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Baugenehmigungen: Trotz starkem Plus bleibt Abstand zum Bedarf groß

Berlin (ots)

Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen für die Baugenehmigungen im September 2025 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB):

"Für den September 2025 meldeten die Behörden 24.383 genehmigte Wohnungen. Das ist ein Anstieg um fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dieses kräftige Plus ist maßgeblich auf den Einbruch im September 2024 zurückzuführen, als nur 15.263 Wohnungen genehmigt wurden. Maßgeblich für den Zuwachs im September ist zudem der Anstieg bei den Genehmigungen im Mehrfamilienhausbau. Gut 14.000 genehmigte Wohnungen bedeuten hier eine Verdopplung zum Vorjahresmonat aber auch ein erkennbar höheres Niveau gegenüber den Vormonaten. In den letzten drei Monaten waren hier für 10.000 bis 12.000 Wohneinheiten Genehmigungen eingegangen. Gut 5.200 genehmigte Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern bedeuten gegenüber dem Vorjahreswert eine Steigerung um ca. 30 Prozent. Das Niveau hält damit das der Vormonate. Schließlich legten im September 2025 auch die Genehmigungen bei Wohnheimen gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 1.000 Wohnungen zu, was einer Verdreifachung entspricht. Dies geht auch deutlich über das Niveau der Vormonate hinaus, das bei genehmigten 300 bis 600 Wohnungen lag. Hier, wie auch bei den Mehrfamilienhäusern bleibt die Entwicklung in den kommenden Monaten abzuwarten.

Bis zum September wurden in diesem Jahr bisher 175.551 Wohnungen genehmigt, fast 18.400 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Stabilisierung des Genehmigungsverlangens setzt sich damit fort. Allerdings auf einem Niveau, das weiterhin deutlich unter dem liegt, was wir brauchen. Der Abstand zum Soll bleibt groß. Zum Vergleich: 2021 lagen wir zu diesem Zeitpunkt bei 282.000 genehmigten Wohnungen. Stand jetzt gehen wir davon aus, dass in diesem Jahr gerade einmal 225.000 Wohnungen fertiggestellt werden.

Es ist positiv, dass die Bundesregierung mit der angekündigten EH 55-Förderung ab 2026 ein Signal setzt. Entscheidend wird sein, dass dieses Programm verstetigt und über mehrere Jahre angelegt wird. Nur so können die Menschen in Ruhe planen, ohne dass ein Windhundrennen um knappe Mittel einsetzt. Bauwillige brauchen die Gewissheit, dass es eine Förderung auch in den Folgejahren gibt. Der Wohnungsbaumarkt ist auf verlässlichen Investitionsimpulse angewiesen, damit aus der Stabilisierung eine echte Trendwende wird."

Pressekontakt:

Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de

Original-Content von: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe, übermittelt durch news aktuell

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