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Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

Karriere mit dem Bachelor

Essen (ots)

Zwei Studien des Stifterverbandes zeigen:
Bachelorabsolventen sind keine Schmalspurakademiker. Ausgestattet mit
breitem Grundlagenwisssen und Schlüsselqualifikationen finden sie
überwiegend guten Einstieg ins Berufsleben. Auch Unternehmen stehen
den neuen Studienabschlüssen zunehmend positiv gegenüber.
Die Diskussion über die neuen Studiengänge Bachelor und Master ist
in eine neue Phase getreten. Denn mittlerweile gibt es bereits über
5.000 Absolventen von Bachelorstudiengängen in Deutschland.
Besonderen Schub bekommt die bisher eher theoretische Debatte über
die Arbeitsmarktchancen von BA-Absolventen durch die Ergebnisse
zweier neuer Studien, die der Stifterverband in Auftrag gegeben hat.
Die erste Studie, durchgeführt von der
Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) in Hannover, liefert eine
Bestandsaufnahme über Studium und Berufsübergang von
Bachelorabsolventen in Deutschland. Es ist die erste repräsentative
bundesweite Befragung unter rund 4.000 Bachelorabsolventen der
Jahrgänge 2002 und 2003. Die zweite Studie, durchgeführt vom Institut
der deutschen Wirtschaft Köln (IW), schließt das Informationsdezifit
über Akzeptanz und Karrierechancen von Bachelorabsolventen in der
Wirtschaft. Beide Studien zeigen eine optimistisch stimmende
Momentaufnahme: Der Kraftakt der Umstellung auf die gestuften
Studiengänge scheint sich zu lohnen. Und sie zeigen auch: Der
Bachelorabschluss ist kein Hochschulabschluss "Light". "Die
Absolventen haben sich ganz bewusst für den Weg in den Beruf
entschieden. Es sind also keine "Abbrecher", wie vielfach vermutet
wird, sondern engagierte junge Leute, die mit einem akademischen
Hintergrund früh in den Beruf wechseln wollen und dort ihre Chancen
suchen", sagt der stellvertretende Generalsekretär des
Stifterverbandes, Dr. Volker Meyer-Guckel.
Das macht sie für die Personalverantwortlichen in den Unternehmen
interessant. Insgesamt kommen die BA-Absolventen keineswegs nur bei
international agierenden Großunternehmen unter: Über 60 % der
befragten Bachelor-Absolventen sind in Betrieben mit weniger als 100
Beschäftigten tätig. Rund ein Viertel ist in Unternehmen mit mehr als
1.000 Beschäftigten tätig und ein etwa gleich großer Teil in
Unternehmen mit mindestens fünf und höchstens 20 Beschäftigten. Im
Öffentlichen Dienst findet jeder fünfte Uni-Bachelor eine
Beschäftigung.
Bachelor arbeiten - wie andere akademische Berufseinsteiger auch -
als wissenschaftlich qualifizierte Angestellte ohne Leitungsfunktion
oder als qualifizierte Angestellte. Sie arbeiten nicht - wie vielfach
befürchtet - in unterqualifizierten Positionen, und die meisten
fühlen sich adäquat eingesetzt. Das Einstiegsgehalt der Bachelor ist
zwar nicht ganz so hoch wie das ihrer Kollegen mit Diplom oder
Magister, aber dafür steigen sie zwei Jahre früher ein.
Fachhochschul-BA verdienen als Berufseinsteiger etwas mehr als ihre
BA-Unikollegen. Mit 31.500 Euro liegen sie etwa 2.500 Euro über deren
Einsteigergehalt, wobei hier berufliche Vorerfahrungen eine Rolle
spielen können.
Die Mehrheit der Unternehmen schaut bei der Einstellung weniger
auf den Abschluss als auf die Person. Geschätzt sind Generalisten mit
breitem Grundlagenwissen. Hier sind die Bachelor ihren Kommilitonen
in den traditionellen Studiengängen weit voraus: denn die Vermittlung
von Schlüsselqualifikationen, wie sie von den meisten Unternehmen
erwartet werden, ist die Stärke des neuen Abschlusses, ebenso wie
Interdisziplinarität und Internationalität.
Der Stifterverband hat die Zusammenfassungen der beiden Studien
   publiziert:
Karriere mit dem Bachelor. Berufswege und Berufschancen. 
   POSITIONEN April 2005. 44 Seiten.
   (Bezug über den Stifterverband oder PDF-Download unter 
www.stifterverband.de/positionen_april_2005.pdf )

Pressekontakt:

Michael Sonnabend, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
michael.sonnabend@stifterverband.de
Tel.: 0201/8401-181

Original-Content von: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell

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