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Deutsche Chemikerin gewinnt internationalen L'Oréal-UNESCO-Preis “For Women in Science” 2025
Deutsche Chemikerin gewinnt internationalen
L'Oréal-UNESCO-Preis “For Women in Science” 2025
Düsseldorf, 27. Mai 2025 – Die Fondation L'Oréal und UNESCO haben die Namen der fünf internationalen Preisträgerinnen des L'Oréal-UNESCO-Förderpreises „For Women in Science“ 2025 bekanntgegeben. Für die Region Europa gewinnt die deutsche Chemikerin Prof. Dr. Claudia Felser, Direktorin am Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, den renommierten globalen Förderpreis, der in diesem Jahr zum 27. Mal verliehen wird. Damit ist sie die dritte deutsche Forscherin, die diese Auszeichnung erhält.
Am 12. Juni werden insgesamt fünf Forscherinnen im UNESCO-Hauptquartier in Paris für ihre bahnbrechenden Beiträge in den Naturwissenschaften geehrt. Gemeinsam verkörpern die Preisträgerinnen den tiefgreifenden Einfluss von Frauen in der Wissenschaft, indem sie herausragende Forschungsarbeit leisten, globale Herausforderungen angehen und künftige Generationen, insbesondere junge Frauen, dazu inspirieren, die Grenzen unseres Wissens und der Innovation zu erweitern.
Die Arbeit der fünf Preisträgerinnen treibt den wissenschaftlichen Fortschritt in Bereichen wie Datensicherheit, grüner Energie, Gesundheit, Luftverschmutzung und dem grundlegenden Verständnis des Universums voran – Durchbrüche, die das Potenzial haben, Technologien zu revolutionieren, die globale Resilienz zu stärken und unsere Lebensqualität zu verbessern.
Jedes Jahr werden mit den internationalen L'Oréal-UNESCO-Preisen „For Women in Science“ außergewöhnliche Frauen aus den folgenden fünf Regionen ausgezeichnet: Afrika und die arabischen Staaten, Asien und Pazifik, Europa, Lateinamerika und Karibik sowie Nordamerika.
Für die 27. Ausgabe wurden die Preisträgerinnen aus 466 Nominierten in einem strengen Auswahlverfahren von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Professor Artur Ávila, Professor am Institut für Mathematik der Universität Zürich (Schweiz), außerordentlicher Forscher am Instituto de Mathematica Pura e Aplicada (Brasilien) und Fields-Medaillengewinner 2014, ausgewählt:
PREISTRÄGERIN FÜR EUROPA
Professor Dr. Claudia Felser, Chemische Physik fester Stoffe
Direktorin und wissenschaftliches Mitglied, Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe, Dresden, Deutschland
Ausgezeichnet für ihre Pionierarbeit an der Schnittstelle von Physik, Mathematik und Chemie, die zur Entdeckung und Schaffung neuer magnetischer Materialien mit großem Potenzial für künftige grüne Energietechnologien führte. Ihr visionärer Ansatz hat den Weg für das neue Gebiet der "topologischen Quantenchemie" geebnet und eine Revolution auf dem Gebiet der relativistischen Materie ausgelöst. Durch ihr herausragendes Engagement und ihren Einfluss hat sie eine Brücke von der Grundlagenwissenschaft zu den realen Herausforderungen der Datenspeicherung und grünen Energietechnologien geschlagen. Sie ist eine führende Persönlichkeit, wenn es darum geht, der Öffentlichkeit die Relevanz der Wissenschaft zu vermitteln - unter anderem indem sie junge Generationen, insbesondere Frauen, ermutigt und anleitet, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.
PREISTRÄGERIN FÜR AFRIKA UND DIE ARABISCHEN STAATEN
Professor Priscilla Baker, Analytische Chemie
Professorin für Chemie, University of the Western Cape, Kapstadt, Südafrika
Ausgezeichnet wurde sie für ihren herausragenden Beitrag auf dem Gebiet der hochempfindlichen elektrochemischen Mikrosensoren zum Nachweis von Schadstoffen in der Umwelt, die in den Bereichen Arzneimittel, Lebensmittel, Gesundheit und Energie eingesetzt werden. Ihr Engagement als Mentorin in der analytischen Elektrochemie hat Studenten und Nachwuchswissenschaftler dazu befähigt, innovative Forschungsprojekte in diesem Bereich durchzuführen.
PREISTRÄGERIN FÜR ASIEN UND DEN PAZIFIKRAUM
Professor Xiaoyun Wang, Angewandte Mathematik
Chen-Ning Yang-Professur, Institut für Höhere Studien, Tsinghua-Universität, Peking, China
Ausgezeichnet für ihren bedeutenden Beitrag zur Kryptographie und kryptographischen Mathematik, die für die sichere Datenkommunikation und -speicherung von entscheidender Bedeutung sind. Ihre bahnbrechende Arbeit zeigte wesentliche Schwachstellen bei Hash-Funktionen auf, die in Kommunikationsprotokollen weit verbreitet sind, und führte zur Erfindung der neuen Hash-Funktionsstandards. Diese Standards werden heute für Bankkarten, Computerpasswörter und den elektronischen Zahlungsverkehr verwendet. Die Bekanntheit ihrer revolutionären Arbeit hat viele Studentinnen ermutigt, eine Forschungskarriere in den Bereichen Mathematik und Cyber Security einzuschlagen.
PREISTRÄGERIN FÜR LATEINAMERIKA UND DIE KARIBIK
Professorin María Teresa Dova, Teilchen- und Feldphysik
Professor in am Fachbereich Physik, Fakultät für Exakte Wissenschaften, Nationale Universität La Plata, und leitende Forscher in beim Nationalen Wissenschaftlichen und Technischen Forschungsrat (CONICET), La Plata, Argentinien
Sie wurde für ihre entscheidenden Beiträge zur Hochenergiephysik ausgezeichnet, darunter die Entdeckung und Charakterisierung des Higgs-Bosons, die Suche nach neuer Physik und ihre bemerkenswerten Arbeiten zur Erforschung der kosmischen Strahlung. Ihre Führungsrolle in diesem Bereich und ihr außergewöhnliches Engagement bei der Betreuung junger Wissenschaftler haben eine neue Generation inspiriert und dazu geführt, dass Argentinien weltweit eine wichtige Rolle in der Experimentalphysik spielt.
PREISTRÄGERIN FÜR NORDAMERIKA
Professor Barbara Finlayson-Pitts, Umweltwissenschaften
Emeritierte Professorin, Fachbereich Chemie und Gründerin/Co-Direktorin des Atmospheric Integrated Research Institute, University of California, Irvine, Vereinigte Staaten von Amerika.
Sie wurde für ihre bahnbrechenden Forschungsarbeiten ausgezeichnet, mit denen sie neue Prozesse bei der Entstehung von Luftverschmutzung in Form von photochemischem Smog aufdeckte und die molekularen Grundlagen der Reaktionen an den Grenzflächen zwischen Atmosphäre und Schwebeteilchen erforschte. Ihre einzigartige Fähigkeit, grundlegende Erkenntnisse in praktische Anwendungen umzusetzen, hat zu bahnbrechenden Beiträgen zur Umweltpolitik und zu Regulationen in der Atmosphärenchemie geführt, die letztlich die Luftqualität verbessert haben. Ihre Begeisterung machte sie zu einer leidenschaftlichen und bemerkenswerten Professorin und Mentorin.
27 JAHRE FÖRDERUNG VON FRAUEN IN DER WISSENSCHAFT
Nach Angaben der UNESCO ist heute weltweit nur etwas mehr als jeder dritte Forscher:in (31,1 %) eine Frau.1 Aus diesem Grund arbeiten die Fondation L'Oréal und die UNESCO seit 27 Jahren im Rahmen des Programms "For Women in Science" zusammen, um Frauen in der Wissenschaft zu stärken und zu fördern. Durch die Unterstützung von Frauen bei der Überwindung von Hindernissen und dem Vorantreiben ihrer Karrieren ermöglicht diese langjährige Partnerschaft Wissenschaftlerinnen, dazu beizutragen, die Grenzen des Wissens zu erweitern und die großen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen.
Seit seiner Gründung hat das L'Oréal-UNESCO-Programm For Women in Science mehr als 4700 Frauen für ihre herausragenden Forschungsleistungen ausgezeichnet und unterstützt, darunter 137 internationale Preisträgerinnen und mehr als 4500 junge Forscherinnen. Von den Preisträgerinnen haben sieben einen Nobelpreis für Wissenschaft erhalten.
"In einer Welt, die vor noch nie dagewesenen Herausforderungen steht - Klimawandel, Gesundheitskrisen, digitale Sicherheit - ist die Wissenschaft wichtiger denn je. Und im Herzen dieser Dringlichkeit brauchen wir Frauen", kommentiert Pauline Avenel-Lam, Geschäftsführerin der Fondation L'Oréal. "Seit 27 Jahren unterstützt das Programm L'Oréal-UNESCO For Women in Science talentierte Frauen, die zur Lösung der größten Herausforderungen unserer Zeit beitragen. Mit der Ehrung der Preisträgerinnen des Jahres 2025 würdigen wir ihren Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt und ihre entscheidende Rolle, die Herausforderungen von morgen zu bewältigen."
"Das Engagement der UNESCO für die Gleichstellung der Geschlechter in der Wissenschaft steht im Mittelpunkt unseres Auftrags, das Wissen weltweit zu fördern. Wir glauben, dass die Zusammenarbeit mit unseren Partnern zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft der Schlüssel zum Aufbau einer nachhaltigen Zukunft und zur Bewältigung der komplexen Herausforderungen unserer Welt ist", sagte Lidia Brito, stellvertretende Generaldirektorin für Naturwissenschaften bei der UNESCO. "Das L'Oréal-UNESCO-Programm For Women in Science bietet Wissenschaftlerinnen jene Anerkennung, Unterstützung und Chancen, die sie verdienen. Indem wir die Preisträgerinnen von 2025 und neue Generationen von Forscherinnen auch in Zukunft feiern, rücken wir ein Stück näher in Richtung einer Welt, in der die Beiträge von Frauen in jedem wissenschaftlichen Bereich voll gewürdigt werden und wir alle von ihren Leistungen profitieren."
Über di e Fondation L' O réal
Die Fondation L'Oréal unterstützt und befähigt Frauen, ihre Zukunft zu gestalten und in der Gesellschaft etwas zu bewirken. Sie konzentriert ihr Handeln auf zwei Hauptbereiche: Wissenschaft und Inklusive Schönheit.
Wissenschaft: Förderung der wissenschaftlichen Spitzenleistungen von Frauen und Inspiration für künftige Generationen.
Die Fondation L'Oréal setzt sich für die Unterstützung von Wissenschaftlerinnen in jeder Phase ihrer Karriere ein, von der Förderung von Berufungen in jungen Jahren bis hin zur Anerkennung von Spitzenleistungen bei etablierten Forschern. Dieses Engagement zeigt sich in einem generationenübergreifenden Ansatz und speziellen Programmen.
In Zusammenarbeit mit der UNESCO führt die Fondation L'Oréal seit 1998 das internationale Programm For Women in Science durch. Ziel dieses Programms ist es, die Karrieren von Wissenschaftlerinnen zu beschleunigen, Hindernisse zu beseitigen und jüngere Generationen für eine wissenschaftliche Laufbahn zu begeistern. Bis heute hat das Programm mehr als 4 700 Forscherinnen aus über 140 Ländern unterstützt, wissenschaftliche Spitzenleistungen gefördert und viele junge Frauen ermutigt, ein wissenschaftliches Studium aufzunehmen.
Die Fondation L'Oréal investiert auch in die Zukunft von Frauen in der Wissenschaft durch ihr Programm For Girls in Science. Dieses Programm soll junge Mädchen für wissenschaftliche Berufe begeistern, indem es sie für die wissenschaftlichen Herausforderungen von morgen sensibilisiert und sie mit inspirierenden weiblichen Vorbildern bekannt macht. Ziel ist es, die nächste Generation von Wissenschaftlerinnen zu unterstützen und zu ermutigen und ihnen den Schlüssel zum Erfolg in wissenschaftlichen Bereichen zu geben.
Inklusive Schönheit: Wiederherstellung des Selbstwertgefühls und Förderung der beruflichen Integration.
In der Überzeugung, dass Schönheit dazu beiträgt, das Leben wieder aufzubauen, hilft die Fondation L'Oréal bedürftigen Frauen, ihr Selbstwertgefühl durch kostenlose Schönheits- und Wellnessbehandlungen zu verbessern. Diese Behandlungen tragen dazu bei, ihr Selbstwertgefühl wiederherzustellen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Gleichzeitig fördert die Fondation L'Oréal die berufliche Eingliederung von bedürftigen Frauen durch eine hervorragende Ausbildung in Schönheitsberufen. Durchschnittlich 16.000 Frauen profitieren jedes Jahr von diesen Behandlungen, und seit Beginn des Programms wurden mehr als 67.000 Menschen in Schönheitsberufen ausgebildet.
Über die UNESCO
Mit 194 Mitgliedstaaten trägt die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur zu Frieden und Sicherheit bei, indem sie die multilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur, Kommunikation und Information anführt. Die UNESCO hat ihren Hauptsitz in Paris, verfügt über 53 Außenstellen und beschäftigt über 2300 Mitarbeiter. Die UNESCO beaufsichtigt mehr als
2000 Welterbestätten, Biosphärenreservate und Globale Geoparks; Netzwerke kreativer, lernender, inklusiver und nachhaltiger Städte; und über 13 000 angeschlossene Schulen, Lehrstühle, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen. Generaldirektorin der Organisation ist Audrey Azoulay.
"Da Kriege in den Köpfen der Menschen beginnen, müssen die Verteidigungsanlagen des Friedens in den Köpfen der Menschen errichtet werden" - UNESCO-Verfassung, 1945.
[1] UNESCO (2025) Status und Trends von Frauen in der Wissenschaft: Neue Erkenntnisse und sektorale Perspektiven. Paris: UNESCO Verlag.
Eva WÜLLNER Head of Media Relations & Reputation Management L'Oréal Austria Germany Switzerland Johannstraße 1 I 40476 Düsseldorf eva.wuellner@loreal.com +49 151 6896 7384
Über L'Oréal
Seit mehr als 115 Jahren hat sich L'Oréal, der weltweit führende Anbieter von Schönheitsprodukten, einem einzigen Ziel verschrieben: die Schönheitswünsche von Verbraucher:innen auf der ganzen Welt zu erfüllen. Unser Ziel, Schönheit zu kreieren, die die Welt bewegt, definiert unsere Herangehensweise an Schönheit als essentiell, inklusiv, ethisch, großzügig und der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit verpflichtet. Mit unserem breit gefächerten Portfolio von 37 internationalen Marken und den ehrgeizigen Nachhaltigkeitsverpflichtungen unseres Programms L'Oréal for the Future bieten wir allen Menschen weltweit das Beste in Bezug auf Qualität, Wirksamkeit, Sicherheit, Aufrichtigkeit und Verantwortung, indem wir die Schönheit in ihrer unendlichen Vielfalt feiern.
Mit mehr als 90.000 engagierten Mitarbeiter:innen, einer ausgewogenen geografischen Präsenz und Verkäufen über alle Vertriebskanäle (E-Commerce, Massenmarkt, Kaufhäuser, Apotheken, Parfümerien, Friseursalons, Marken- und Reiseeinzelhandel) hinweg, hat die Gruppe im Jahr 2023 einen Umsatz von 41,18 Milliarden Euro erwirtschaftet. Mit 20 Forschungszentren in 11 Ländern weltweit und einem engagierten Forschungs- und Innovationsteam von über 4.000 Wissenschaftler:innen und 6.400 digitalen Talenten arbeitet L'Oréal daran, die Zukunft der Schönheit aktiv mitzugestalten und ein Beauty Tech Powerhouse zu werden.
Auch in Deutschland ist L’Oréal Kosmetikmarktführer. Die Gruppe ist hierzulande an vier Standorten vertreten, darunter mit einer Fabrik in Karlsruhe. In Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt L'Oréal rund 3.000 Mitarbeiter:innen.
Weitere Informationen: https://mediaroom.loreal.com/
L'ORÉAL Deutschland GmbH Johannstraße 1 40476 Düsseldorf Tel: (0211) 43 78 01 Geschäftsführer: Stéphane Grimardias, Georg Held, Jean-Christophe Letellier Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf Handelsregister: Amtsgericht Düsseldorf HRB 99715 Ust-Ident-Nummer: DE 143596111