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Pressemitteilung: Fahrgäste und Zugbetreiber zahlen den Preis für strukturelle Mängel im DB-Bahnsystem

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National Express fordert politische Konsequenzen aus dem 10. Sektorgutachten Bahn der Monopolkommission: Strukturelle Mängel im Schienensystem gefährden den Wettbewerb, belasten Zugbetreiber und beeinträchtigen die Fahrgäste. Es wird Zeit, dass das Bundesverkehrsministerium die Aussagen der Expert*innen ernst nimmt und reagiert.

PRESSEMITTEILUNG

Monopolkommission: Fahrgäste und Zugbetreiber zahlen den Preis für strukturelle Mängel im DB-Bahnsystem

National Express fordert politische Konsequenzen aus dem 10. Sektorgutachten Bahn

Köln, 27. Juni 2025

National Express begrüßt die klaren Aussagen des 10. Sektorgutachtens Bahn der Monopolkommission: Die strukturellen Mängel im Bahnsystem – insbesondere bei der DB InfraGO AG – gefährden den Wettbewerb, belasten Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und gehen zulasten der Fahrgäste.

Die Monopolkommission warnt, dass ohne strukturelle Reformen der Wettbewerb auf der Schiene zu erlahmen drohe. Dabei zeigten Studien der EU-Kommission, dass Wettbewerb zu besseren Preisen, innovativeren Angeboten und höherer Servicequalität führe. „Genau das, was Fahrgäste erwarten“, sagt Michael Hetzer, Geschäftsführer der National Express GmbH nachdrücklich. „Und doch erleben unsere Fahrgäste täglich, was es bedeutet, wenn Infrastruktur nicht funktioniert: verpasste Anschlüsse, unzuverlässige Fahrpläne und ein wachsender Frust über die Eisenbahn“, erklärt Hetzer. „Wir tun alles, um eine verlässliche Mobilität aufrechtzuerhalten – aber die strukturellen Probleme liegen tiefer.“

Bemängelt wird in dem Gutachten auch, dass der Zustand der Schieneninfrastruktur sanierungsbedürftig sei, der Wettbewerb in zentralen Bereichen stagniere und trotz wachsender Bundesmittel die Trassenpreise weiter stiegen – auch für National Express. Zugleich, so die Monopolkommission, zahlten EVU paradoxerweise Pönalen für Verspätungen und Ausfälle, die überwiegend durch die Baustellentätigkeit der DB InfraGO verursacht würden. Im Gutachten heißt es weiter, an den Fällen von Abellio und Keolis zeige sich, wie diese strukturellen Marktversäumnisse finanzielle Schieflagen und schließlich auch Marktaustritte begünstigten.

Hetzer fügt diesen Herausforderungen hinzu: „Wir fahren jährlich über 21 Millionen Zugkilometer auf sieben Linien in NRW und sind überproportional betroffen. Die zahlreichen Baumaßnahmen der DB InfraGO führen nicht nur zu betrieblichen Einschränkungen, sondern auch zu einem massiv erhöhten Personalaufwand. Sowohl für den Mehraufwand bei der Planung des sich ständig ändernden Zugbetriebs wie auch für das Zugpersonal sowie die Ausbildung desselben. Neu auszuschreibende sowie bereits bestehende Verkehrsverträge müssen an diese Realität angepasst werden.“

Besonders kritisch bewertet die Monopolkommission, dass das Vorstandsressort Infrastruktur weiterhin auf Ebene der DB AG angesiedelt ist. Entscheidungen zur Bauplanung und Netzverfügbarkeit würden damit aller Wahrscheinlichkeit nach nicht unabhängig, sondern mit Blick auf Konzerninteressen getroffen. Das widerspräche dem Ziel einer gemeinwohlorientierten Steuerung.

„Wir brauchen eine Infrastruktur, die für alle funktioniert“, betont Hetzer. „Wenn Baustellen schlecht koordiniert sind und wir für Ausfälle auch noch Pönalen zahlen müssen, wird der Betrieb für uns zur Dauerbelastung und für die Fahrgäste zur Geduldsprobe.“

National Express schließt sich daher den Forderungen der Monopolkommission ausdrücklich an:

  • Sondervermögen effizient einsetzen
  • Trassenpreisbremse durch Absenkung der Eigenkapitalverzinsung
  • Kündigung der Beherrschungsverträge zwischen DB AG und DB InfraGO AG
  • Klare, gemeinwohlorientierte Infrastruktursteuerung

Hetzer schließt: „Nur durch eine unabhängige, leistungsfähige und fair gesteuerte Infrastruktur kann der SPNV in NRW zuverlässig, bezahlbar und attraktiv für die Fahrgäste werden. Es wird Zeit, dass das Bundesverkehrsministerium die Aussagen der Expert*innen ernst nimmt und reagiert.“

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Ihre Ansprechpartnerin 

National Express Rail GmbH 

Katharina Duric  

PR & Communications Managerin 

E-Mail:  presse@nationalexpress.de

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Über National Express Rail GmbH  

Seit Betriebsstart am 13. Dezember 2015 betreibt die National Express Rail GmbH in Nordrhein-Westfalen den RE 7 (Rhein-Münsterland-Express) sowie den RB 48 (Rhein-Wupper-Bahn). Zudem gewann National Express im Jahr 2015 die Ausschreibung für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) mit den Linien RE 4, RE 5 (RRX) und RE 6 (RRX). Am 1. Februar 2022 wurden die früheren Abellio-Linien RE 1 (RRX) und RE 11 (RRX) im Rahmen eines Notvergabeverfahrens bis zum 9. Dezember 2023 übernommen. Im Februar 2023 erhielt National Express zudem den Zuschlag für die Neuausschreibung des langfristigen Betriebs dieser Linien. Damit ist National Express alleiniger Betreiber des RRX-Vorlaufbetriebs bis 2033.

Insgesamt erbringt das Unternehmen auf allen sieben Linien über 21 Millionen Zugkilometer pro Jahr an Betriebsleistung und befördert in diesem Zeitraum ca. 84 Millionen Fahrgäste.

Die National Express Rail GmbH wurde 2012 gegründet und sitzt in Köln. Das Unternehmen ist Teil der britischen Mobico Group PLC.

National Express Rail GmbH
Johannisstraße 60-64
50668 Köln/Cologne
Germany

www.nationalexpress.de

Amtsgericht – Registergericht – Köln HRB 82367, Sitz Köln
Geschäftsführer: Dr. Michael Hetzer (CEO), Tobias Krogmann (CCO), Jan Reinicke (COO), Gerrit Schuurman (CFO)
USt-Id-Nr.: DE283066395
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