Stiftung für Mensch und Umwelt
Reinickendorf: Grundschule setzt auf naturnahen Erlebnisraum im Pausenhof
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Reinickendorfer Grundschule setzt auf naturnahen Erlebnisraum im Pausenhof
Trittsteinbiotop bietet Kindern „natürliche“ Abwechslung und fördert gleichzeitig Berlins biologische Vielfalt
In der vergangenen Woche haben sich engagierte Schüler*innen der Franz-Marc-Grundschule unter Anleitung des Naturgarten-Teams der Stiftung für Mensch und Umwelt einen etwa 60 Quadratmeter großen Naturerlebnisraum auf ihrem Pausenhof gepflanzt. Die Kombination aus heimischen Wildpflanzen, Zwiebelblumen, Totholz und Findlingen wird in Zukunft Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Wildtiere bieten. Für die Lehrer*innen eröffnen sich neue Möglichkeiten, Umweltbildung praxisnah zu gestalten.
Der künstlerisch gestaltete Monolith auf dem Schulhof der Franz-Marc-Grundschule war bereits ein Blickfang. Seit dem vergangenen Donnerstag ist er zusätzlich in eine naturnahe Gestaltung eingebettet. Er bildet damit das Zentrum des neuen Naturerlebnisraums auf dem Schulhof der Franz-Marc-Grundschule in Reinickendorf. Etwa 12 Schüler*innen brachten in Begleitung ihres Lehrers gemeinsam mit dem Naturgarten-Team der Stiftung für Mensch und Umwelt heimische Wildpflanzen in die fünf neu angelegten Staudenbeete. Damit sie dort zukünftig ganz entspannt Bienen, Schmetterlinge, Vögel und Co. beobachten können, wurden auch Holzelemente in kindgerechter Sitzhöhe integriert. Eine farbige Infotafel erklärt neugierigen Kindern, was es mit dem „Trittsteinbiotop“ auf ihrem Schulhof auf sich hat. „Wir haben die Fläche bewusst so gestaltet, dass sich die Kinder auch zwischen den Beeten aufhalten können und damit aus unmittelbarer Nähe die Pflanzen und Tiere beobachten können“, so das Naturgarten-Team der Stiftung für Mensch und Umwelt. Damit kann das Trittsteinbiotop auch in pädagogischer Hinsicht wertvolle Dienste leisten. Es soll künftig als „grünes Klassenzimmer“ in den Unterricht einbezogen werden.
Das Trittsteinbiotop der Franz-Marc-Grundschule entstand im Rahmen des senatsgeförderten Projekts „Naturnahe Trittsteine entlang der Grünen Hauptwege. Biodiversität auf mehr Flächen bringen. Und in die Köpfe und Herzen der Berliner! Reinickendorf und Mitte starten durch.“ Es ist die dritte Fläche mit Schulbezug, die ökologisch aufgewertet wurde. Je ein weiteres Trittsteinbiotop befindet sich auf dem Gelände des Schul-Umwelt-Zentrums (SUZ) Berlin Mitte und auf der Fläche der Grundschule an der Peckwisch in Berlin-Reinickendorf.
Hintergrund
Im Rahmen des senatsgeförderten Projekts wurden bzw. werden (Klein-)Flächen naturnah umgestaltet. Am Ende werden ein PikoPark und zehn kleine Trittsteinbiotope auf dem Gelände von Schulen, eines Kleingartens, in Wohnanlagen und im öffentlichen Grün angelegt sein. Naturnahe Lebensräume werden immer wichtiger. Die Ursachen für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegen in der Zerstörung ihrer Nistplätze und in der Vernichtung oder Verminderung ihrer Nahrung. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle in fast allen Ökosystemen. Nimmt ihr Bestand weiter drastisch ab, droht der Schwund von Vögeln, Igeln & Co. Das alles hat auch für uns negative Folgen.
Über die Stiftung für Mensch und Umwelt
Die Stiftung für Mensch und Umwelt mit Sitz in Berlin und Bad Essen ist seit 2010 gemeinnützig und bundesweit tätig. Mit ihren acht Mitarbeiter*innen realisiert sie eigene Projekte, die naturnahes Grün in urbane Räume bringen. Damit möchte sie die Biodiversität und das Wissen zu diesem wichtigen Thema fördern. Mit ihrem mittlerweile zertifizierten Naturgartenfachbetrieb hat sich die Stiftung einen Namen in der naturnahen Gestaltung von Freiflächen im Wohnungsbau gemacht.
Ann-Kathrin Scheuerle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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