Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

Monatliches Nettoeinkommen von Familien im Durchschnitt bei gut 3 700 Euro

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des
Internationalen Tages der Familie am 15. Mai 2005 mitteilt, lag das
durchschnittliche Monatsnettoeinkommen von Familienhaushalten, d.h.
von Paarhaushalten mit unter 18-jährigen Kindern, in der ersten
Hälfte 2003 bei 3 753 Euro. Nach den Ergebnissen der Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe (EVS) 2003 zeigen sich jedoch in den Lebens- und
Einkommensverhältnissen von Familien je nach Kinderzahl zum Teil
deutliche Unterschiede:
So lag das Haushaltsnettoeinkommen bei Paaren mit einem Kind bei
3 256 Euro im Monat. Paare mit zwei Kindern (4 026 Euro) konnten auf
rund 750 Euro im Monat mehr zurückgreifen, Paare mit drei Kindern
(4 364 Euro) auf rund 1 100 Euro mehr als Ein-Kind-Familien.
Korrespondierend mit den höheren Einkommen und der Familiengröße
zeigen sich bei den Konsumausgaben entsprechende Unterschiede: Im
Durchschnitt gaben Familien im ersten Halbjahr 2003 2 742 Euro
monatlich für den Konsum aus. Haushalte mit einem Kind wendeten
2 438 Euro auf, Paare mit zwei Kindern 2 897 Euro und mit drei
Kindern 3 146 Euro. Allerdings gaben die Familien mit steigender
Kinderzahl geringere Anteile ihres Einkommens für den Privaten Konsum
aus. Bei Paaren mit einem Kind betrug der Konsumanteil 74% ihres
ausgabefähigen Einkommens, bei Paaren mit zwei und drei Kindern
jeweils 71%.
Mit höherer Kinderzahl steigt die Sparquote, d.h. der Anteil des
ausgabefähigen Einkommens, der auf die hohe Kante gelegt wird. Paare
mit einem Kind sparten 12,4% ihres verfügbaren Einkommens, Paare mit
zwei Kindern 15,3% und Paare mit drei Kindern 15,8%. Entsprechend
unterschiedlich waren die Sparbeträge. Paare mit einem Kind sparten
im Durchschnitt 410 Euro im Monat. Bei Paaren mit zwei Kindern
(628 Euro) waren es über 200 Euro mehr. Paare mit drei Kindern legten
sogar 704 Euro im Monat zurück. Der Durchschnittswert für Familien
lag bei 546 Euro.
Deutliche Unterschiede zeigen sich auch beim Haus- und
Grundbesitz. Im Durchschnitt lebten Anfang 2003 58% der Familien in
den eigenen vier Wänden. Bei Paaren mit einem Kind lag der Anteil bei
47%, bei Paaren mit zwei Kindern wohnten fast zwei Drittel (64%) im
eigenen Haus, bei Paaren mit drei Kindern waren es sogar fast drei
Viertel (72%).
Diese Unterschiede spiegeln sich auch in der Höhe des verfügbaren
Immobilienvermögens wider. Anfang 2003 hatten Paare mit Kind(ern) im
Durchschnitt Haus- und Grundbesitz im Wert (Verkehrswert) von
147 000 Euro. Paare mit einem Kind verfügten über Immobilien im Wert
von 106 000 Euro. Bei Paaren mit drei Kindern lag der Wert des Haus-
und Grundvermögens mit 203 000 Euro je Haushalt nahezu doppelt so
hoch; mit zwei Kindern waren es 171 000 Euro.
Methodische Kurzbeschreibung:
www.destatis.de/presse/deutsch/abisz/einkommens_verbrauchsstichprobe.
htm
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets,
Telefon: (01888) 644-8880,
E-Mail:  viiid-info@destatis.de
ots-Originaltext
Statistisches Bundesamt

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
Email: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt