ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Hauptstadtkongress der Gesundheitsbranche 2025: Statement von Sylvia Bühler, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Hauptstadtkongress der Gesundheitsbranche 2025: Statement von Sylvia Bühler, Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di):
„Für die Menschen im Land ist es von herausragender Bedeutung, dass die Krankenhausreform gelingt – Ziel muss eine flächendeckend bedarfsgerechte Versorgung sein. Entscheidend ist, die Belegschaften der Kliniken bei allen Veränderungen mitzudenken. Genug qualifizierte und engagierte Beschäftigte sind die Basis für eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft. Ihre Interessenvertretungen müssen bei Umstrukturierungen vor Ort frühzeitig einbezogen werden. Nötige Veränderungen sind selbstverständlich sozialverträglich umzusetzen. Bisher bekleckert sich die Branche bei Umstrukturierungen nicht gerade mit Ruhm. Die Reform kann nur mit, nicht gegen die Beschäftigten gelingen.
Was wir gar nicht brauchen, ist die von der Bundesregierung angestrebte weitere Flexibilisierung und Verlängerung der Arbeitszeiten. Das wäre die absolut falsche Medizin, um Beschäftige im Gesundheitswesen zu halten und junge Menschen für die Branche zu gewinnen. Statt einer noch größeren Belastung brauchen die Beschäftigten in Krankenhäusern, in der Altenpflege, im Rettungsdienst und anderen Bereichen dringend Entlastung. Dazu gehören Arbeitszeiten, bei denen Beruf und Privatleben gut miteinander vereinbar sind. Dafür muss sich die Bundesgesundheitsministerin Nina Warken innerhalb der Regierung stark machen.“
V.i.S.d.P.
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