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Rheinmetall AG

ots Ad hoc-Service: Rheinmetall AG <DE0007030009> Aktionärsbrief

Düsseldorf (ots Ad hoc-Service) -

Mitteilung gemäß Paragraph 15 WpHG, übermittelt von der DGAP
Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
Rheinmetall mit neuer
Strategie wieder erfolgreich Aktionärsbrief September 2000
Rheinmetall hat sich für 2000 eine Strategie der klaren Linie zum
Ziel gesetzt. Konsolidierung, konsequente Konzentration auf
Kernarbeitsgebiete mit der Folge von Bereinigungen und Straffungen
auf Teilgebieten in den Unternehmensbereichen, die Stärkung des
Auslandsgeschäftes sowie ein hartes Kostenmanagement folgen dem
Anspruch, Ertrag vor Größe zu setzen.
Rheinmetall ist in den vergangenen Monaten diesen Weg konsequent
gegangen. Die Auslandsaktivitäten wurden insbesondere in den USA, in
China und in West-Europa gestärkt, was zu einem weiter auf 60 %
wachsenden Auslandsgeschäft geführt hat. Die geplanten
Desinvestitionen (Mauser Waldeck, Verpackungstechnik von Jagenberg)
sind vollzogen oder werden wie im Fall der Jagenberg AG weiter
durchgeführt. Die Bereinigungen und Straffungen (z. B. die Bildung
des Bereiches Rheinmetall Landsysteme als Zusammenfassung von MaK,
KUKA und Henschel) sind auf gutem Weg.
Die Börse hat diese Anstrengungen und Ziel-Erfüllungen noch nicht
im erwarteten Umfang honoriert.
Umsatz
Der Rheinmetall-Konzern erwirtschaftete im 1. Halbjahr 2000 einen
Umsatz von 1.938 Mio EUR, was einer Steigerung gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 11 % entspricht. Wie das von 51 %
auf 60 % gestiegene Auslandsgeschäft zeigt, ist die weitere
Internationalisierung des Rheinmetall-Konzerns erwartungsgemäß
vorangekommen.
Am Gesamtumsatz des 1. Halbjahres 2000 sind die
Unternehmensbereiche Automotive mit 47%, Electronics mit 17% und
Defence mit 30% beteiligt. Die Finanzbeteiligung Jagenberg steuert 6%
zum Umsatz des Rheinmetall-Konzerns bei.
Auftragslage
Die Auftragslage des Rheinmetall-Konzerns ist ausgezeichnet. Der
Auftragseingang ist im 1. Halbjahr 2000 weiter auf 2.144 Mio EUR
gestiegen und übertraf damit den entsprechenden Vorjahreswert um 17
%.
Der Auftragsbestand kletterte am 30. Juni 2000 auf 4.040 Mio EUR.
Dies stellt eine Steigerung des Auftragsbestandes gegenüber dem
Stichtag 30. Juni 1999 um 22 % dar.
Ertragslage
Ergebnis vor Ertragsteuern (in Mio Euro)
1.Halbjahr 2000 1.Halbjahr 1999 Veränderung
Automotive 30 27 +3 Electronics(ohne EuroMarine) -3 4 -7 Defence
-16 -17 +1 Finanzbeteiligung Jagenberg -26 -32 +6
Holdingkreis/Sonstiges -10 0 -10
Rheinmetall-Konzern -25 -18 -7
Das Ergebnis vor Ertragsteuern des 1. Halbjahres 2000 von -25 Mio
EUR enthält einen Buchverlust aus dem Abgang von Mauser Waldeck von 9
Mio EUR (ausgewiesen unter Holdingkreis/ Sonstiges) und liegt vor
allem deshalb unterhalb des Ergebnisses des entsprechenden
Vorjahreszeitraumes von -18 Mio EUR. Die Unternehmensbereiche mit
langfristiger Auftragsfertigung weisen zum Halbjahr
abrechnungsbedingt noch Verluste aus. Dabei haben sich die
Unternehmensbereiche Automotive und Defence sowie die
Finanzbeteiligung Jagenberg gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert.
Das Ergebnis des 1. Halbjahres 1999 des Unternehmensbereichs Defence
war noch nicht durch die hohen Aufwendungen zur Bildung von
Rückstellungen für Auftragsverluste und Restrukturierungsmaßnahmen
bei STN ATLAS Elektronik belastet.
Mitarbeiter
1.Halbjahr 2000 1.Halbjahr 1999 Veränderung
Mitarbeiter am 30.06. 31.016 31.391 -375
Die Zahl der Mitarbeiter ist trotz der Erweiterung des
Konsolidierungskreises dank der eingeleiteten
Rationalisierungsprogramme gesunken. Vergleichbar gerechnet wurde die
Mitarbeiterzahl damit um rund 1.000 verringert.
Ausblick
Durch die Akquisitionen des Jahres 1999 ist es Rheinmetall
gelungen, die Kernarbeitsgebiete Automotive und Defence wesentlich zu
verstärken und die Strategie der Internationalisierung zu
beschleunigen. Im Jahr 2000 konzentriert sich Rheinmetall auf die
Integration der neu erworbenen Unternehmen, Personalanpassungen bei
gleichzeitigen Verbesserungen von Geschäftsprozessen und die
Realisierung von Synergien, was zu einer nachhaltigen Steigerung der
Ertragskraft führen wird.
Der Unternehmensbereich Automotive besetzt bei Modulen und
Systemen "rund um den Motor" weltweit starke Marktpositionen und kann
diese in ertragreiches Wachstum umsetzen. Der Auslandsanteil am
Umsatz ist im 1. Halbjahr 2000 auf 66 % gestiegen. Die Kolbenschmidt
Pierburg Gruppe wird die weiterhin sehr positive Umsatzentwicklung
dazu nutzen, wieder ein <oR)berdurchschnittlich hohes Ertragswachstum
zu erzielen.
Der Unternehmensbereich Defence ist nach dem Erwerb von Oerlikon
Contraves und KUKA/Henschel führend in der europäischen
Heerestechnik. Nachdem der Unternehmensbereich im Vorjahr infolge
hoher, restrukturierungsbedingter Verluste bei STN ATLAS Elektronik
erstmals ein negatives Ergebnis ausgewiesen hat, ist bereits für das
Jahr 2000 wieder mit einem erfreulichen Ergebnisbeitrag zu rechnen.
Die erfolgreiche Umsetzung des Rationalisierungsprogramms bei STN
ATLAS Elektronik sowie der Wegfall der außerordentlichen Aufwendungen
bei dieser Gesellschaft werden wesentlich zu einer deutlichen
Ergebnisverbesserung im Unternehmensbereich Defence beitragen.
Im Unternehmensbereich Electronics wird - nach abgeschlossener
erfolgreicher Sanierung der ehemaligen KIH - die Straffung der
Geschäftsfelder fortgesetzt. Der Unternehmensbereich rechnet - wie im
Vorjahr - mit einem deutlich positiven Ergebnis im Geschäftsjahr
2000. Die Finanzbeteiligung Jagenberg plant für das Geschäftsjahr
2000 ein ausgeglichenes Ergebnis. Dabei berücksichtigt sind Erträge
aus der beabsichtigten Veräußerung nicht betriebsnotwendiger
Immobilien, die erst in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres
2000 realisiert werden. Ungeachtet dessen wird an dem Entschluß der
Veräußerung von Jagenberg festgehalten. Im dritten Quartal haben sich
Umsatz, Auftragseingang und Auftragsbestand des Rheinmetall-Konzerns
weiter deutlich positiv entwickelt. Für das gesamte Jahr wird
Rheinmetall nach Abzug des Verlustes aus dem Verkauf von Mauser
Waldeck von 9 Mio EUR ein Ergebnis vor Ertragsteuern von etwa 90 Mio
EUR ausweisen. Die Management-Holding Rheinmetall AG wird - wie in
den Vorjahren - durch Beteiligungserträge von ihren
Unternehmensbereichen und Dienstleistungsgesellschaften sowie durch
Mieterträge aus dem umfangreichen Immobilienbesitz ihre seit Jahren
stabile Ertragslage beibehalten und im Sinne einer für Aktionäre
berechenbaren Dividendenkontinuität wieder eine angemessene Dividende
ausschütten.
Der Aktionärsbrief der Rheinmetall AG steht unter
www.rheinmetall.com im Internet zur Verfügung.

Original-Content von: Rheinmetall AG, übermittelt durch news aktuell

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