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Allianz pro Schiene

Regierung im umweltpolitischen Zielkonflikt: EEG belastet umweltfreundlichen Schienenverkehr

Berlin (ots)

Die Allianz pro Schiene kritisierte, dass das
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) den strombetriebenen
Schienenverkehr mit über 24 Mio Euro im Jahr belastet und im
Wettbewerb mit dem klimaschädlichen Straßen- und Luftverkehr
benachteiligt. "Die Bundesregierung steuert in einen
umweltpolitischen Zielkonflikt: Mit der Förderung der Erneuerbaren
Energien belastet sie ausgerechnet die umweltfreundlichen Bahnen,
während LKW's und Flugzeuge ungeschoren bleiben", erklärte Dirk
Flege, der Geschäftsführer des Schienenbündnisses. Die Bahn sei das
mit Abstand umweltfreundlichste Verkehrsmittel und baue diesen
Umweltvorsprung mit freiwilligen Maßnahmen weiter aus, verwies die
Allianz pro Schiene auf die heutigen Präsentation des
Klimaschutzprogramms der Deutschen Bahn.
Die Allianz pro Schiene forderte die Bundesregierung auf, die
Härtefallregelung des EEG auf die Bahnen auszudehnen. Die EEG-
Novelle belastet den elektrisch betriebenen Schienenverkehr nach
Berechnungen der Allianz pro Schiene mit über 24 Mio Euro in 2004 und
voraussichtlich mit über 31 Mio in 2008. Geschäftsführer Flege: "Hier
muss das Kabinett eine Sonderregelung für den Schienenverkehr
schaffen, sonst erkauft sie sich einen Umweltfortschritt mit der
Benachteiligung der ökologisch verträglichen Bahnen."
Die Allianz pro Schiene wies darauf hin, dass die Bahnen
erneuerbare Energien bereits heute überdurchschnittlich stark nutzen.
Der Anteil regenerativer Energien an der Bahnstromversorgung betrug
in 2002 13%. Zum Vergleich: Der Anteil erneuerbarer Energien an der
Stromerzeugung im öffentlichen Netz beträgt nur 8%. Die
Bundesregierung will diesen Anteil auf 12,5% im Jahr 2010 steigern,
u.a. mit Hilfe des Erneuerbare Energien-Gesetz. "Wir begrüßen die
Förderung der Erneuerbaren Energien ausdrücklich. Die Bahnen haben
schon heute das diesbezügliche Ziel der Regierung übertroffen, und
dürfen deshalb vom EEG nicht zusätzlich im Wettbewerb mit dem
klimaschädlichen Straßen- und Luftverkehr belastet werden", sagte
Flege.
Die Allianz pro Schiene ist ein Zusammenschluss von 16
Umweltverbänden, Fahrgastorganisationen und Gewerkschaften.
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 38 Wirtschaftsunternehmen.

Pressekontakt:

Frauke Lendowsky
Tel: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
Mail: frauke.lendowsky@allianz-pro-schiene.de
www.allianz-pro-schiene.de

Original-Content von: Allianz pro Schiene, übermittelt durch news aktuell

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