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Statistisches Bundesamt: Rund 3% weniger Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2002

Wiesbaden (ots)

Im Jahr 2002 wurden in Deutschland rund 130 400
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet und damit etwa 4 600 (- 3,4%)
weniger als 2001.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war nahezu die
Hälfte der Frauen (48%) zum Zeitpunkt des Eingriffs ledig, fast
ebenso viele waren verheiratet (46%) und 6% verwitwet oder
geschieden. Gegenüber 2001 nahm die Zahl der verheirateten Frauen,
die eine Schwangerschaft abgebrochen haben, um 6% ab, die der ledigen
Frauen um 1%. Knapp drei Viertel (71%) der Frauen waren zum Zeitpunkt
des Abbruchs im Alter von 18 bis unter 35 Jahren, rund 6% waren
minderjährig und etwa 7% 40 Jahre und älter. Gegenüber 2001 wurden
rund 2% weniger Abbrüche bei Minderjährigen gemeldet. Die Quote der
Schwangerschaftsabbrüche bezogen auf 10 000 Frauen im Alter von 15
bis unter 45 Jahren sank nach vorläufigen Berechnungen auf 77
gegenüber 80 in 2001.
97% der im letzten Jahr gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden
nach der Beratungsregelung vorgenommen. Mit medizinischen oder
kriminologischen Indikationen wurden nur 3% der Abbrüche begründet.
Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (82%) erfolgten mit der
Absaugmethode (Vakuumaspiration). Der Anteil der Abbrüche mit dem
Mittel Mifegyne (r) stieg auf 5% ( 7 000 Abbrüche; + 17% gegenüber
2001).
Die Eingriffe erfolgten vorwiegend ambulant (93%), davon die
Mehrzahl in gynäkologischen Praxen und knapp ein Fünftel ambulant in
Krankenhäusern. 4% der Frauen ließen den Abbruch in einem Bundesland
vornehmen, in dem sie nicht wohnten.
Im vierten Quartal 2002 wurden rund 30 100
Schwangerschaftsabbrüche gemeldet, rund 6% weniger als im vierten
Quartal 2001.
Weitere Auskünfte erteilt: Hans-Jürgen Heilmann, 
Telefon: (01888) 644 - 8154,
E-Mail:  schwangerschaftsabbrueche@destatis.de
ots-Originaltext
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Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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