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Statistisches Bundesamt

25 % der Abiturienten beginnen Lehre - ein Drittel startet gleich mit Studium

Wiesbaden (ots)

Wie das Statistische Bundesamt zum
Weltbildungstag am 8. September mitteilt, erlangten im Jahr 2001 
knapp 342 600 Jugendliche die Hochschul- bzw. Fachhochschulreife 
(Abitur), das waren 34 800 mehr als 1995.
Im Jahr 2001 begannen 86 900 Abiturienten eine Berufsausbildung im 
dualen System, das sind rund 25 % der Abiturienten dieses Jahres. 
Wie schon in den Jahren zuvor konzentrierten sich die Abiturienten 
bei ihrer Berufswahl auf nur wenige Berufe: Gut ein Viertel erlernte 
Bankkaufmann/-kauffrau, Industriekaufmann/-kauffrau oder 
Fachinformatiker/in. Auf den weiteren Rängen folgten Kaufmann/-frau 
im Groß- und Außenhandel sowie Steuerfachangestellte.
Trotz einer Zunahme der Abiturientenzahlen um mehr als 11 % seit 
1995 begannen im Jahr 2001 etwa gleich viele Abiturienten eine 
Ausbildung im dualen System wie sechs Jahre zuvor. Während sich 1995 
gut 43 % der Abiturienten im dualen System auf die fünf am 
häufigsten gewählten Berufe konzentrierten, waren es im Jahr 2001 
noch knapp 37 %. Insgesamt blieb jedoch die Rangfolge der bei 
Abiturienten beliebtesten Ausbildungsberufe nahezu unverändert. 
Lediglich der 1997 neu geschaffene IT-Beruf Fachinformatiker 
kletterte auf Rang drei.
Weitere rund 37 000 Abiturienten (knapp 11 %) begannen im Jahr 2001 
eine rein schulische Berufsausbildung in Berufsfachschulen bzw. 
Schulen des Gesundheitswesens, z.B. als 
Krankenschwester/Krankenpfleger oder Physiotherapeut/in. Insgesamt 
liegt damit in Deutschland der Anteil der jungen Leute, die nach 
Erwerb ihrer Hochschulzugangsberechtigung zunächst eine 
nicht-akademische berufliche Ausbildung beginnen, bei etwa 36 % 
eines Abiturientenjahrgangs.
Fast jeder dritte Abiturient beginnt noch im Jahr der Erlangung der 
Hochschulreife ein Studium an einer deutschen Hochschule. Von den 
rund 227 000 deutschen Studienanfängern des Wintersemesters 
2000/2001 besaßen 84 % die allgemeine bzw. fachgebundene 
Hochschulreife und 16 % die Fachhochschulreife. 72 % hatten ihre 
Hochschulzugangsberechtigung an einem allgemein bildenden Gymnasium 
erworben, 9 % an einer Fachoberschule, 6 % an einem Fachgymnasium, 4 
% an einer Gesamtschule, 3 % an einem Abendgymnasium oder Kolleg 
sowie knapp 1 % im Ausland. Von den mehr als 40 000 ausländischen 
Studienanfängern hatten rund 78 % ihre Hochschulzugangsberechtigung 
außerhalb Deutschlands erlangt.
Die Zahl der Studierenden an deutschen Hochschulen ist in den letzten 
Jahren erneut deutlich gestiegen. Nach vorläufigen Ergebnissen waren 
im Wintersemester 2001/2002 mehr als 1 860 000 Studierende 
immatrikuliert. Weitere 40 000 Gasthörer besuchten 
Lehrveranstaltungen der Hochschulen, die hier einen wichtigen Beitrag 
zum "Lebenslangen Lernen" leisten.
Weitere Auskünfte erteilen:
Zum Bereich Schulen/Berufsbildung:
Marianne Renz,
Telefon: (0611) 75-4141,
E-Mail:  schulstatistik@destatis.de
Zum Bereich Hochschulen:
Rainer Wilhelm, 
Telefon: (0611) 75-4145,
E-Mail:  hochschulstatistik@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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  • 06.09.2002 – 07:50

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