Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Inlandstourismus Mai 2006: 2% weniger Übernachtungen

Wiesbaden (ots)

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen
Bundesamtes haben die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten
und die Campingplätze in Deutschland im Mai 2006 insgesamt rund 32,8
Millionen Übernachtungen verzeichnet. Im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahresmonat war dies ein Minus von 2%.
Der Rückgang bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr wurde
durch die Zurückhaltung der inländischen Gäste verursacht: Die Zahl
ihrer Übernachtungen ging im Vergleich zum Mai 2005 um 4% auf 28,3
Millionen zurück. Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland
stiegen dagegen um 10% auf 4,5 Millionen an.
Auch gegenüber dem Vormonat April 2006 haben die Übernachtungen
nach Kalender- und Saisonbereinigung um 2% abgenommen.
Differenziert man die Entwicklung nach verschiedenen
Betriebsarten, so verbuchte das „Sonstige Beherbergungsgewerbe“, zu
dem unter anderem Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen sowie
Erholungs- und Ferienheime gehören, besonders hohe Rückgänge: Die
Übernachtungen nahmen hier im Vergleich zum Mai 2005 um 13% auf 9,4
Millionen ab. Bei den „Vorsorge- und Rehabilitationskliniken“ sank
die Zahl der Übernachtungen um 1% auf 3,7 Millionen. Dagegen erzielte
die „Hotellerie“ einen Zuwachs von 4% auf 19,7 Millionen
Übernachtungen.
Höhere Übernachtungszahlen gab es im Mai 2006 auch in den
Großstädten: Die Übernachtungen in den Gemeinden mit mehr als 100 000
Einwohnern stiegen mit 13% gegenüber dem Mai 2005
überdurchschnittlich an. Die übrigen Gemeinden (weniger als 100 000
Einwohner) verzeichneten dagegen ein Minus von 7%.
Entwicklung der Übernachtungen von Gästen in
             Beherbergungsstätten und auf Campingplätzen
Übernachtungen         darunter mit ständigem
                        aller Gäste            Wohnsitz außerhalb
                                                  Deutschlands
Jahr / Monat             Veränderung in %               Veränderung
                            gegenüber                       in %
                 1 000   Vorjahres-  Vor-        1 000    gegenüber
                         zeitraum    monat 1)             Vorjahres-
                                                          zeitraum
2003       337 152   – 0,4         x        41 629        2,4
     2004       338 724     0,5         x        45 363        9,0
     2005       343 924     1,5         x        48 253        6,4
2004 Januar      16 854     0,5     – 0,7         2 204      – 0,6
     Februar     19 458     7,9       0,9         2 878       17,1
     März        21 909     1,7       0,6         3 102        9,2
     April       25 756     0,6       0,4         3 291       13,8
     Mai         33 573     2,5     – 0,3         4 235       16,5
     Juni        33 491   – 3,4     – 0,4         4 025        5,9
     Juli        39 913     3,1       0,1         5 869        5,9
     August      43 196   – 3,5       0,0         5 632        8,2
     September   34 865   – 0,8     – 0,0         4 546       11,7
     Oktober     31 053   – 0,0       0,8         3 973        6,6
     November    20 031     1,9       0,3         2 852        8,7
     Dezember    18 624     1,2       0,3         2 758        5,3
2005 Januar      18 290     8,5       0,3         2 575       16,9
     Februar     19 432   – 0,1     – 0,2         3 115        8,2
     März        23 490     7,2     – 0,4         3 108        0,2
     April       24 142   – 6,3     – 1,5         3 606        9,6
     Mai         33 586     0,0       1,0         4 096      – 3,3
     Juni        32 779   – 2,1       0,2         4 360        8,3
     Juli        40 792     2,2       1,1         6 133        4,5
     August      44 165     2,2       1,6         6 261       11,2
     September   35 596     2,1     – 1,1         4 716        3,7
     Oktober     31 820     2,5     – 0,7         4 177        5,1
     November    20 525     2,5       0,7         3 019        5,9
     Dezember    19 307     3,7       0,3         3 087       11,9
2006 Januar      18 472     1,0       0,3         2 729        6,0
     Februar     19 657     1,2     – 0,7         3 206        2,9
     März        22 103   – 5,9     – 0,6         3 367        8,3
     April       26 932    11,6       2,3         3 767        4,4
     Mai 2)      32 842     – 2       – 2         4 512         10
1) Kalender- und saisonbereinigter Wert nach Berliner Verfahren
4.1 (BV 4.1). 2) Vorläufiges Ergebnis; genauere Werte liegen in circa
zwei Wochen vor.
Entwicklung der Übernachtungen nach Betriebsarten
               und Gemeindegrößenklassen
Mai 2006
    Betriebsarten                         Veränderung
 Gemeindegrößenklassen    Millionen        gegenüber
                                         Vorjahresmonat
Insgesamt                  32,8               – 2%
und zwar:
nach Betriebsarten:
Hotellerie             19,7               + 4%
    Sonstiges Beher-
     bergungsgewerbe        9,4              – 13%
    Vorsorge- und
     Reha-Kliniken          3,7               – 1%
nach Gemeindegrößen-
   klassen:
    Gemeinden unter
     100 000 Einwohner     24,5               – 7%
    Gemeinden über
     100 000 Einwohner      8,3              + 13%
Für den Zeitraum Januar bis Mai 2006 lag die Zahl der
Gästeübernachtungen mit 119,9 Millionen um 1% über dem Ergebnis des
entsprechenden Vorjahreszeitraums. Davon entfielen 102,4 Millionen
Übernachtungen auf inländische Gäste (– 0,1%) und 17,5 Millionen auf
ausländische Gäste (+ 6%).
Detailliertere Informationen sind in circa 14 Tagen auch online im
Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/shop kostenlos erhältlich.
Weitere Auskünfte gibt:	
Christine Graffy,
Telefon: (0611) 75-4851,
E-Mail:  tourismus@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 11.07.2006 – 07:50

    6,7 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes lebten zum Jahresende 2005 in Deutschland 6,7 Millionen schwerbehinderte Menschen; das waren rund 89 000 oder 1,3% mehr als am Jahresende 2003. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung war in Deutschland jeder zwölfte Einwohner (8,2%) schwerbehindert. Knapp über die Hälfte (52%) der Schwerbehinderten waren Männer. Als schwerbehindert gelten ...

  • 07.07.2006 – 08:00

    Verdienste in der Industrie im April 2006: + 1,2% zum Vorjahr

    Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes verdienten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe im April 2006 durchschnittlich brutto 3 062 Euro, das waren 1,2% mehr als im April 2005. Der Verbraucherpreisindex stieg in diesem Zeitraum um 2,0% und damit um 0,8%-Punkte stärker als die Verdienste. Die Angestellten verdienten im April 2006 durchschnittlich ...