der Werderaner gab aber auch zu: "Wir haben die 
Spanier lange von unserem Strafraum ferngehalten. Das ist uns in der 
Schlussphase nicht mehr so gut gelungen."
Die ausgehenden Kraftreserven waren eine Begründung für den 
unglücklichen Gegentreffer: "Wir sind 89 Minuten rauf und runter 
gerannt, haben viele Zweikämpfe bestritten, da ist es normal, dass 
sich am Ende Fehler einschleichen", so Allofs, der anmerkte, dass 
"Barcelona dann auch noch Spieler wie Messi und Zambrotta von der 
Bank bringen kann."
Per Mertesacker gab einen Einblick, wieso der Kräfteverschleiß so 
groß war. "Dieser Stil von Barcelona, mit den langen Seitenwechseln 
und den Vorstößen über die Seite und fast immer mit zwei Leuten, der 
ist eine extreme Beanspruchung. Vor allem für die Mittelfeldspieler 
wie Torsten Frings, die immer wieder diese Verlagerungen mitgehen 
müssen." Doch der Nationalverteidiger merkte noch einen weiteren 
Punkt an, der das Gegentor begünstigte. "Man merkte am Ende auch, 
dass viele von uns schon verwarnt waren. Keiner konnte mehr richtig 
dazwischen gehen. Keiner konnte Messi foulen, denn das wäre in dieser
Situation das Einfachste gewesen."
Cheftrainer Thomas Schaaf bescheinigte dem Team unmittelbar nach 
dem Schlusspfiff eine starke Partie. "Ich sehe elf 'men of the match'
auf unserer Seite, denn sie alle haben etwas Besonderes geboten und 
gut ineinander gearbeitet. Natürlich hat man jetzt Enttäuschung in 
sich. Wir haben klasse gespielt, mit Leidenschaft und Herz, aber es 
nicht geschafft, uns auch den Lohn abzuholen. Es tut mir leid für die
Mannschaft." Doch der Coach ist sich sicher, dass sein Team trotz der
Niedergeschlagenheit auch viel Positives mitnehmen kann: "Dieses 
Spiel wird uns viel Kraft geben. Wir haben ein Fußballspiel erlebt, 
dass unheimlich viel Spaß gemacht hat. Den Zuschauern wurde alles 
gezeigt, was sie erwartet hatten. Wir haben uns gegen eine 
Superklassemannschaft bewiesen, das überwiegt bei mir. Ich habe so 
viel Positives gesehen, das kann und werde ich weitergeben. Ich kann 
die Mannschaft damit füttern, auch wenn einige Schritte in den 
nächsten Tagen mal schwer fallen werden."
Für Trainerkollege Frank Rijkaard kam die Bremer Heimstärke nicht 
überraschend: "Es gibt keine leichten Spiele. Wir haben ja auch schon
im vergangenen Jahr hier in Bremen gelitten. Deswegen ist es für uns 
ein gutes Ergebnis, mit dem wir zufrieden sind. Auch weil es nicht 
die beste Partie von Barca war." Rijkaards Spielzusammenfassung: 
"Werder erzeugte zu Beginn viel Druck. Sie spielten sehr gut nach 
vorn, waren sehr geschlossen und haben gekämpft. Aber gegen Ende 
hatten wir 15 bis 20 starke Minuten, in denen wir gut gespielt und 
gekämpft haben. Es war ein großartiges Tor von Messi, es hat uns die 
Früchte für unsere Arbeit beschert und wir hatten es letztlich auch 
verdient."
von Michael Rudolph, Ole Schlabers und Enrico Bach

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