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Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.

Soziale Vermieter: Argumente gegen den Klimavolksentscheid gelten nach wie vor

86/2025

Die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft will einen Antrag zur Aufhebung des Klimavolksentscheids in das Landesparlament einbringen. Ziel sei es, „wieder den Weg für eine realistische, sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Klimapolitik“ zu ebnen, heißt es in dem Antrag.

Dazu erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW):

„Wir begrüssen grundsätzlich die Initiative der oppositionellen CDU-Fraktion. Sie ist gut geeignet, erneute über die gravierenden Folgen des Klimaentscheides zu debattieren.

Kaum jemand glaubt an die Klimaneutralität schon 2040, aber für alle ist es bald Gesetzeslage und muss bis dahin umgesetzt werden. Für die Haus- und Wohnungseigentümer der Hansestadt bedeutet das Ergebnis des Klimaentscheides das Vorziehen von Milliardeninvestitionen, Wegen der Grösse der Aufgabe ist es richtig und gut, immer wieder über die Auswirkungen des Klimavolksentscheids zu debattieren - und gegebenenfalls sinnvolle Korrekturen anzugehen.

Richtig ist auch, dass die Umsetzung des Beschlusses jetzt in die Hand der politisch Verantwortlichen gehört. Die Initiativen für und gegen den Klimaentscheid hatten ihre Zeit vor der Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger. Die Debatte in den Parlamenten ist jetzt die logische Folge.

Jetzt kommt es darauf an, die Energiewende so zu organisieren, dass sie unsere Mieterinnen und Mieter, aber auch die gemeinwohlorientierten Vermieter finanziell nicht überfordert. Denn das ist ja im Augenblick das Problem: Wird der Klimavolksentscheid 1:1 umgesetzt, werden entweder die Nettokaltmieten massiv steigen müssen – um bis zu vier Euro pro Quadratmeter -, oder soziale Vermieter gezwungen sein, Wohnungsbestände zu veräussern.

Durch das Ergebnis des Volksentscheids sind unsere Argumente nicht falsch oder gar überflüssig geworden. Zudem wächst inzwischen die Kritik in der Wirtschaft, selbst bei öffentlichen Unternehmen. Vermehrt warnten Geschäftsführer, dass ihre Unternehmen die Folgekosten des Vorziehens von Klimaneutralität nicht werden tragen können.

Wie gesagt: Wir haben keine neuen, aber weiterhin schwerwiegende und folgenreiche Argumente, die gegen das Vorziehen der Klimaneutralität sprechen. Es wäre in jedem Fall im Sinne der Energiewende, wenn diese im Sinne alle Hamburgerinnen und Hamburger organisiert würde – zielstrebig, aber sozial ausgewogen.

18/11/2025

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 473 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften. In den von ihnen verwalteten 775.000 Wohnungen leben rund zwei Millionen Menschen. Die durchschnittliche Nettokaltmiete pro Quadratmeter liegt bei den VNW-Unternehmen bei 6,74 Euro. Der VNW ist der Verband der Vermieter mit Werten.

V.i.S.P.: Oliver Schirg, Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Referat Kommunikation, Telefon: +49 40 52011 226, Mobil: +49 151 6450 2897, Mail: schirg@vnw.de

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