Pilotprozesstechnik für Getränkelehre: GEA liefert skalierbare Anlage an Hochschule Geisenheim
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Wie bildet man die nächste Generation von Getränkeprofis praxisnah aus? An der Hochschule Geisenheim lernen Studierende mit echter Produktionstechnik – skaliert und modular. GEA hat dafür eine Multipurpose-Anlage geliefert, die industrielle Prozesse im Pilotmaßstab sichtbar, steuerbar und didaktisch zugänglich macht. Ein Beispiel, wie Technologietransfer zwischen Hochschule und Industrie heute aussieht.
Prozesstechnik für Forschung und Lehre
Pilotprozesstechnik für Getränkelehre: GEA liefert skalierbare Anlage an Hochschule Geisenheim
Düsseldorf, 29. September 2025 – GEA unterstützt die praxisnahe Ausbildung an der Hochschule Geisenheim mit speziell für Forschung und Lehre entwickelter Prozesstechnik. Für das neu eröffnete Getränketechnologische Zentrum (GTZ) lieferte der Maschinen- und Anlagenbauer eine Multipurpose-Anlage, die industrielle Prozesse im Kleinstmaßstab abbildet – flexibel einsetzbar, vielseitig nutzbar und so konzipiert, dass sie sowohl Lehre als auch anwendungsorientierte Forschung unterstützt.
GEA-Technologie macht Prozesse sichtbar und steuerbar
Die GEA-Lösung verbindet industrielle Standards mit didaktischer Zugänglichkeit. Sie besteht aus einer Kurzzeiterhitzungsanlage (KZE), einem Cleaning-in-Place- (CIP) und Sterilization-in-Place-System (SIP), einem Karbonisierer, einer automatisierten Verschaltungsmatrix sowie einem Separator, der sowohl für Fruchtsaft- als auch für Bier- und Weinanwendungen geeignet ist. Alle Komponenten sind auf einem Skid mit integriertem Wartungsgang montiert. Dieser Aufbau wurde speziell auf die Anforderungen im Hochschulbetrieb zugeschnitten.
„Studierende sollen lernen, wie Prozesse funktionieren und wie man sie gestaltet“, erklärt Astrid Heller, Projektverantwortliche bei GEA und Expertin für die Verarbeitung nichtalkoholischer Getränke. „Mit dieser Konfiguration können sie Prozessabläufe realitätsnah variieren, Schaltpunkte nachvollziehen und gleichzeitig die hohen Hygiene- und Effizienzstandards der industriellen Produktion kennenlernen.“
Die besondere Verschaltungsmatrix erlaubt es, Prozessabschnitte gezielt zu- oder abzuschalten. So lassen sich komplette Prozessketten aufbauen, verändern und analysieren. Dieser Ansatz geht weit über die klassische Schulungstechnik hinaus.
„Unsere Studierenden erleben hier nicht nur industrielle Automatisierung, sondern erwerben ein tiefes Verständnis für die Logik und Struktur moderner Getränkeprozesse – von der Pasteurisation bis zur Abfüllung“, erklärt Michael Ludwig, Leiter des GTZ an der Hochschule Geisenheim. „Wir wollen Talente ausbilden, die die Branche wirklich voranbringen – in Produktion, Entwicklung und Innovation.“
Transferzentrum für Lehre, Forschung und Industrie
Das GTZ versteht sich als offenes Technologie- und Transferzentrum. Neben den Studierenden der Hochschule nutzen auch kooperierende Forschungseinrichtungen, Industriepartner und – über die Bundesfachklasse für Fruchtsafttechnik – sogar die Berufsschulebene die moderne Infrastruktur. Im Rahmen von Weiterbildungen, Technologie-Workshops und gemeinschaftlichen Pilotprojekten wird der Wissenstransfer aktiv gefördert. Damit stärkt das Zentrum die Position Geisenheims als einen der führenden Bildungs- und Entwicklungsstandorte für nicht-alkoholische und alkoholische Getränke in Deutschland.
GEA war früh in die Systemplanung eingebunden. Bereits vor der Bauphase wurden Anforderungen an Medienversorgung, Steuerung und Integration abgestimmt – ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Industrie.
Pilotanlagen: Zukunftsthema mit strategischer Relevanz
Für GEA steht das Projekt in Geisenheim exemplarisch für ein wachsendes Anwendungsfeld: skalierte Prozesstechnik für Forschung, Lehre und Entwicklung. Die Verbindung aus industrieller Automation, didaktischer Zugänglichkeit und flexiblem Multipurpose-Design macht solche Anlagen zu gefragten Lösungen – nicht nur an Hochschulen, sondern auch in Technikumslaboren und Innovationszentren der Getränkeindustrie.
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Über GEA
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen. So wird beispielsweise jeder zweite Pharmaseparator für essenzielle Gesundheitsprodukte wie Impfstoffe oder neuartige Biopharmazeutika von GEA hergestellt. Im Lebensmittelbereich wird jede vierte Nudelpackung oder jedes dritte Hähnchen-Nugget mit Technologie von GEA verarbeitet. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2024 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for a better world“.
GEA ist im deutschen DAX und im europäischen STOXX® Europe 600 Index notiert und ist darüber hinaus Bestandteil der führenden Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, MSCI Global Sustainability sowie Dow Jones Best-in-Class World und Best-in-Class Europe.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.
Über GEA Foundation
Die GEA Foundation, 2025 von der GEA Group gegründet, unterstützt globale und lokale Projekte in den Bereichen MINT-Bildung, Kinderarmutsbekämpfung, Infrastrukturzugang und Katastrophenhilfe. Im Rahmen der Mission 30-Strategie verpflichtet sich GEA, ein Prozent des jährlichen Konzernergebnisses für den Aufbau resilienter Gemeinschaften zu spenden.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com/foundation