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Der Tagesspiegel

Der Tagesspiegel: Bahn gerät wegen Zugverspätungen zunehmend unter Druck

Berlin (ots)

Wegen der zunehmenden Zugverspätungen in diesem
Herbst gerät die Deutsche Bahn immer stärker unter Druck.
Verkehrspolitiker von CDU und FDP nun die Länder aufgefordert,
notfalls die Verträge über die Bestellung von Nahverkehrszügen mit
der Bahn zu kündigen. "Bahnchef Hartmut Mehdorn wird erst reagieren,
wenn es ihm an die Finanzen geht. Deshalb sollten die Länder so früh
wie möglich aussteigen - nur dann wird die Bahn an ihrer Qualität
arbeiten", sagte Horst Friedrich, verkehrspolitischer Sprecher der
FDP im Bundestag, dem Tagesspiegel (Montagausgabe).
CDU-Verkehrsexperte Dirk Fischer riet den Ländern, von der Bahn
"safti-ge Strafen" zu kassieren und einzelne Nahverkehrsstrecken an
private Bahnunternehmen zu vergeben. "Die Privaten machen es allemal
besser, weil sie pünktlicher und zuverlässiger fahren", sagte er.
Auch der Sprecher des bayrischen Verkehrsministeriums, Reinhard
Pfeiffer, forderte den Bund als Eigentümer der Bahn auf, stär-ker auf
den Konzern Druck auszuüben: "Die Organisation des Betriebs muss
verbessert werden." Fahrgastvertreter kritisierten die Verspätungen
der Bahn ebenfalls. "Die Bahn hat ihre Werkstattkapazitäten auf ein
Minimum heruntergefahren, so dass sie jetzt mit den Reparaturen nicht
nachkommt", sagte Karl-Peter Naumann, Vorsitzender des
Fahrgastverbandes Pro Bahn, dem Tagesspiegel. Für nicht
nachvollziehbar hält er die Begründung der Bahn für die Verspätungen,
nach der dafür feuchtes Laub auf den Schienen verantwortlich sei:
"Offenbar hält man es bei der Bahn für einen Zu- fall, dass jedes
Jahr im Oktober die Blätter von den Bäumen fallen", sagte er.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de

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