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Schulden für das Statussymbol: Mehr als 1,5 Millionen Handy-Nutzer zahlen ihre Mobilfunkrechnung nicht

Hamburg (ots)

Mehr als 1,5 Millionen Handynutzer besitzen das
vermeintliche Statussymbol, ohne es sich leisten zu können.
Forderungen in Höhe von 750 Millionen DM müssen die
Mobilfunkunternehmen in diesem Jahr abschreiben, prognostiziert die
Mummert + Partner Unternehmensberatung. Das sind im Schnitt 3,5
Prozent des Umsatzes. Die Spitzenreiter der Branche verlieren sogar
bis zu acht Prozent ihres Umsatzes durch zahlungsunfähige
Mobiltelefonierer. "Bei professioneller Prüfung der Zahlungsfähigkeit
sowie effizienter Betrugserkennung lassen sich die Forderungsausfälle
halbieren", sagt der Experte für Forderungsmanagement Peter Quistorf.
Bislang setzen jedoch zu wenige Mobilfunkgesellschaften auf eine
systematische Bonitätsprüfung. Die Maßstäbe hierfür sollten
unternehmensindividuell in enger Abstimmung zwischen Marketing,
Vertrieb und dem Forderungsmanagement festgelegt werden. Ein häufiges
Problem: der Zielkonflikt zwischen diesen Abteilungen. Marketing und
Vertrieb wollen möglichst viele Vertragsabschlüsse erzielen, während
das Forderungsmanagement auf eine restriktive Handy-Freischaltung
drängt. Die Möglichkeiten der Online-Informationsbeschaffung über
diverse Datenbanken werden nicht ausreichend genutzt. Der Umfang der
Freischaltung sollte vom Ergebnis dieser Bonitätsprüfung abhängen:
Kunden mit hoher Bonität erhalten eine vollständige Freischaltung des
Handys. Weniger liquiden Kunden wird ein Vertrag ohne
Auslandsfreischaltung oder lediglich eine Prepaid-Karte angeboten.
Ein weiteres Problem der Mobilfunkunternehmen sind organisierte
Banden, die sich Mobilfunkverträge erschleichen und im großen Stil
missbrauchen - zum Beispiel für teure Auslandstelefonate. Mit
moderner Software zur Analyse von Gesprächsdaten ist heute die
Identifikation potenzieller Betrugs- oder Risikogruppen möglich. Die
Installation dieser Software ist allerdings mit hohem Aufwand
verbunden, den viele Gesellschaften bislang scheuen, obwohl sich die
Investitionskosten innerhalb kürzester Zeit amortisieren.
Gleichzeitig wird die Optimierung der internen Kundenverwaltung
vernachlässigt. Dies führt zu unnötig langen Durchlaufzeiten, die
eine rechtzeitige Erkennung von zahlungsschwachen Kunden und
Betrügern erschweren. In Einzelfällen ist es möglich, ein Handy trotz
offener Rechnungen bis zu 90 Tage uneingeschränkt zu nutzen - genug
Zeit, um mehrere tausend DM Schaden anzurichten.
Für Rückfragen steht Ihnen gerne zur Verfügung:
Mummert + Partner Unternehmensberatung, 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
Jörg Forthmann 
Tel.: (040) 227 03-396
Fax:  (040) 227 03-352    
eMail:  Joerg.Forthmann@mummert.de    
Internet: www.mummert.de

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