Alle Storys
Folgen
Keine Story von Statistisches Bundesamt mehr verpassen.

Statistisches Bundesamt

DESTATIS: Bevölkerungszunahme 2000 abgeschwächt

Wiesbaden (ots)

Wiesbaden - Wie DESTATIS, das Statistische
Bundesamt, anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, hatte Deutschland 
am 31. Dezember 2000 82 260 000 Einwohner, 96 000 oder 0,1 % mehr 
als Ende 1999 (82 163 000). 1999 hatte es eine Zunahme gegenüber dem 
Vorjahr um 126 000 Personen oder 0,2 % gegeben, 1998 dagegen einen 
Rückgang um 20 000 Personen.
Das geringere Bevölkerungswachstum geht auf einen gegenüber 1999 
kleineren Zuwanderungsüberschuss zurück: Im Jahr 2000 zogen 167 000 
Personen mehr nach Deutschland als das Bundesgebiet verließen (1999: 
202 000). Mit Ausnahme von 1997 und 1998 war in den neunziger Jahren 
der Zuwanderungsüberschuss meist erheblich höher.
Dem stand im Jahr 2000 ein Überschuss der Sterbefälle gegenüber den
Geburten von 72 000 gegenüber. Von 1991 bis 2000 sind in Deutschland 
in jedem Jahr mehr Menschen gestorben als geboren wurden; der 
Sterbefallüberschuss war in diesem Zeitraum 1995 (119 000) und 1994 
(115 000) am höchsten, 1998 hatte er 67 000 und 1999 76 000 
betragen.
Der Zuwanderungsüberschuss im Jahr 2000 ergibt sich vor allem aus 
der Entwicklung der Wanderungen von Ausländern über die Grenzen 
Deutschlands. Im Jahr 2000 sind 649 000 Ausländer nach Deutschland 
zugezogen (1999: 674 000), darunter 79 000 Asylbewerber (1999: 95 
000). 562 000 Ausländer haben im Jahr 2000 Deutschland verlassen 
(1999: 556 000). Dies bedeutet, dass 2000 wieder mehr Ausländer zu- 
als weggezogen sind (86 000). 1999 gab es einen 
Zuwanderungsüberschuss von 118 000 Personen (1998:  33 000 
Personen). Im Jahr 2000 sind 192 000 Deutsche nach Deutschland 
zugezogen (1999: 200 000), darunter 96 000 Aussiedler (1999: 105 
000). Im gleichen Zeitraum sind 111 000 Deutsche fortgezogen, was zu 
einem Zuwanderungsüberschuss von 81 000 Deutschen führte (1999: 84 
000).
Die Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bietet kein 
einheitliches Bild. Mit Ausnahme Berlins, Bremens und des Saarlandes 
nahm im Jahr 2000 in allen Ländern des früheren Bundesgebietes die 
Bevölkerung zu. In den neuen Ländern war, außer in Brandenburg, die 
Bevölkerungszahl weiterhin rückläufig. Insgesamt gesehen hat die 
Bevölkerung im früheren Bundesgebiet um 0,3 % zugenommen, während 
sie in den neuen Ländern und Berlin-Ost um 0,6 % zurückgegangen ist.
Weitere Auskünfte erteilt: Hermann Voit, 
Telefon: (0611) 75-2116,
E-Mail:  hermann.voit@destatis.de
Rückfragen bitte an obigen Ansprechpartner oder an:
DESTATIS, Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
Weitere Storys: Statistisches Bundesamt
  • 16.10.2001 – 11:16

    DESTATIS: Zahl der Woche / Im Namen des Reinheitsgebotes

    Wiesbaden (ots) - Neben dem deutschen Bier, das wegen seines Geschmacks, aber auch wegen des seit dem Jahr 1516 geltenden Reinheitsgebotes weltweit "in aller Munde" ist, sind auch Brauereimaschinen und -apparate aus Deutschland im Ausland gefragt. Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt, mitteilt, wurden im Jahre 2000 Maschinen und Apparate zur Herstellung des Gerstensaftes im Gesamtwert von 368 Mill. DM in ...

  • 16.10.2001 – 08:03

    DESTATIS: 1991 - 2000: 10 Jahre bundeseinheitliche Krankenhausstatistik

    Wiesbaden (ots) - WIESBADEN - Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt, mitteilt, wurden Patienten im Jahr 2000 durchschnittlich 10,1 Tage im Krankenhaus behandelt. Damit hat sich die Dauer eines Krankenhausaufenthalts gegenüber 1991 um insgesamt 4,5 Tage (- 30,8 %) verringert. Die Zahl der Krankenhäuser, die zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung bereitsteht, ist innerhalb der letzten zehn Jahre ...

  • 16.10.2001 – 08:01

    DESTATIS: 15 Mrd. DM in öffentliche Abwasseranlagen investiert

    Wiesbaden (ots) - WIESBADEN - Wie DESTATIS, das Statistische Bundesamt, mitteilt, investierten die öffentlichen Entsorgungsunternehmen in Deutschland 1998 knapp 15 Mrd. DM in öffentliche Abwasseranlagen. Zwei Drittel (10,1 Mrd. DM) davon waren Investitionen zur Erweiterung oder Sanierung des öffentlichen Kanalnetzes und der dazugehörigen ...