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Bundeszahnärztekammer

Zahnärzteschaft hält an ihrer Forderung nach mehr Wettbewerb fest

Berlin (ots)

Am Donnerstag Anhörung zur Änderung der ursprünglichen Pläne bei
der Zahnersatzregelung
Am Donnerstag findet im Bundestag die Anhörung zur Änderung der
ursprünglichen Pläne bei der Zahnersatzregelung statt. Das bereits
verabschiedete Beitrags-Konzept wird damit gekippt, obwohl diese
Regelung nach Auffassung des Präsidenten der Bundeszahnärztekammer
(BZÄK), Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, ein wichtiger und richtiger Schritt
in eine mehr wettbewerbsorientierte Gesundheitslandschaft gewesen
wäre: "Abgesehen von den Nachteilen für die Patienten, die sich auf
diese Änderung verlassen und bereits eingestellt haben, ist damit
auch der in Aussicht gestellte Wettbewerb zwischen gesetzlichen und
privaten Krankenversicherern vorerst gestoppt." Dennoch beharre die
Zahnärzteschaft auf ihrem Standpunkt, dass den Bürgern im
Gesundheitssystem größere Freiheiten eingeräumt werden müssten.
Weitkamp: "Wir brauchen wirkliche Wahlmöglichkeiten zur Abdeckung des
individuellen Risikos, d.h. jeder Versicherte sollte künftig zwischen
verschiedenen Angeboten der gesetzlichen wie der privaten
Versicherungsanbieter frei entscheiden können."
Das jetzige Aufgeben der von über 90 Prozent der Abgeordneten vor
einem Jahr beschlossenen neuen Versicherungsform für Zahnersatz
bedeutet nach Auffassung des BZÄK-Präsidenten jedoch nicht, dass
diese nicht die sinnvollere Lösung gewesen sei. Die bürokratischen
Hemmnisse, die dafür von der Bundesregierung als Hauptargument
angeführt wurden, hätten sich in einem gemeinsamen Akt mit der
Opposition leicht ausräumen lassen, so Weitkamp. Die fälligen
Beiträge von Rente oder Arbeitslosengeld direkt einzubehalten, hätte
den Verwaltungsaufwand drastisch verringert. Der Zahnärzte-Präsident
sieht in dem verzweifelten Festklammern an den vorhandenen Strukturen
keine zukunftsfähige Lösung für ein soziales Gesundheitssystem:
"Solidarität in unserer Gesellschaft findet nicht nur zwischen Arm
und Reich, sondern, in Zukunft noch verstärkter, zwischen Alt und
Jung statt. Wer anderes behauptet, streut den Bürgern Sand in die
Augen", erklärt Weitkamp.
Für Rückfragen: 
Jette Krämer, 
Tel.: 030/ 40005-150,  
j.kraemer@bzaek.de

Original-Content von: Bundeszahnärztekammer, übermittelt durch news aktuell

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