Baden-Württemberg: Schülerin aus Pforzheim gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Komatrinken
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„Bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Baden-Württemberg kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 18-jährigen Leonie Scholl aus Pforzheim. Sie setzte sich gegen rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde jetzt zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in der Stuttgarter Max-Eyth-Schule geehrt. Gesundheitsminister Manne Lucha als langjähriger Schirmherr der Aktion im Südwesten, gratulierte der frisch gebackenen Titelträgerin persönlich. Zusammen mit Ex-Nationaltorhüter und VfB-Star Timo Hildebrand als Botschafter der Kampagne und DAK-Landeschef Siegfried Euerle übergab er allen Preisträgerinnen und Preisträgern Urkunden und Siegerschecks.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Baden-Württemberg
Baden-Württemberg: Schülerin aus Pforzheim gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Komatrinken
- DAK-Kampagne gegen das Rauschtrinken mit bundesweit mehr als 7.000 jungen Teilnehmenden
- Sozialminister Manne Lucha und Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand unterstützen die Kampagne im Südwesten
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Baden-Württemberg kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 18-jährigen Leonie Scholl aus Pforzheim. Sie setzte sich gegen rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde jetzt zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in der Stuttgarter Max-Eyth-Schule geehrt. Gesundheitsminister Manne Lucha als langjähriger Schirmherr der Aktion im Südwesten, gratulierte der frisch gebackenen Titelträgerin persönlich. Zusammen mit Ex-Nationaltorhüter und VfB-Star Timo Hildebrand als Botschafter der Kampagne und DAK-Landeschef Siegfried Euerle übergab er allen Preisträgerinnen und Preisträgern Urkunden und Siegerschecks.
„Der Plakatwettbewerb „Bunt statt blau“ ist ein wichtiger Baustein unserer Bemühungen, dass junge Menschen gesund aufwachsen und Sucht vermeiden können,“ sagt Gesundheitsminister Manne Lucha. „Es ist großartig, wie intensive und kreativ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst darüber nachdenken, wie Alkohol in ihrem Alltag eine Rolle spielt und wo dessen Gefahren lauern. Sie entwickeln ihre eigene Meinung dazu. Und das hilft ihnen, sich gegen Gruppendruck zu wehren. Denn wenn man die Fakten und Hintergründe kennt, ist es leichter, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich unterstütze diese tolle Initiative seit vielen Jahren, weil sie Jugendliche ermutigt, selbst aktiv zu werden, nachzudenken und ihre eigene Stimme zu finden.“
„Die Idee hinter meinem Plakat ist es, zu zeigen wie Alkohol Menschen zerstört und zu überzeugen, sich von diesem abzuwenden“, beschreibt Leonie Scholl ihre Motivation und Gedanken zur Teilnahme am Wettbewerb der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg. „Unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen verändert man sich, und, nachdem der Rausch vorbei ist, erinnert man sich kaum noch daran, was geschehen ist und fühlt sich körperlich und mental schlecht. Mein Plakat soll mit dem Titel ,,Use your time wisely" genau darauf hinweisen und dazu anregen, sich von Alkohol und dem ,,blau sein" abzuwenden und seine Zeit besser zu nutzen, beispielsweise für Hobbys wie Malerei. Das Motiv soll das verkörpern. Die Frau hat einen leeren traurigen Blick und passende Körperhaltung, was für den Alkoholkonsum steht, und wendet sich vom blauen Licht, dem ,,blau sein" weg zu einem Weinglas mit farbigen Pinseln und zu rotem Licht, den ,,bunten" Sachen und zeigt so das Thema ,,bunt statt blau.“
Der zweite Platz ging an Lara Gabor (17) aus Rastatt. Den dritten Rang belegte die 13-jährige Alara Kinay aus Leingarten. Den Sonderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler ging an Maximilian Weigelt von der Mörike-Realschule Mühlacker.
Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand unterstützt Aktion
Auch der bekannte Ex-Fußballstar und Nationaltorhüter Timo Hildebrand unterstützt als Botschafter die Kampagne in Baden-Württemberg. "Als verantwortungsvoller Vater, eines 13-jährigen Sohnes möchte ich auf dieses Thema aufmerksam machen und frühzeitig über die Folgen und Gefahren des Komatrinkens aufklären. Als ehemaliger Fußballprofi und Sportler liegt mir diese Problematik besonders am Herzen. Die kreative Energie der eingereichten Bilder ist beeindruckend und ich glaube fest daran, dass kreative Ausdrucksformen einen bedeutenden Einfluss auf unser Bewusstsein haben. Deshalb unterstütze ich die DAK-Gesundheit voll und ganz in ihrem Engagement, junge Menschen dazu zu ermutigen, mit Leidenschaft und Kreativität gegen das Komatrinken anzugehen. Gemeinsam können wir etwas bewegen und den Jugendlichen alternative Wege aufzeigen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schützen."
Weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus
Bundesweit mussten 2023 rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt werden. Das waren 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit diesem deutlichen Rückgang verzeichnete das Statistische Bundesamt 2023 den niedrigsten Stand von Klinikbehandlungen aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung seit 2001.
„Es ist ein gutes Zeichen, dass immer weniger junge Menschen nach dem Rauschtrinken im Krankenhaus behandelt werden müssen. Aber jeder junge Mensch mit einer akuten Alkoholvergiftung ist einer zu viel. Fakt ist: Noch immer trinken viele Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzen wir weiter auf Aufklärung und führen unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ in Baden-Württemberg fort“, sagt DAK-Landeschef Siegfried Euerle.
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
Anfang Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Expertinnen und Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2025. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juni in Berlin statt.
16 Jahre „bunt statt blau“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025 ist bereits die sechzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 über 143.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
Freundliche Grüße
Daniel Caroppo
DAK-Gesundheit Stabsbereich Unternehmenskommunikation
Pressesprecher Baden-Württemberg
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