Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
PM: Auszeichnung für smarte Erfindungen für Alltag und Umwelt
PRESSEINFORMATION
Auszeichnung für smarte Erfindungen für Alltag und Umwelt
- Baden-Württemberg Stiftung verleiht den 13. Artur Fischer Erfinderpreis in Stuttgart
- Schnelltest zur Bestimmung der Antibiotika-Wirksamkeit gewinnt Hauptpreis. Auch der Schülerwettbewerb beeindruckt mit innovativen Lösungen
- Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen genau diese Ideen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“
Für die Entwicklung eines innovativen Schnelltests zur Bestimmung der Wirksamkeit von Antibiotika sind Prof. Dr. Hans-Peter Deigner (Niedereschach) und Dr. Oliver Riester (Villingen-Schwenningen) mit dem Artur Fischer Erfinderpreis Baden-Württemberg 2025 ausgezeichnet worden. Auch zahlreiche weitere Preisträgerinnen und Preisträger wurden am Donnerstag, 24. Juli 2025, in der IHK Region Stuttgart für ihre kreativen Lösungen in den Bereichen Technik, Gesundheit und Alltag ausgezeichnet. Insgesamt gingen 36.000 Euro an Preisgeldern an die besten Ideen aus dem Schülerwettbewerb sowie aus dem Bereich der privaten Erfindungen.
Der Artur Fischer Erfinderpreis, gestiftet von Artur Fischer gemeinsam mit der Baden-Württemberg Stiftung, wurde in diesem Jahr bereits zum 13. Mal vergeben. Die Jury würdigte bei allen Einreichungen das bemerkenswerte fachliche Niveau. Im Fokus des Wettbewerbs stehen praxisnahe Ideen mit einem besonderen Mehrwert – etwa für Umwelt, Gesundheit oder gesellschaftliche Herausforderungen. Zusätzlich spielt das persönliche Engagement bei der Umsetzung eine zentrale Rolle in der Bewertung.
Im Schülerwettbewerb ging der erste Platz in der Kategorie „bis Klasse 7“ an Laura Santalucia, Nele Rapp und Sophie Anzer vom Thomas-Strittmatter-Gymnasium in St. Georgen für einen innovativen Glasierautomaten für Cakepops. In der Kategorie „Klassen 8 bis 10“ gewann Emilia Kress vom Theodor-Heuss-Gymnasium in Aalen mit EasyScan, einer kostengünstigen und präzisen 3D-Scan-Vorrichtung für den Heimgebrauch. Witalij Plett und Maddox Srey-Ouch vom Immanuel-Kant-Gymnasium in Tuttlingen erhielten den 1. Preis in der Kategorie „Berufliche Schulen und Gymnasiale Oberstufe“ für ThermariS – einen nachhaltigen Dämmstoff aus Sägespänen und Algen mit hohem Umwelt- und Innovationswert.
Über den mit 5.000 Euro dotierten Sonderpreis Ressourcen-Effizienz der Unternehmensgruppe fischer konnte sich Jonathan Westphal vom Bismarck-Gymnasium in Karlsruhe freuen. Er entwickelte eine smarte Steckdosenleiste, die den Energieverbrauch im Standby-Betrieb erkennt und automatisch reduziert. Zudem schützt sie vor Stromspitzen und Überspannung und liefert per Webinterface detaillierte Verbrauchsdaten.
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, zeigte sich von der erfinderischen Vielfalt beeindruckt: „Der Artur Fischer Erfinderpreis ist ein großartiges Beispiel dafür, wie kreative Ideen mit gesellschaftlichem Mehrwert entstehen können – sei es durch nachhaltige Materialien, medizinische Innovationen oder digitale Lösungen. Wir brauchen genau diese Ideen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.“
Theresia Bauer, Geschäftsführerin der Baden-Württemberg Stiftung, betonte im Rahmen der Preisverleihung: „Die eingereichten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie viel Innovationskraft, Engagement und gesellschaftliche Verantwortung in jungen Menschen und privaten Erfinderinnen und Erfindern stecken. Der Artur Fischer Erfinderpreis ist eine Plattform, die diese Talente sichtbar macht – und sie motiviert, ihre Ideen weiterzuverfolgen.“
Auflistung der Preisträgerinnen und Preisträger:
Bereich Private Erfinderinnen und Erfinder:
1. Preis: 10.000 Euro: Prof. Dr. Hans-Peter Deigner aus Niedereschach und Dr. Oliver Riester aus Villingen-Schwenningen für ein neuartiges Verfahren zur schnellen Diagnose von Antibiotika-Wirksamkeit
2. Preis: 7.500 Euro: Tobias Baierle aus Karlsruhe für einen sensorbasierten Haltungscoach, der über eine App Nutzer:innen zu gesünderem Sitzverhalten motiviert
3. Preis: 5.000 Euro: Nabil Chehade aus Mühlacker für ein handliches Rettungsgerät, das bei akuten Erstickungsnotfällen schnelle Hilfe ermöglicht
Anerkennungen
- Hani Al-Khazzan, Stuttgart, für ein All-in-One Punktionsinstrument zur Vereinfachung und Beschleunigung medizinischer Kathetereingriffe
- Andreas Beuge, Aalen, für ein interaktives Musikspielsystem, das Kindern Tonspuren und Instrumente spielerisch und barrierefrei näherbringt
- Karl-Heinz Hüttner, Kämpfelbach, und Günter Vollmer, Königsbach-Stein, für ein Verfahren zur hygienischen und komfortablen Entsorgung von Flüssigkeiten aus Festtanks von Reisemobilen
- Frank Schmauder, Metzingen, für die Alpine RollSki – eine Sportausrüstung mit innovativem Rollenmechanismus, die alpines Skifahren ohne Schnee simuliert
- Frank Bossert, Stuttgart, für den Akkuspaten – ein motorunterstütztes Grabgerät zur Erleichterung schwerer Erdarbeiten
- Henning Elsäßer, Herrenberg, und Tobias Ruhe, Stuttgart, für ein autonomes Feuerlöschsystem zur gezielten Brandbekämpfung in Innenräumen
Schülerwettbewerb:
Kategorie bis Klasse 7:
1. Preis: 2.000 Euro: Laura Santalucia, Nele Rapp, Sophie Anzer, Thomas-Strittmatter-Gymnasium St. Georgen, für einen Cakepop-Glasierautomaten
2. Preis: 1.500 Euro: Diana Ariyan, Sihana Shabani, Dascha Palmtag, Theodor-Heuss-Realschule Lörrach, für einen Schultisch-Ventilator
3. Preis: 1.000 Euro: Erich Witte, Goldwiesenschule Leinfelden-Echterdingen, für ein Knieboard zur sicheren Einführung ins Skateboardfahren
Anerkennungen:
- Simon Lohmann, Milas Waibel, Elias Deffner, Gymnasium Ochsenhausen, für einen Hühner-Futter-Roboter
- Clemens Powolny, Peutinger-Gymnasium, Ellwangen, für eine Wand mit frei platzierbaren Steckdosen
Kategorie Klasse 8 bis 10:
1. Preis: 2.000 Euro: Emilia Kress, Theodor-Heuss-Gymnasium Aalen, für eine motorisierte Vorrichtung zum hochpräzisen 3D-Scannen mit dem Smartphone
2. Preis: 1.500 Euro: Linus Lutz, Paul Fey, Peutinger-Gymnasium Ellwangen, für einen modularen Sensoren- und Aktorenkoffer zur Messwerterfassung
3. Preis: 1.000 Euro: Clara Michael, Danylo Ivanenko, Pestalozzi-Gymnasium Biberach, für eine biologisch abbaubare Algenbeschichtung für Holzbesteck
Anerkennungen:
- Louis Heinrich, Luca Mangold, Max Frank, Anne-Frank-Realschule, Laichingen, für eine vollautomatische Milchanlage zur Ferkelversorgung
- Paul Steiner, Felix Günther, Schickhardt-Gymnasium, Herrenberg, für eine Mini-Eismaschine
- Fabian Then, Otto-Hahn-Gymnasium, Böblingen, für einen intelligenten Kühlschrank
Kategorie Weiterführende Schulen
1. Preis: 2.000 Euro: Witalij Plett, Maddox Srey-Ouch, Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen, für einen nachhaltigen Dämmstoff aus Sägespänen und Algen
2. Preis: 1.500 Euro: Liv Sutter, Droste-Hülshoff-Gymnasium Rottweil, für einen Lighttower zur visuellen Wahrnehmung von Musik für Hörgeschädigte
3. Preis: 1.000 Euro: Annabell Pscheidt, Francis Mursic, Mildred-Scheel-Schule Böblingen, für ein Verfahren zur Entfernung von Grünspan in Blasinstrumenten
Anerkennungen:
- Leonard Brugger, Julian Bauer, Tom Blum, Linus Grandy, Gymnasium Achern, für eine smarte Dose zur Überwachung der Lebensmittel-Frische
- Jonathan Westphal, Bismarck-Gymnasium, Karlsruhe, für eine intelligente Steckdosenleiste
- Jakob Beller, Phelan Altunbas, Studienkolleg St. Johann, Blönried, für einen umweltfreundlichen Golfball
Sonderpreis Ressourcen-Effizienz der Unternehmensgruppe fischer: 5.000 Euro:
- Jonathan Westphal, Bismarck-Gymnasium Karlsruhe, für eine smarte Steckdosenleiste, die den Standby-Verbrauch erkennt und reduziert, Stromspitzen abfängt und sich in Smart-Home-Systeme integrieren lässt
Foto: Pressebilder der Gewinnerinnen und Gewinner stehen unter folgendem Link zum Download zur Verfügung:
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Die Fotos können unter Angabe des folgenden Bildnachweises honorarfrei verwendet werden: BW Stiftung/Björn Hänssler
Über die Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftung wurde im Jahr 2000 gegründet und ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Als unabhängige und überparteiliche Stiftung des Landes ist sie in besonderem Maße den Menschen in Baden-Württemberg verpflichtet. Mit einem klaren Auftrag und mit einer klaren Haltung gestaltet sie den Wandel – in Gesellschaft und Kultur, in der Bildung sowie in der Spitzenforschung. Für eine gemeinsame Zukunft, die nicht auf das Ich, sondern auf das Wir baut. Die Baden-Württemberg Stiftung engagiert sich für eine lebendige Bürgergesellschaft und fördert soziale und kulturelle Teilhabe. Mit Ideen und mit Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt sie sich für ein nachhaltig lebenswertes Baden-Württemberg ein. Ihr Motto: Wir stiften Zukunft. www.bwstiftung.de
Unterstützt wird die Baden-Württemberg Stiftung beim Artur-Fischer-Erfinderpreis durch das Patent- und Markenzentrum Baden-Württemberg, das unter anderem wöchentlich eine kostenlose Erstberatung für Erfinderinnen und Erfinder anbietet. www.patente-stuttgart.de
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