Transport Logistic 2025: Disruption als Dauerzustand – Wie SAP, Shippeo und BSH mit Echtzeitdaten die Lieferkette neu takten
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Panel auf der Fachmesse Transport Logistic 2025 thematisiert Disruption, multimodale Lieferketten und die neue Rolle von ETA-Daten für Produktion und Kundenzufriedenheit. „Supply Chain Visibility is no longer optional – it’s mission-critical“ – mit dieser klaren Ansage eröffnete Manuel Flubacher, Business Development Lead Logistics bei SAP, den gemeinsamen Talk mit Shippeo und der BSH Hausgeräte GmbH. Unter dem Titel „Waren im Transit – Können Sie sich leisten, es nicht zu wissen?“ diskutierten die Partner, wie Echtzeitdaten die Logistik nachhaltig verändern – von der Krisenreaktion zur operativen Exzellenz.
Disruption ist der neue Standard – Echtzeit ist Pflicht
Patrick Franke, Head of Global Transportation bei BSH Hausgeräte GmbH, machte deutlich: "Vor der Pandemie funktionierte die Lieferkette wie ein Uhrwerk – heute ist Disruption der Normalzustand." Für ein Unternehmen, das jährlich rund 100.000 Container weltweit verschifft, sei Echtzeittransparenz unverzichtbar. Von Hafenschließungen über volatile Zölle bis hin zu geopolitischen Konflikten: Wer nicht präzise weiß, wo sich Materialien befinden, verliert Planbarkeit, Produktionssicherheit und letztlich Kundenzufriedenheit.
SAP-Integration: ETA statt Containernummer
Mit der Entscheidung für eine nahtlose Anbindung von Shippeo an SAP vollzog BSH 2021 einen strategischen Schritt. „Wir wollten eine API, einen Algorithmus und einen zentralen Datenfluss in unser ERP-System“, erklärt Patrick Franke. „Heute fließen ETA-Daten direkt in die SAP-gestützten Planungsprozesse – nicht nur für Logistik-Spezialist:innen, sondern insbesondere für Materialdisponent:innen und Auftragssachbearbeiter:innen. Ein Planer interessiert sich nicht für eine Containernummer, sondern für Materialverfügbarkeit und den exakten Ankunftszeitpunkt“, so Franke weiter.
Tracking ist gut – Kontext ist besser
„Wir tracken nicht nur – wir kontextualisieren. Mit SAP verbinden wir Sendungsdaten mit Artikeln, Kundenaufträgen und operativen Entscheidungen“, erklärte Lukas Baer, Senior Solution Consultant bei Shippeo. Über die BN4L-Schnittstelle von SAP seien auch komplexe Anforderungen wie Demurrage- und Detention-Kontrolle sowie Container-Re-Use integriert.
Multimodale Sichtbarkeit als Zukunftsmodell
Nach erfolgreichen Pilotprojekten in Spanien und den USA verfolgt BSH nun das Ziel, auch den Schienengüterverkehr in die Transparenzlösung einzubeziehen.
„Ob Schiff, LKW oder Bahn – unsere Planer wollen nur eines wissen: Wann kommt die Ware?“, so Franke.
„Multimodale Transparenz braucht keinen Big Bang. Es geht um Vertrauen, Wirkung – und intelligente Schritte“, ergänzte Baer.
Für SAP liegt der Mehrwert in der Verbindung von Tracking und Geschäftsprozess:
„Visibility ist kein Selbstzweck – sie verbindet Daten mit dem Prozess. Wer Bestellung, Artikel, Route und Status kennt, entscheidet schneller und besser“, betonte Flubacher. Shippeo fungiert dabei als intelligenter Datenintegrator: „Wir bündeln, standardisieren und spielen die Daten über SAP ins ERP zurück – für echte operative Nutzung“, so Baer.
Transport Logistic 2025, die weltweit führende Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management, fokussierte sich in diesem Jahr auf zentrale Branchenthemen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung und Versorgungssicherheit. Shippeo, ein weltweit führender Anbieter für Real-Time Transportation Visibility (RTTV), war gemeinsam mit Technologiepartner SAP vor Ort vertreten.
Über Shippeo
Shippeo ist ein weltweit führender Anbieter für Echtzeit-Transparenz im multimodalen Transport. Das Unternehmen unterstützt führende Verlader und Logistikdienstleister beim Aufbau widerstandsfähiger, nachhaltiger und kundenorientierter Lieferketten. Über die Transport Process Automation™ werden Prozesse automatisiert, Logistikkosten gesenkt und die Kundenerfahrung verbessert. Die Plattform ist mit über 228.000 Carriern und 1.100 TMS-, Telematik- und ELD-Systemen vernetzt und ermöglicht eine sofortige Sendungsverfolgung über alle Transportmodi hinweg. Ein selbstlernender Algorithmus sorgt für branchenführende ETA-Präzision. Über 90 Millionen Sendungen jährlich in mehr als 150 Ländern werden über Shippeo verfolgt – darunter Transporte für Unternehmen wie Ahold Delhaize, AkzoNobel, Barilla, Coca-Cola HBC, Kuehne+Nagel, L’Oréal, LVMH, Renault Group und Saint-Gobain.
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