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ver.di-Medien-Info: ver.di: Helios-Tarifangebot zeugt von mangelndem Respekt

Ver.di: Helios-Tarifangebot zeugt von mangelndem Respekt

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 21.000 Beschäftigten im Helios-Konzerntarifvertrag stehen die Zeichen auf Konflikt. Auch in der heutigen dritten Verhandlungsrunde machte Deutschlands größter Klinikbetreiber kein verhandelbares Angebot. „Mit diesem Angebot mutet Helios den Klinikbeschäftigten massive Kaufkraftverluste zu“, kritisierte die ver.di-Verhandlungsführerin Sylvia Bühler. „Das zeugt von mangelndem Respekt gegenüber den Leistungen der Beschäftigten, die die Krankenversorgung unter schwierigen Bedingungen am Laufen halten.“

Das Unternehmen ist zwar erstmals auf die Gewerkschaftsforderung nach einem Mindestbetrag eingegangen, doch dieser ist bei Weitem unzureichend. Helios hat plus zwei Prozent, mindestens 100 Euro monatlich in diesem Jahr und drei Prozent, mindestens 100 Euro monatlich im nächsten Jahr angeboten. Hinzu kommen Einmalzahlungen von insgesamt 2.000 Euro, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. „Das ist ein Bruchteil dessen, was die Beschäftigten als Ausgleich der extremen Preissteigerungen dringend brauchen“, sagte Bühler, die im ver.di-Bundesvorstand für das Gesundheitswesen zuständig ist. Die Gewerkschaft fordert für die 35 Kliniken im Helios-Konzerntarifvertrag Lohnerhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Vergütung der Auszubildenden soll um 200 Euro monatlich steigen.

In den vergangenen Wochen hatten Beschäftigte vieler Helios-Standorte diese Forderungen mit Aktionen und Warnstreiks bekräftigt. „Trotz der Aktionen ist die Botschaft bei der Konzernspitze offensichtlich noch nicht angekommen“, sagte Bühler. Im Vorfeld der nächsten, für den 26. April 2023 vereinbarten Verhandlungsrunde werde es in den Helios-Kliniken daher sicher zu weiteren Protesten kommen.

V.i.S.d.P.

Richard Rother
ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin

Tel.: 030/6956-1011, -1012
E-Mail:  pressestelle@verdi.de
 www.verdi.de/presse
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