Alle Storys
Folgen
Keine Story von Sopra Steria SE mehr verpassen.

Sopra Steria SE

Wie Deutsche sparen: Altersvorsorge nimmt dem Auto die Vorfahrt

Hamburg (ots)

Acht von zehn Bundesbürgern legen jeden Monat
einen festen Betrag für die private Altersvorsorge zurück. Nur etwa
die Hälfte hingegen spart für eine größere Anschaffung wie
beispielsweise ein neues Auto. Trotz des Bewusstseinswandels
zugunsten der Altersvorsorge stockt die Nachfrage nach staatlich
geförderten Anlagen weiterhin. Riester- oder Rürup-Angebote bleiben
die Ladenhüter der Finanzdienstleister. Das ergibt eine aktuelle
Internetbefragung der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting.
Von etwa 33 Millionen Anspruchsberechtigten nutzen nur etwa sechs
Millionen die Förderung vom Staat. Viele Verbraucher entscheiden sich
bereits im Voraus gegen die neuen Rentenprodukte. Offenbar werden sie
von ihrem Versicherungsberater immer noch zu wenig auf die staatlich
geförderten Vorsorgeprodukte angesprochen, so dass teilweise auch das
Wissen um die Produkte beim Verbraucher schwach ausgeprägt ist. 15
Prozent der Riester-Skeptiker und 34 Prozent derjenigen, die eine
Rürup-Rente ablehnen, sagen, ihnen wurden diese Formen der
Altersvorsorge bisher nicht angeboten. Ebenfalls mehr als ein Drittel
gibt an, Riester- beziehungsweise Rürup-Produkte seien für sie keine
interessanten Anlageformen. Weitere Gründe für die Zurückhaltung: 18
Prozent der Befragten bemängeln, sie seien – einmal abgeschlossen –
auf ewig auf das Riester-Produkt festgelegt. 21 Prozent sind die
Konditionen der Riester-Angebote nicht transparent genug.
In der Tat hielten sich Versicherungsunternehmen und Bankinstitute
mit dem Vertrieb der Riester-Produkte lange Zeit zurück. Für sie
waren diese Vorsorgeangebote nicht profitabel genug. Die
Abschlusskosten mussten per Gesetz auf zehn Jahre verteilt werden,
mit dem Risiko, dass der Kunde den Vertrag vor Ablauf dieser Zeit
wieder kündigt. Das neue Alterseinkünftegesetz erlaubt jetzt die
Verteilung der Kosten auf fünf Jahre. Damit ist der Abschluss eines
staatlich geförderten Produkts zumindest für die Finanzdienstleister
lukrativer geworden.
Das negative Image der neuen Rentenprodukte liegt nicht an ihrer
mangelnden Qualität. Zwar gibt nur knapp ein Viertel der Befragten
an, bereits eine Riester- oder Rürup-Rente abgeschlossen zu haben.
Diejenigen, die sich dafür entschieden haben, bereuen ihre Wahl
jedoch mehrheitlich nicht: Nur neun Prozent der Befragten mit einem
Riester- oder Rürup-Vertrag haben diesen nach eigenen Angaben bereits
wieder gekündigt, knapp sieben Prozent spielen mit dem Gedanken, zu
kündigen. Mehr als jeder achte Versicherungsnehmer ist dem staatlich
geförderten Vorsorgeangebot nach Abschluss treu geblieben.
Das Geschäft mit der privaten Absicherung wird weiter an Fahrt
gewinnen. Angesichts der Unsicherheit über die Zukunft der
staatlichen Rente hält eine Mehrheit von 82 Prozent der Befragten die
private Vorsorge in Zukunft für die wichtigste der drei
Absicherungssäulen. „Die Assekuranzen reagieren auf diesen Trend und
schnüren derzeit neue Vorsorgepakete. In jedem vierten Unternehmen
stehen Investitionen in neue Rentenprodukte ganz oben auf der
Maßnahmenagenda. Die Vorsorgeversicherer werden ihre
Produktentwicklung künftig noch stärker auf dieses Geschäftsfeld
ausrichten“, erklärt Jürgen Wulf, Partner, Unternehmensgruppe Steria
Mummert Consulting.
Bedeutung der drei Säulen der Altersvorsorge in Zukunft:
Staatliche Altersvorsorge: 10,57 Prozent
Private Altersvorsorge: 82,11 Prozent
Betriebliche Altersvorsorge: 7,32 Prozent

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Sopra Steria SE
Weitere Storys: Sopra Steria SE
  • 20.10.2005 – 11:00

    Neun von zehn Versicherungen wollen Risikomanagement umbauen

    Hamburg (ots) - Das Senken der Geschäftsrisiken gehört für jede fünfte Versicherung zu den wichtigsten Herausforderungen der nächsten Monate. Besonders Sachversicherer investieren bis 2007 kräftig in das Risikomanagement. Der Grund: Schäden durch Naturkatastrophen haben der Branche gezeigt, wie hoch ihr Nachholbedarf beim Erkennen und Bewerten von Gefahren ist. Das ergibt der ...

  • 18.10.2005 – 11:00

    Blindflug in der Notfallaufnahme

    Hamburg (ots) - In deutschen Notfallaufnahmen fehlt der kaufmännische Überblick. 40 Prozent der Krankenhäuser verfügen über keinerlei Instrumente für das kaufmännische Controlling. Die Folge: Dem Klinikmanagement liegen wichtige Daten über Finanzen, Personal und Prozesse nicht vor. Eine wirtschaftliche Steuerung des Notfallaufnahmebereiches ist nicht gewährleistet. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie über die Organisation der Notfallaufnahmen in deutschen ...

  • 13.10.2005 – 11:00

    Neue Handy-Tarife sollen Kunden binden

    Hamburg (ots) - In der Telekommunikationsbranche sind wechselfreudige Handy-Kunden derzeit das Top-Thema. Acht von zehn Fach- und Führungskräften der Telekommunikationsanbieter in Deutschland und der Schweiz glauben, dass der Gesamterfolg ihres Unternehmens in den kommenden drei Jahren vom Umgang mit ihren Kunden abhängt. Um sie zu binden, setzen 65 Prozent der Befragten auf neue Preis- und Tarifangebote. Für ...