Chefsache Business Travel: Strategien für eine Welt im Umbruch
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Geschäftsreisen zwischen De ‑ Globalisierung und Re ‑ Globalisierung: Strategien f ü r eine Welt im Umbruch
Frankfurt/Berlin, 08. Dezember 2025 – Die Weltwirtschaft befindet sich im Umbruch: Handelskonflikte, geopolitische Spannungen und pandemiebedingte Umstrukturierungen haben die globalen Märkte fragmentiert. Unternehmen stehen vor der Frage, wie sie ihre Geschäftsreisen in dieser neuen Realität strategisch ausrichten. Trotz zunehmender Digitalisierung bleiben persönliche Kontakte unverzichtbar, insbesondere beim Eintritt in neue Märkte und bei der Pflege bestehender Partnerschaften. Geschäftsreisen sind somit nicht nur Kostenfaktor, sondern strategisches Instrument, um Resilienz, Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
De ‑ Globalisierung vs. Re ‑ Globalisierung
Die vergangenen Jahre zeigen ein zweigleisiges Bild: Während manche Unternehmen ihre globale Präsenz reduzieren („De‑Globalisierung“), investieren andere in neue Märkte („Re‑Globalisierung“). Die Global Business Travel Association (GBTA) prognostiziert in ihrer neusten Studie, dass die europäischen Unternehmen 2026 erstmals fast 390 Mrd. Euro für ihre betriebliche Mobilität ausgeben werden. Das sind 8,2 Prozent mehr als im Jahr 2025. Deutschland liegt dabei an der Spitze vor Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Alexander Albert, Geschäftsführer BCD Travel und Mitglied der DRV-Initiative Chefsache Business Travel, erklärt: „In einer Welt, in der alles immer instabiler zu werden scheint, ist Vertrauen eine der wichtigsten Währungen. Persönliche Meetings schaffen Klarheit, bauen Beziehungen auf und helfen Unternehmen, Risiken frühzeitig zu erkennen.“
Neue Märkte erschließen: Warum persönliche Präsenz unverzichtbar bleibt
Die Digitalisierung hat viele Prozesse erleichtert Buchungen, Videokonferenzen, CRM-Systeme, doch sie ersetzt nicht die Wirkung von persönlichen Treffen vor Ort. Gerade beim Eintritt in neue Märkte sind direkte Kontakte zu Kunden, Partnern und Behörden entscheidend. „Die physische Präsenz schafft ein kulturelles Verständnis und Vertrauen, das keine Videokonferenz ersetzen kann“, so Albert. „Geschäftsreisen sind weiterhin ein entscheidender Erfolgsfaktor für eine nachhaltige Marktintegration.“
Politische Unsicherheiten und resilienter Travel-Management-Ansatz
Geopolitische Spannungen, Handelsbeschränkungen und unerwartete Krisen verlangen von Unternehmen, dass sie ihre Reiseprozesse flexibel und robust gestalten. Resilientes Travel Management umfasst:
- Flexible Buchungsrichtlinien: kurzfristige Änderungen, Umbuchungen oder Stornierungen effizient abwickeln.
- Risikoanalysen: politische Spannungen oder Sicherheitsrisiken frühzeitig identifizieren und alternative Routen planen.
- Hybride Strategien: digitale Tools nutzen, wo physische Präsenz nicht zwingend erforderlich ist, und persönliche Meetings gezielt priorisieren.
Handlungsempfehlungen
- Strategische Priorisierung: Analysieren, welche Märkte und Kontakte echte strategische Relevanz haben.
- Flexible Reisepolitik: Buchungs- und Stornierungsregeln an geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen anpassen.
- Kombination von digital und physisch: Digitale Tools ergänzen physische Meetings, ersetzen sie aber nicht vollständig.
- Monitoring & Reporting: Geschäftsreisen transparent dokumentieren, CO₂-Emissionen und Kosten erfassen.
„Wer Geschäftsreisen strategisch und datenbasiert steuert, gewinnt in einer zersplitterten Welt nicht nur Sicherheit, sondern echte Wettbewerbsvorteile“, fasst Albert zusammen. „Heutzutage sind Geschäftsreisen kein Luxus, sondern ein strategisches Instrument. Unternehmen, die ihre Travel-Strategie aktiv gestalten, sichern Vertrauen, Resilienz und langfristigen Geschäftserfolg. Digitalisierung und flexible Prozesse ergänzen die physische Präsenz, ersetzen sie aber nicht.“
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