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Technische Universität München

Sustainability Awards 2025 des Nobel Sustainability Trust und der TUM gehen nach Deutschland, Kanada und Australien

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

PRESSEMITTEILUNG

Auszeichnungen an Forschende und Organisation aus Deutschland, Kanada und Australien

Sustainability Awards 2025 des Nobel Sustainability Trust verliehen

Die renommierten Sustainability Awards des Nobel Sustainability Trust und der Technischen Universität München (TUM) gehen in diesem Jahr an zwei Forschende aus Deutschland und Kanada sowie an eine internationale Organisation mit Sitz in Australien.

Preisträger der mit bis zu 1,3 Millionen Schwedische Kronen dotierten Auszeichnung sind:

  • Prof. Manfred Curbach von der TU Dresden
  • Prof. Paul Hebert von der Universität Guelph
  • das Global Observatory of Healthy and Sustainable Cities (GOHSC)

Sie werden für ihre Führungsrollen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen gewürdigt. Dabei geht es konkret um umweltschonenden Carbonbeton, die Einführung von DNA-Barcodes zur Erfassung der Biodiversität sowie den Aufbau eines weltweiten Monitoringsystems für gesündere und nachhaltigere Städte.

Die Auszeichnungen werden während des 5. Summit des Nobel Sustainability Trust von 4. bis 5. Dezember 2025 in Miami verliehen. Zur Auszeichnung zugelassen sind jeweils Einzelpersonen aus der Wissenschaft und Industrie sowie Organisationen und Unternehmen, die die Nachhaltigkeitsentwicklungsziele der Vereinten Nationen fördern.

Über die Preisträger

Kategorie „Führungsrolle bei der Umsetzung”

Prof. Manfred Curbach ist Bauingenieur an der Technischen Universität Dresden. Er entwickelte Carbonbeton, der als nachhaltige Alternative zu Stahlbeton gilt. Mit Carbonbeton kann ressourcenschonend, weniger materialintensiv und leichter gebaut werden, was erhebliche CO₂-Einsparungen ermöglicht. 2016 gewann er dafür bereits den Deutschen Zukunftspreises, eine Auszeichnung des Deutschen Bundespräsidenten.

Kategorie „Herausragende Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Biodiversität“

Prof. Paul Hebert ist Direktor des Centre for Biodiversity Genomics an der Universität Guelph in Kanada. Er hat die Methode der DNA-Barcodierung entwickelt. Ein kurzer Abschnitt der DNA genügt nun, um Arten sehr schnell zu identifizieren. Als Gründer des Projekts International Barcode of Life ist es sein Ziel, alle bekannten Arten der Erde genetisch zu katalogisieren.

Kategorie „Herausragende Forschung und Entwicklung für Intelligente und nachhaltige Stadtlösungen“

Die internationale und transdisziplinäre Initiative Global Observatory of Healthy and Sustainable Cities (GOHSC) befasst sich mit der Förderung von Gesundheit und Nachhaltigkeit in städtischen Räumen. Sie wurde 2022 gegründet und dient dem Aufbau eines weltweiten Monitoringsystems, um mit evidenzbasierten räumlichen und politischen Indikatoren den Fortschritt in Richtung gesunder und nachhaltiger Städte zu messen. Aktuell besteht das Netzwerk aus 294 Mitgliedern aus 185 Städten in 54 Ländern.

Auszeichnungen für Spitzenleistungen

Peter Nobel, Vorsitzender des Nobel Sustainability Trust, erklärte: „Im Namen des Nobel Sustainability Trust ist es mir eine Ehre, die Preisträger der Sustainability Awards 2025 zu würdigen. Diese Auszeichnungen heben nicht nur individuelle Spitzenleistungen hervor, sondern auch die Kraft von Innovation und Zusammenarbeit bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft. Unsere Mission bei NST ist es, Lösungen zu fördern, die den Klimawandel eindämmen, saubere Technologien vorantreiben und eine lebenswerte Umwelt für zukünftige Generationen schaffen. Mit der Unterstützung unserer Partner, darunter die Technische Universität München, sind wir stolz darauf, Leistungen zu würdigen, die die Welt dazu inspirieren, rasch und verantwortungsbewusst zu handeln. Ich gratuliere den Preisträgern herzlich und danke ihnen für ihre herausragenden Beiträge. Ihre Bemühungen ebnen den Weg für eine Zukunft, in der die Menschheit in Harmonie mit dem Planeten gedeihen kann.“

Prof. Michael Molls, Direktor des TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS), betonte: „Städtisches Leben, Bauen und die Erforschung der Biodiversität stehen im Zentrum der diesjährigen Nachhaltigkeitspreise. Gleichzeitig sind diese unverzichtbare Kernthemen, wenn wir nachhaltig leben und das Zusammenspiel von Fauna und Flora besser verstehen wollen. Mit den drei Preisträgern zeichnen wir innovative Ideen, hervorragende Forschung und erfolgreiche Umsetzung aus.“

Über die Auszeichnungen

Die Sustainability Awards des Nobel Sustainability Trust ehren Personen, Organisationen oder Unternehmen in verschiedenen Themenbereichen für ihren Beitrag zur Förderung, Innovation und Umsetzung nachhaltiger Lösungen.

Das Institute for Advanced Study der TUM (TUM-IAS) leitet das zweistufige kompetitive Auswahlverfahren. Das Vorauswahlkomitee besteht aus international hochkarätigen Experten aus der Wissenschaft und dem Industriesektor. Das finale Preiskomitee setzt sich aus Professorinnen und Professoren der TUM zusammen. Die Gesamthöhe des Preisgeldes beträgt bis zu 1,3 Millionen Schwedische Kronen jährlich, bereitgestellt durch den Nobel Sustainability Trust.

Mehr Informationen:

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Michael Molls

Director des TUM Institute for Advanced Study (TUM-IAS)

Technische Universität München

+49.89.289.10555

molls.michael@tum.de

Kontakt im TUM Corporate Communications Center:

Ulrich Meyer

Pressesprecher

+49 89 289 22779

ulrich.meyer@tum.de

www.tum.de

Die Technische Universität München (TUM) ist mit rund 700 Professuren, 53.000 Studierenden und 12.000 Mitarbeitenden eine der weltweit stärksten Universitäten in Forschung, Lehre und Innovation. Ihr Fächerspektrum umfasst Informatik, Ingenieur-, Natur- und Lebenswissenschaften, Medizin, Mathematik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sie handelt als unternehmerische Universität und sieht sich als Tauschplatz des Wissens, offen für die Gesellschaft. An der TUM werden jährlich mehr als 70 Start-ups gegründet, im Hightech-Ökosystem München ist sie eine zentrale Akteurin. Weltweit ist sie mit dem Campus TUM Asia in Singapur sowie Büros in Brüssel, Mumbai, Peking, San Francisco und São Paulo vertreten. An der TUM haben Nobelpreisträger und Erfinderinnen und Erfinder wie Rudolf Diesel, Carl von Linde und Rudolf Mößbauer geforscht. 2006, 2012 und 2019 wurde sie als Exzellenzuniversität ausgezeichnet. In internationalen Rankings wird sie regelmäßig als beste Universität in der Europäischen Union genannt.

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