Studierende präsentieren Dokumentarfilmprojekt auf der „Themenwoche Einsamkeit“ in Hannover
Pressemitteilung der Hochschule Bremerhaven vom 25. Juni 2025
Studierende präsentieren Dokumentarfilmprojekt auf der „Themenwoche Einsamkeit“ in Hannover
Filmteam spricht bei Symposium über Hintergründe und Herausforderungen der Produktion
Jugendliche und junge Erwachsene fühlen sich Studien zufolge immer einsamer. Doch woran liegt das? Mit dieser Frage hat sich ein studentisches Filmteam des Studiengangs Digitale Medienproduktion (DMP) der Hochschule Bremerhaven beschäftigt. Im Rahmen der Themenwoche Einsamkeit vom 02. bis 04. Juli in Hannover präsentieren sie erstmals öffentlich Auszüge aus ihrem Dokumentarfilm „Mehr als allein“ und sprechen bei einem Symposium über Hintergründe und Herausforderungen der Produktion.
Einsamkeit ist ein universelles Gefühl, das vermutlich jede:r bereits erlebt hat. Faktoren wie das Fehlen tiefer und stabiler Beziehungen oder der Verlust vertrauter sozialer Bindungen können dies verstärken. Deshalb ist Einsamkeit nicht nur ein individuelles Problem, sondern lässt sich auch im Kontext gesellschaftlicher Strukturen und sozialer Netzwerke betrachten. Verschiedene Studien zeigen, dass sich dieses schmerzhafte Phänomen besonders bei der sogenannten Generation Z in den letzten Jahren verstärkt hat. Mit dem Dokumentarfilm „Mehr als allein“ möchte das Filmteam Einsamkeit unter jungen Menschen enttabuisieren und einen Raum für offene Gespräche schaffen – emotional, visuell nah und mit dem Ziel, neue Perspektiven auf ein altes Gefühl zu eröffnen. „Wir wollen mit unserem Film Gen Z eine Stimme geben und auf ein Tabuthema aufmerksam machen“, sagt Studentin Malin Böker.
Nun bekommen die Studierenden eine besondere Bühne für ihren Film. Bei der Themenwoche Einsamkeit in Hannover präsentieren Katharina Pohlen und Malin Böker das Projekt im Rahmen eines Symposiums. Sie zeigen erste Auszüge aus dem Film und berichten über ihre Erfahrungen während der Produktion. Zusätzlich wird die Veranstaltung selbst zum Teil des Films: Die Studierenden Ursina Ewald, Charlie Hippe, Piero Gaytan De la Fuente und Aike Tönjes Gerken begleiten die Themenwoche und halten sie filmisch fest. „Dass wir unseren Film vorstellen dürfen und zugleich das Symposium filmisch begleiten, empfinden wir als große Chance. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie präsent Einsamkeit ist und möchten mit unseren Bildern ehrliche Einblicke geben und zeigen, wie intensiv junge Menschen dieses Gefühl erleben. Es ist uns wichtig, damit einen Anstoß zu geben, offen über Einsamkeit zu sprechen“, erklärt Katharina Pohlen, die das studentische Projektteam koordiniert. Ursina Ewald, die das Filmteam leitet, ergänzt: „Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Expert*innen schafft ein tieferes Verständnis für Einsamkeit in unserer Generation. Zusätzlich bringt das Symposium neue Einblicke für unseren Dokumentarfilm.”
Auch die Veranstaltenden der Themenwoche betonen die Relevanz der studentischen Beteiligung: Es sei ein bedeutender Beitrag, wenn junge Menschen selbst ihre Erfahrungen einbringen und in Form eines Films ihre Sichtweise auf ein drängendes gesellschaftliches Problem mit der Öffentlichkeit teilen. Bei der Veranstaltung treffen sich Wissenschaftler:innen und zivilgesellschaftliche Akteur:innen, um sich zu vernetzen und das Thema Einsamkeit ganzheitlich und interdisziplinär zu beleuchten. Gefördert wird die Themenwoche durch die VolkswagenStiftung. Weitere Informationen unter https://www.volkswagenstiftung.de/de/veranstaltungen/themenwoche-gemeinsamkeit.
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