Ors0914: Umbau Erfurt HBF
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Berlin (ors) -
Anmod. (Vorschlag) Der Bahnknoten Erfurt ist mit durchschnittlich 35.000 Reisenden am Tag die wichtigste Drehscheibe für den Nah- und Fernverkehr im Freistaat Thüringen. Täglich finden hier fast 500 Zugfahrten statt. Bis 2006 soll der Knoten und der Hauptbahnhof ausgebaut werden. Am Montag, 17. Februar, beginnen die Hauptbaumaßnahmen zur Umgestaltung des Hauptbahnhofes zu einer modernen Verkehrsstation und einem leistungsfähigen Bahnknoten.
Text: Planer und Bauleute stehen vor einer logistischen Mammutaufgabe. Bis 2006 sollen im Bahnhof und im Knoten Erfurt 260 Millionen Euro verbaut werden. Der Freistaat Thüringen und die Stadt Erfurt beteiligen sich daran mit 44 Millionen Euro. Der erste Spatenstich für den Umbau des Hauptbahnhofs erfolgte bereits am 22 September 2001. Dazu Jörg Bönisch, Sprecher der Deutschen Bahn AG für Sachsen-Anhalt und Thüringen.
O-Ton (ors09141) Jörg Bönisch, Sprecher der Deutschen Bahn AG für Sachsen-Anhalt/Thüringen (0:31 sec.)
Am kommenden Wochenende geht der Umbau des Erfurter Hauptbahnhofs in die nächste entscheidende Etappe. Das heißt, die gesamte Nordseite wird für den Zugverkehr gesperrt. Und damit stehen nur noch etwa 50 Prozent der Bahnsteigkapazität zur Verfügung, um die entsprechende Baufreiheit zu schaffen. An dieser Stelle wo gebaut wird entsteht dann das neue Hallendach, dort entstehen neue Gleisanlagen und Bahnsteige. Und deshalb ist es erforderlich, diesen Bahnhof auf der Seite zu sperren.
Text: Genaue Planung und exakte Einhaltung der Bauzeiten sind unabdingbare Voraussetzung, um das Projekt fristgerecht zu realisieren. Ganz ohne Einschränkungen für die Kunden der Bahn wird es allerdings nicht gehen. Vor allem das kommende Wochenende wird der Nahverkehr von den Umbaumaßnahmen betroffen sein. Auch Baulärm wird nicht zu vermeiden sein.
O-Ton (ors09142) Jörg Bönisch, Sprecher der Deutschen Bahn AG für Sachsen-Anhalt/Thüringen (0:44 sec.)
Also am Sonnabend und Sonntag wird so gut wie kaum ein Nahverkehrszug in den Erfurter Hauptbahnhof hineinfahren. Wegen der erforderlichen Umschaltarbeiten müssen die Nahverkehrszüge auf den Vorbahnhöfen im Umland von Erfurt enden. Und von dort wird dann Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Das bedeutet nun zum Teil längere Fahrzeiten auf der Strasse. Oder auch verlegte Abfahrtzeiten der Busse. Das heißt, die Reisenden sollten sich schon vor dem Wochenende genauesten informieren, welche Einschränkungen da bei der Reise zu berücksichtigen sind. Beruhigend für die Fernverkehrsreisenden: hier gibt es keine Beeinträchtigung. Die Fernverkehrszüge durch Erfurt fahren unverändert.
Text: Bisher wurde bereits die repräsentative historische Vorempfangshalle aus dem Jahr 1893 aufwändig saniert. Acht Monate dauerten die Arbeiten, die in Abstimmung mit dem Denkmalschutz durchgeführt wurden. Dabei erneuerten die Bauherren Sandsteingesimse, Teile der Fassade, das Tonnengewölbe und den alten Fußboden. Die ehemals geschlossene Kassettendecke der Schalterhalle wurde durch großflächige neue Giebelfenster aus Glas ersetzt. Im Inneren entstand in einem lichtdurchfluteten Raum ein modernes ReiseZentrum. Doch die Umbauarbeiten sind noch lange nicht abgeschlossen:
O-Ton (ors09143) Jörg Bönisch, Sprecher der Deutschen Bahn AG für Sachsen-Anhalt/Thüringen (0:33 sec.)
Wir gehen jetzt am Wochenende in die nächste Bauetappe. Das heißt in den Jahren 2003 und 2004 wird die gesamte Nordseite erneuert. Da entsteht ein neuer Personentunnel. Da wird der Grundstein gelegt für das neue Einkaufs- und Dienstleistungszentrum, ein neues Hallendach. Und wenn diese Arbeiten dann abgeschlossen sind, wird ab 2004 bis 2006 die Südseite des Hauptbahnhofs erneuert. So dass dann nach Abschluss aller Bauarbeiten wir wirklich hier in Erfurt einen prächtigen modernen leistungsfähigen ICE-Bahnhof haben.
Text: Und dieser neue Erfurter Hauptbahnhof, davon ist man bei der Bahn fest überzeugt, wird die Reisenden und Anwohner für die bis dahin entstehenden Unannehmlichkeiten entschädigen.
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