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Umfrage: Mehrheit will mehr Freiheiten für Wohnmobile und Camper

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Umfrage: Mehrheit will mehr Freiheiten für Wohnmobile und Camper

Jeder Vierte für komplette Liberalisierung von Campingfahrzeugen im öffentlichen Raum / 20 Prozent würden mehr Übernachtungen im eigenen Fahrzeug zulassen / Minderheit will Campern hingegen selbst das Parken verbieten

Grünwald, 16. Juli 2025. Deutschlands Autofahrer sprechen sich in ihrer Mehrheit für liberalere Regeln beim Campen und Übernachten in Wohnmobilen im öffentlichen Raum aus. So würde fast jeder Zweite den Reisenden mehr Freiheiten einräumen: 26 Prozent sind für die komplette Aufhebung von Campingverboten, 21 Prozent würden zumindest mehr Übernachtungen auf öffentlichen Plätzen im eigenen Fahrzeug gestatten. Das geht aus einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von AutoScout24 unter Autohaltern in Deutschland* hervor. Demnach ist ein Großteil der Befragten mit der aktuellen Gesetzeslage einverstanden. Eine Minderheit fordert hingegen drastische Einschränkungen für freistehende Camper.

Auch wenn der Boom seit der Coronakrise nachgelassen hat: Das Reisen in Campervan und Wohnmobil ist weiterhin extrem beliebt in Deutschland. So überstieg der Bestand an zugelassenen Reisemobilen hierzulande im April dieses Jahres erstmals die Millionengrenze. Doch so frei wie manche meinen, ist man mit Bulli & Co. keineswegs. Denn Wildcampen darf man mit den Fahrzeugen hierzulande nicht auf öffentlichen Plätzen. Es ist allenfalls erlaubt, eine Nacht im Wohnmobil zu verbringen, um damit die Fahrtüchtigkeit wiederherzustellen. Campingstühle und dergleichen dürfen dabei nicht rausgestellt werden. Doch sind diese Regeln im Herzland der Reisemobilisten überhaupt noch zeitgemäß?

Sieht man sich die Ergebnisse der AutoScout24-Umfrage an, darf man daran seinen Zweifel haben. So vertritt jeder Vierte (26 Prozent) die Ansicht, dass es den Reisenden jederzeit und unbeschränkt gestattet sein sollte, mit ihren Fahrzeugen im öffentlichen Raum zu stehen und dort auf Wunsch auch zu campieren. Weitere 21 Prozent sind zwar dagegen, dass Stühle und Tische auf Stellplätzen aufgebaut werden, sie finden aber, es sollte erlaubt sein, auch mehrere Nächte im eigenen Fahrzeug zu übernachten. Damit sprechen sich 47 Prozent der deutschen Autohalter für liberalere Regeln beim Motorcamping im öffentlichen Raum aus. Für 39 Prozent der Befragten haben sich die geltenden Regeln hingegen bewährt: Eine Übernachtung zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit ist okay, aber mehr Freiheiten für Camper sind aus ihrer Sicht nicht wünschenswert.

Die Umfrage verdeutlicht aber auch, dass Womos nicht nur Fans in Deutschland haben. So würden 2 Prozent der Befragten auch die eine erlaubte Übernachtung auf öffentlichen Plätzen am liebsten streichen – Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit hin oder her. Und 4 Prozent würden sogar noch einen Schritt weitergehen: Aus ihrer Sicht sollte nicht nur das Übernachten im Van untersagt werden, es sollte auch ein generelles Parkverbot für Wohnmobile im öffentlichen Raum geben. Was sich absurd anhört, ist mancherorts durchaus Realität: Mit Verbotsschildern und Höhenbegrenzungen wird Reisemobilen die Zufahrt zu Parkplätzen verwehrt.

Jüngere für freies Campen, Ältere für Status quo

Vor allem jüngere Befragte unter 40 Jahren sind für einen liberaleren Umgang bei dem Thema: 34 Prozent sprechen sich für ein komplett freies Camping aus, weitere 27 Prozent würden zumindest die Beschränkung auf nur eine Übernachtung zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit kippen. Unter dem Strich sind damit 61 Prozent in diesem Alterssegment für weniger Vorschriften beim Motorcampen. Auf der anderen Seite ist es die Gruppe der 50- bis 65-Jährigen, in der verstärkt für die Beibehaltung des Status quo argumentiert wird: 46 Prozent sind der Ansicht, die aktuelle Regelung habe sich bewährt und wollen daher alles so lassen, wie es ist. In der gleichen Alterskohorte finden sich aber auch überproportional viele, die dem wilden Campertreiben deutlichere Grenzen setzen würden. Insgesamt 7 Prozent der 50- bis 65-Jährigen fordern so ein Parkverbot für Wohnmobile im öffentlichen Raum.

Allerdings spricht einiges dafür, dass sich die restriktiven Forderungen bei einigen der älteren Hardliner schon in wenigen Jahren in ihr Gegenteil verkehren werden. Denn eines der liebsten Hobbys der Deutschen im Ruhestand ist schließlich das Reisen im eigenen Wohnmobil – ein Zufahrtsverbot für den Parkplatz am See ist dann natürlich das letzte, was man sich wünscht.

* Für die Umfrage hat AutoScout24 gemeinsam mit Innofact vom 4. bis zum 10. Juni dieses Jahres eine repräsentative Gruppe von 1.001 Autohaltern in Deutschland zwischen 18 und 65 Jahren befragt.

Die Ergebnisstabelle finden Sie unten zum Download.

Über AutoScout24
AutoScout24 ist mit über 2 Millionen Fahrzeuginseraten und rund 30 Millionen monatlichen Nutzern europaweit der größte Online-Automarkt. Neben Deutschland ist die AutoScout24 Gruppe auch in den europäischen Kernmärkten Belgien, Luxemburg, Niederlande, Italien, Frankreich, Österreich, Norwegen, Dänemark, Polen und Schweden vertreten. Durch gezielte Akquisitionen im B2B- und B2C-Bereich hat AutoScout24 sein Leistungsportfolio in den vergangenen Jahren maßgeblich erweitert. Mit der Übernahme von  LeasingMarkt.de im Jahr 2020 wurde Deutschlands größter Marktplatz für Leasingangebote integriert. Seit 2022 gehört auch  AutoProff, eine der am schnellsten wachsenden B2B-Plattformen für den digitalen Autohandel in Europa, zur AutoScout24 Familie. Mit der Übernahme der kanadischen  Trader Corporation, Betreiber der Marktplätze  AutoTrader.ca und  AutoHebdo.net, erweiterte die Gruppe Ende 2024 ihre Präsenz schließlich auch nach Übersee. Als einer der führenden globalen Online-Automarktplätze beschäftigt die AutoScout24 Gruppe rund 2.000 Mitarbeitende und arbeitet mit mehr als 45.000 Händlern in 19 Ländern zusammen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.autoscout24.de

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