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4,1 Mill. Beschäftigte im Gesundheitswesen im Jahr 2000

Wiesbaden (ots)

In Deutschland waren am 31. Dezember 2000  4,1
Mill. Personen im Gesundheitswesen beschäftigt. Damit war etwa jeder 
neunte Beschäftigte in Deutschland in diesem Sektor tätig. 71 % der 
Beschäftigten waren Frauen.
Dies berichtete der Leiter der Zweigstelle Bonn des Statistischen 
Bundesamtes, Dr. Ulrich Hoffmann, heute in einem Pressegespräch in 
Berlin, in dem aktuelle Ergebnisse der Gesundheitspersonalrechnung 
für das Jahr 2000 vorgestellt wurden.
Von 1998 bis 2000 ist die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen 
um gut 14 000 Personen bzw. 0,3 % gesunken. In der gesamten 
Wirtschaft nahm im gleichen Zeitraum die Beschäftigung um mehr als 2 
% zu.
Die Gesundheitsdienstberufe stellten mit 2,1 Mill. Beschäftigten im 
Jahr 2000 die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen dar. Neben 
Ärztinnen und Ärzten zählen u.a. auch Krankenschwestern und 
Krankenpfleger, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie 
medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten zu den 
Gesundheitsdienstberufen. Einen sozialen Beruf wie Altenpflegerin 
und Altenpfleger, Heilerziehungspflegerin und Heilerziehungspfleger 
oder Heilpädagogin und Heilpädagoge übten etwa 6 % der Beschäftigten 
im Gesundheitswesen aus (259 000 Personen). Weitere 224 000 Personen 
waren im Gesundheitshandwerk oder in sonstigen 
Gesundheitsfachberufen tätig.
Der Beschäftigungsrückgang zwischen 1998 und 2000 um 14 000 Personen 
setzte sich aus unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen 
Berufsgruppen zusammen: Zuwächse gab es in den sozialen und 
Gesundheitsdienstberufen (+ 33 000 bzw. + 32 000 Personen) sowie bei 
den sonstigen Gesundheitsfachberufen (+ 4 000). Rückläufig waren die 
Zahlen hingegen bei den Gesundheitshandwerkern und in allen anderen 
Berufen im Gesundheitssektor (- 6 000 bzw. - 77 000).
Die beschäftigungsmäßig wichtigsten Einrichtungen in der deutschen 
Gesundheitsversorgung sind die ambulanten bzw. stationären und 
teilstationären Einrichtungen: In ihnen waren im Jahr 2000  83 % des 
Gesundheitspersonals beschäftigt (je 1,7 Mill. Personen).
Im Vergleich zu 1998 war im Jahr 2000 in allen Einrichtungen - außer 
im Gesundheitsschutz und in den ambulanten Einrichtungen - mehr 
Personal beschäftigt. In den stationären und teilstationären 
Einrichtungen war der Anstieg mit 22 000 Personen am höchsten (+ 1,3 
%). In den ambulanten Einrichtungen verringerte sich das Personal 
dagegen um 2,7 % bzw. 48 000 Personen.
68 % des Gesundheitspersonals (2,8 Mill. Personen) waren im Jahr 
2000 Vollzeit beschäftigt. Der Anteil an Vollzeitbeschäftigten im 
Gesundheitswesen lag damit deutlich niedriger als in der gesamten 
Wirtschaft (78 %). Knapp ein Viertel des Gesundheitspersonals bzw. 1 
Mill. Personen gingen einer Beschäftigung in Teilzeit nach, in der 
gesamten Wirtschaft waren es 15 %. Geringfügig beschäftigt waren 8 % 
des Personals bzw. 309 000 Personen.
Ein Vergleich der Jahre 1998 und 2000 zeigt, dass der 
Beschäftigtenrückgang im Gesundheitswesen vor allem die 
Vollzeitbeschäftigten betraf. Im Jahr 2000 arbeiteten gut 79 000 
Personen bzw. 2,8 % weniger Vollzeit als 1998. Die 
Teilzeitbeschäftigung legte hingegen um 5,7 % oder 56 000 Personen 
zu, bei den geringfügig Beschäftigten gab es ein Plus von 10 000 
Personen (+ 3,3 %).
Den 4,1 Mill. Personen, die im Jahr 2000 im Gesundheitswesen 
beschäftigt waren, entsprachen 3,3 Mill. Vollzeitäquivalente. Diese 
Vollzeitäquivalente geben die Anzahl der auf die volle tarifliche 
Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten an. Ein Vollzeitäquivalent 
entspricht dabei einem Vollzeitbeschäftigten. Zwischen 1998 und 2000 
verringerte sich die Zahl der Vollzeitäquivalente um 41 000 (- 1,2 
%).
Diese und viele weitere gesundheitsbezogene Daten finden Sie auch 
unter der Internet- Adresse www.gbe-bund.de im Informationssystem 
der Gesundheitsberichterstattung des Bundes.
Weitere Auskünfte erteilt: Julia Weinmann,
Telefon: (01888) 644-8128,
E-Mail:  gbe-bund@destatis.de
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Telefon:(0611) 75-3444
Email:presse@destatis.de

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