Nordsee-Tourismus-Report: 53 Prozent der Gäste beklagen Fachkräftemangel an der Nordsee
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PATHFINDING:
53 Prozent der Gäste beklagen Fachkräftemangel an der Nordsee
Oldenburg, August 2025. Der Fachkräftemangel ist Fakt: Laut Statistischem Bundesamt wird die Zahl der Menschen im Erwerbsalter bis Mitte der 2030er Jahre um bis zu 4,8 Mio. sinken1. Die Nordseeregion als Tourismus-Hochburg trifft dies besonders hart. Bereits jetzt nehmen 53 Prozent der Urlauber*innen den Fachkräftemangel wahr – das zeigt aktuell der Nordsee Tourismus Report (NTR) 2024. Dies entspricht einem Anstieg von 13 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Markant ist die Wahrnehmung von personeller Unterbesetzung in der Gastronomie durch 40 Prozent der Gäste, gefolgt vom Einzelhandel mit 20 Prozent sowie Hotels und Unterkünften mit 14 Prozent. Den Schwund an Fachkräften in Tourismusbüros bemängeln 10 Prozent der Urlauber*innen. „Der Fachkräftemangelt schlägt mit ganzer Wucht gegen die Nordseeküste“, sagt Holger Herweg, Geschäftsführer Pathfinding AG und Herausgeber des Nordsee Tourismus Report. „Das ist aber kein Grund, den Kopf in den Dünensand zu stecken, denn es gibt gute Nachrichten und Lösungen.“
„Heute im Service-Team“ wertet Mitarbeitende auf
Eine der einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Maßnahmen, in der Gastronomie dem Personalmangel zu begegnen, ist die Vereinfachung von Service-Angeboten gekoppelt mit digitalen Maßnahmen. „Das höchste Einsparpotenzial zeigt sich in der Vereinfachung des Getränkeservice durch einen Self-Service-Bereich an der Theke“, erklärt Herweg. „Gäste, die darauf zugreifen, belohnt man mit einem Self-Service-Preisvorteil. Das lässt sich schnell und einfach umsetzen, später kann dies durch eine professionelle Getränke-Selbstbedienungsstation ausgebaut werden.“ Außerdem empfiehlt der Business-Experte und Wahl-Norddeutsche, sich in den Speisekarten auf Kerngerichte zu konzentrieren, einen Express-Lunch für die Mittagszeit einzuführen und Vorbestellungen mit einem kleinen Preisvorteil anzubieten. Wichtig sei auch die Anpassung des Tischplans an die aktuelle Personalsituation, so dass Mitarbeitende nicht noch zusätzlich unter Druck gesetzt werden und Gastronom*innen Gefahr laufen, Fachkräfte zu verlieren. Herweg rät dazu, aus der Not eine Tugend zu machen und die bestehenden Mitarbeitenden als besonders wertvoll zu präsentieren – beispielsweise über einen „Heute im Service-Team“-Aushang mit Foto.
Clevere Digital-Tools bieten große Entlastung
Darüber hinaus lassen sich eingefahrene und oft personalintensive Prozesse mit der Einführung digitaler Tools vereinfachen: von der Reservierung über die Bestellung bis hin zum Bezahlsystem. „Man kann bereits innerhalb von nur einer Woche so vieles digital optimieren – das machen sich viele Gastro-Profis noch gar nicht richtig bewusst oder haben oft Bedenken, dass dies Probleme bei der Umstellung bereiten könnte“, so Herweg weiter. „Eigentlich aber ist das ist wirklich einfach und entlastet die Mitarbeitenden sofort, wie beispielsweise ein kostenloses Online-Reservierungstool oder PDF-Speisekarten, die per QR-Code am Tisch über das Smartphone aufgerufen werden können.“ Längerfristig sind laut Herweg professionelle Reservierungssysteme, digitale Infosäulen oder vollintegrierte Bestell-Apps echte digitale Gamechanger.
1 Statistisches Bundesamt, https://www.destatis.de/DE/Im-Fokus/Fachkraefte/Demografie/_inhalt.html
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