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Partner vergewaltigter Frauen sollten stur bleiben

Hamburg (ots)

"Eine Vergewaltigung schlägt wie ein Blitz in eine
Beziehung ein. Sie treibt einen Keil in die Zweisamkeit und stellt
die Intimität des Paares in Frage", sagt die Psychotherapeutin
Susanne Mesterharm in der Juli-Ausgabe der Frauenzeitschrift "Maxi".
Für den Großteil der Paare bedeute eine Vergewaltigung das Aus. "Denn
nichts ist mehr wie vorher, damit umzugehen erfordert vom Partner
enorm viel Flexibilität", so Mesterharm. Der Partner brauche eine
große Portion Sturheit, am besten sei es, er bleibe einfach immer nur
auf seinem Platz.
Die Frauen erlebten das Gefühl des Ausgeliefertseins, das Gefühl,
über den eigenen Körper keine Kontrolle mehr zu haben. Sie verlören
das Vertrauen in die Welt.
Während der Vergewaltigung spürten viele Frauen keinen Schmerz und
kein Leben mehr. Sie flüchteten aus ihrem Körper. Doch der merke, was
passiert. Und bleibe auch später noch empfindungslos.
Andere Frauen verdrängten das Geschehen und lebten weiter, als sei
nichts gewesen. "Ein verdrängtes Trauma ist wie eine Zeitbombe" sagt
Mesterharm. Gehe sie hoch, müsse das Paar zusammenhalten. Und sollte
die Vergewaltigung benennen, die Tat als etwas Drittes sehen, das
außerhalb des Paares stehe.
200 000 Frauen werden nach Angaben von "Maxi" jährlich
vergewaltigt oder sexuell missbraucht. Jede Dritte kämpfe jahrelang
mit dem Schattenmann und der Erinnerung. Die Auswirkungen des Traumas
seien ähnlich wie bei einem Überfall oder bei einer Geiselnahme.
"Doch die Geisel wird besser darüber hinwegkommen", sagt Mesterharm,
denn sie erhalte von ihren Mitmenschen mehr Mitgefühl.
Diese Meldung ist unter Quellenangabe von "Maxi" zur
Veröffentlichung frei.

Rückfragen bitte an:

Redaktion Maxi
Ute Kröger
Tel.: 040/3019-5064

Original-Content von: Bauer Media Group, Maxi, übermittelt durch news aktuell

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